Wenn man eine Weile nicht im Garten war, verwildert er ganz fix. Und wir waren eine Weile nicht im Garten. Schlechtes Wetter, Examensstreß bei Nicole, Arbeit, Familienbesuche und die Tatsache, daß es jetzt schon wieder fast dunkel ist, wenn ich von Arbeit komme, führten dazu, daß wir nur noch sporadisch im Garten vorbeischauen konnten, um zu prüfen, ob er vom Vorstand inzwischen als herrenlos eingestuft und weitergegeben worden war.
Sehr kleingärtnerisch akkurat sah es daher nicht gerade aus. Die Pfingstrosenbüsche waren braun und breitgeklatscht,
Sehr kleingärtnerisch akkurat sah es daher nicht gerade aus. Die Pfingstrosenbüsche waren braun und breitgeklatscht,
die Sonnenblumen vertrocknet und teilweise umgeknickt,
den runden Teich hatte eine Fadenalgenpest heimgesucht
und natürlich wuchs das Unkraut in allen Ecken und Winkeln.
Es gab also allerhand zu tun. Neben diesen herbstlichen Pflichtaufgaben haben wir aber auch schon für das Frühjahr vorgesorgt, nämlich Blumenzwiebeln gesteckt. Einmal waren da die Tulpenzwiebeln, die ich nach der Blüte ausgegraben, enthäutet und getrocknet hatte, und neue Tulpenzwiebeln - eine 100er-Packung buntes Durcheinander. Die habe ich alle in unserem Erdbeerfeld versenkt. Das ist hundesicher umzäunt, so daß die Blumen nicht zerlatscht und plattgewälzt werden können, und es es grenzt an den Garten eines Nachbarn, der mit seiner Tulpenpracht jedes Jahr Nicoles Neid entfacht. Mal sehen, ob wir nächstes Jahr dagegen anstinken können ;-)
Außerdem mußten natürlich wieder ein paar Krokusse her, und vier Zierlauch-Knollen wurden auch noch versenkt.
Außerdem mußten natürlich wieder ein paar Krokusse her, und vier Zierlauch-Knollen wurden auch noch versenkt.
Es kann also Frühling werden!
3 Kommentare:
Ui, da ward ihr aber fleissig! Falls ihr noch übrige Energie habt...bei mir ist ein ganzer Teil des Gartens verwildert und wartet darauf wieder zum Leben erweckt zu werden ;-) !! Ja es geht meistens sehr fix mit dem "Verwildern", aber ich brauche mich zum Glück nicht an Vorschriften zu halten...sonst hätte ich wohl kaum einen Garten und Freude daran haben können. Deine Blumenzwiebeln erinnern mich daran, dass ja auch noch solche darauf warten gepflanzt zu werden. Nun, wenn der Regen aufhört werde ich mich an die Arbeit machen.
Viele Grüsse, Barbara
Ach nö, lass mal Barbara. Dein Garten ist mir zu groß und wir haben selber noch allerhand zu tun ;-) Außerdem waren wir erst vor drei Wochen in der Schweiz. Da hättest Du eben eher mal was sagen müssen. Jetzt kommen wir nicht gleich wieder.
Naja, also von verwildert kann nicht wirklich die Rede sein, wenn ich die Fotos so anschaue. Im Herbst entgleitet der Garten einfach den hegenden Händen immer etwas.
Da hättet ihr mal unseren Garten sehen sollen... Nachdem wir wochenlang von der Grippe zum gärtnerischen Nichtstun gezwungen wurden, mussten wir den Garten erst mal wieder freilegen. Unter all den Nadeln und Blättern konnte man grade noch den Umriss der Beete erkennen. Leider tut eine solch üppige Mulchdecke den Pflanzen Anfang Oktober bei wärmsten Temperaturen noch gar nicht gut.
Auf euren nachbarlichen Frühlings-Tulpen-Wettlauf bin ich ja mal gespannt...
Liebe Grüße, Margit
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