29.2.08

Gartenblogrundgang

Freitags marschiere ich immer mal in Ruhe durch die Gartenblogsparte und schaue über die Zäune. Zeit, das Gesehene mal zusammenzufassen:

Die gefühlte Gartenblogspartenvorsitzende ruft zur Auswilderung fröstelnder Primeln auf, ärgert sich über ebenso hohle wie überflüssige Blogger-Aktionen, hat mal wieder eine ellenlange Einkaufsliste zur Hand, und außerdem keimt es bei ihr auch schon kräftig.

Der CEO schlummert noch ruhig in seinem Garten Eden. Wahrscheinlich hat der Spartenvorstand die Gartensaison noch nicht offiziell eröffnet. Ein Nachteil vieler Sparten ist auch, daß es von ca. Ende Oktober bis April kein fließend Wasser gibt. Das erleichtert die Arbeit während dieser Monate nicht gerade - ist halt nicht wie zu Hause...

Im Fließtal, fernab der Alpen, freut sich sisah über sich langsam eingewöhnende Alpenveilchen und findet, Streß macht schön - zumindest einige Pflanzen.

Der Wolfgang hat seinen Ärger über die etwas verschwommenen Mondfinsternisbilder wohl noch nicht ganz überwunden und eine Photopause eingelegt. Also, ich fand die Mondbilder trotzdem klasse, kein Grund zu verzweifeln! Wolfgang hat ein Händchen für Photographie, freue mich schon auf neue Bilder.

Dem Wurzerl wars hier offensichtlich trotz voranschreitenden Klimawandels noch nicht warm genug. Sie machte einen Abstecher in die Toskana und brachte ihre Impressionen und Informationen in einem Beitrag unter, der so lang (nicht zu verwechseln mit langweilig!) ist wie die gesamte erste Seite meines Blogs.

Auch Margit begab sich gen Süden (zumindest von uns aus gesehen). Viel wärmer dürfte es in Tschechien allerdings nicht gewesen sein. Dafür hat sie mich mit ihren bisher drei Teilen des Reiseberichts in der Tat auf dieses Krumau neugierig gemacht. Gewachsen und geworden ist diese Woche bestimmt auch irgendwas, aber das sagt sie uns dann vielleicht nächste Woche.

Pssst! Im Wilden Gartenblog ist´s ganz still. Liegt wahrscheinlich auch dort am Reisefieber.

Und hier ist zur Zeit auch niemand im Garten.

S-Z fehlen noch. Na, vielleicht nächste Woche...

Im CorumBlog wird wie immer lecker gekocht.

Das ist das Stichwort. Schluß mit labern! Ab zum Bäcker, Brot kaufen und schön gemütlich das Abendessen genießen. So ein Gartenblogrundgang macht hungrig.

Alle, bei deren Gärten ich heute nicht vorbeigekommen bin, mögen mir verzeihen. Ich arbeite an meiner Kondition - versprochen!

Festhalten, Emma kommt!

Bitte schon mal alles fest vertäuen und eventuell bereits auf die Terrasse geschobene Kübelpflanzen wieder reinholen! Das Orkantief Emma nähert sich und trifft am Sonnabend ein. Bei "Wetten, dass...?" verlegt man schon mal die Außenwette und auch ein Bundesligaspiel wurde vorsichtshalber abgesagt.

Vor gut einem Jahr hatte Kyrill ja noch unser Dach entblösen können. Ich hoffe, Emma wird das nicht mehr gelingen, da wir inzwischen alles fest vernagelt und verklebt haben. Am Sonntag wissen wir mehr...

Bericht aus Isengard: Ja ist denn schon Baustopp?

Man könnte es zumindest meinen, denn seit gestern tut sich hier fast gar nichts mehr. Was auf der anderen Elbseite los ist, kann ich von hier aus freilich nicht wirklich erkennen. Am Waldschlösschen isses jedenfalls schön ruhig.

ruhige Baustelle (01)

ruhige Baustelle (02)

Und dabei hatten sie doch in den letzten Wochen richtig gewühlt und eine ganze Reihe Betonpfosten als Teil des Brückenfundaments in den Boden gerammt

P1020683

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Pfeiler für Fundament der Brückenfüsse

und (dafür halte ich es zumindest) einen Teil der Straßenentwässerungsanlage in den Sand gesetzt.

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Frühaufsteher

Studenten sind im Allgemeinen nicht dafür bekannt, Frühaufsteher zu sein. Die Studentenblumen machen da allerdings eine Ausnahme. Vor knapp einer Woche im Fensterbanktreibhaus ausgesät, recken und strecken sich die ersten von ihnen schon.

keimende Studentenblumen

28.2.08

Fensterbanktreibhaus

Auf den Packungen steht zwar, daß mit der Anzucht ab März begonnen werden kann, aber erstens ist es ja fast soweit und zweitens wird es bei dieser schlechten Winter-Imitation nix schaden, wenn man etwas eher auspflanzen muß.

Also habe ich mal je ein Tütchen Studenten- und Strohblumensamen unter die Erde gebracht und hübsch warm und sonnig auf dem Fensterbrett im Wohnzimmer positioniert. Leider habe ich dort gar nicht genug Platz für alle Pflanzen, die man vorziehen könnte (z.B. Tomaten). So müssen sich die anderen eben hinten anstellen.

Fensterbanktreibhaus

27.2.08

Blütezeit: Großkusse

Krokusse gehören eindeutig zu meinen Lieblingsblumen. Das liegt wahrscheinlich daran, daß sie den vom Winter (grau) gezeichneten Wiesen als erste farbenfrohes Leben einhauchen.

In unserem Garten kann es von ihnen gar nicht genug geben. Deshalb habe ich auch im vergangenen Herbst wieder zwei, drei Tütchen Zwiebeln versenkt, die mir Nicole von einem Baumarktbesuch mitgebracht hatte. Darunter waren auch recht stattliche Zwiebel-Exemplare. Da aufgeblasene Fassaden nicht selten ein mickriges Innenleben verbergen, waren meine Erwartungen nicht ganz so riesig wie die Verpackungsaufschrift. Jetzt, da sich die ersten Blüten in voller Pracht zeigen, kann jedoch im Mathematiker-Sprech festgestellt werden, daß sich die Größe der Krokusblüte direkt proportional zur Größe der Zwiebel verhält.

Ist doch schon fast ne Tulpe, oder?

Dresdner Krokuswiesen (06)

Blütezeit: Februarbecher

Beim Nachbarn haben wir sie ja schon vor einer Weile bestaunt, jetzt zeigen sich die Märzenbecher auch bei uns. Anders als nebenan, treten sie allerdings nur einzeln oder paarweise und nicht im Rudel auf.

Märzenbecher 2008 (01)

Märzenbecher 2008 (02)

26.2.08

Blütezeit: Bedrohte Pflanzenart

Was hatte ich gesagt?

Dresdner Krokuswiesen (08)

Bitte die Gehwege benutzen!

Kleingartenleben: Mäuseschreck-Zwischenbilanz

Das Gerät nervt offenbar nicht nur mich, sondern auch die Mäuse. Jedenfalls hatte Nicole vor einer Weile mal alle Löcher zugeschüttet, um zu sehen, ob neue gegraben werden. Bis jetzt sieht´s nicht so aus!

Gartengestaltung: Beete ohne Grenzen

Die Dinger waren wirklich Mist! Oder lag es an meiner Platschigkeit? Tatsache ist jedenfalls, daß die Plastikbeetumrandungen nichts aushalten. Ob nun beim Unkrauthäckeln oder durch einen unvorsichtigen Schritt, ratzfatz sind Löcher in den Umrandungen oder es brechen ganze Stücke heraus. Das Ganze sieht dann ziemlich wüst aus, so daß wir uns am Wochenende entschlossen, die Beeteinfassungen zu entfernen.

entsorgte Beetumrandung

Wie wir bei den Nachbarn gesehen haben, geht´s auch ganz ohne. Und falls die Beete doch aus dem Leim gehen sollten, bekommen sie eben stabilere Corsagen.

ohne Umrandung

Ach übrigens: Die auf dem oberen Bild zu sehenden Flaschen sind die (beinahe) letzten Überbleibsel der Beeteinfassungen unseres Vorpächters. Der hatte sie mit dem Flaschenhals nach unten in den Boden gesteckt, was seinem Garten sogar einen Spitznamen einbrachte: Flaschengarten. Zugegeben, haltbarer als das Plastezeug waren sie allemal. Tja, so spielt das Leben - Vorfahr und Nachfolger treten gemeinsam den Weg alles Irdischen an...

24.2.08

Angegrillt

Das mußte sein - bei dem Wetter!

Angrillen 2008

Ich glaube, im Februar habe ich noch nie gegrillt.

15.2.08

Bericht aus Isengard: 20.000!

So, die erforderlichen 20.000 Stimmen sind beisammen. Demnächst wird der Stadtrat also darüber abstimmen müssen, ob es einen neuen Bürgerentscheid geben wird. Das Regierungspräsidium wirft den (Tunnel-) Kompromißwilligen derweil schon mal in gewohnter Manier Knüppel zwischen die Beine und behauptet, das Bürgerbegehren sei unzulässig. Zur Begründung beruft es sich ausschließlich auf seine eigenen, selbst höchst angreifbaren Behauptungen zur Erforderlichkeit eines komplett neuen Planfeststellungsverfahrens und den (Folge-) Kosten des Tunnels.

mehr z.B. bei meindresden.info

11.2.08

Rosengarten: Das tat weh

Man liest ja häufig, daß man Rosen auf ca. drei bis fünf Augen zurückstutzen soll. Worüber allerdings noch niemand einen Satz verloren hat, sind die Begleiterscheinungen: Schmerz und Ungewißheit.

Mit Schmerz meine ich nicht den in den Fingern, dafür gibt es Handschuhe. Vielmehr geht es um die inneren Schmerzen, die Nicole durchleidet, wenn man ihre Rosen radikal verschneiden möchte; schließlich haben sie auch bisher immer wunderbar geblüht, obwohl sie 2007 nur halbherzig und davor wahrscheinlich ein ganzes Weilchen gar nicht verschnitten wurden.

Am Sonntag nahm sie nach einigem Zureden meinerseits und der Lektüre verschiedener Anleitungen aber nun doch selbst die Schere zur Hand.

Rosenschnitt

Ich hoffe nun inständig, daß die Rosen auch dieses Jahr wieder schön blühen. Die Ungewißheit wird uns wohl noch ein Weilchen begleiten.

Blütezeit: Bitte die Gehwege benutzen!

Ein Aufruf, der leider auf taube Ohren stößt- zumindest bei Lisa. Dabei heißt es doch immer, Hunde hätten so gute Ohren! Naja, sie nehmen über mehrere Kilometer Entfernung das Rascheln einer möglicherweise mit Leckereien gefüllten Tüte wahr, aber die in unmittelbarer Schlappohrnähe ausgesprochene Weisung, sich nicht auf die ersten zarten Krokusse zu legen, verhallt ungehört. Ich bin trotzdem guter Dinge, daß es wieder einige überleben werden und wir wieder ein Stück zu den Drebacher oder den Husumer Krokuswiesen aufschließen können.

Dresdner Krokuswiesen (03)

Dresdner Krokuswiesen (04)

Dresdner Krokuswiesen (05)

Ein paar Schneeglöckchen haben wir natürlich auch. Allerdings hatte ich einen ganzen Beutel in der Erde versenkt, so daß das eigentlich noch nicht alles sein kann. Mal abwarten, ob´s noch mehr werden.

Schneeglöckchen 2008

Blütezeit: Neidisch

Wie schon im letzten Frühjahr drängeln sich die Märzenbecher beim Nachbarn dicht an dicht, während bei uns noch kein einziger zu sehen ist. Kommt doch rüber, bei uns ist noch Platz!

Nachbars Märzenbecher

8.2.08

Mahlzeit! Futterfotos für alle.

Geradezu explosionsartig haben sich im Laufe des heutigen Tages abmahnsichere, also frei verwendbare Fotos von Lebensmitteln vermehrt.

Frau Lanu hat mal eben ein neues Blog eröffnet, auf dem jeder Bilder seines Essens der Allgemeinheit kostenlos zur Verfügung stellen kann. Hintergrund sind die Abmahnungen eines speziellen Kochbuch-Blogs, das auf die Verwendung seiner künstlerisch wenig anspruchsvollen Bilder durch ahnungslose Blogger deftige Abmahnungen folgen läßt. Da wird der Streitwert für ein simples Brötchen-Bild schon mal auf 6.000 € (!) festgelegt. Kein Wunder, daß die Köchin und ihr Fotograph von ihrem Blog gut leben können...

Dummerweise finden sich die Bilder besagten Blogs bei der Google-Suche nach Lebensmitteln aller Art häufig an vorderster Stelle, so auch das exklusive Brötchen. Noch, denn genau das soll sich nun durch "Mahlzeit" ändern.

Da Garten-Blogger ja naturgemäß allerhand Lebensmittel fotographieren, können sie sicher etwas zur Erstürmung des Google-Gipfels beitragen. Ich hab schon.

Update vom 14.02.2008: Nach einigen Unsicherheiten bezüglich sich möglicherweise aus der Nutzung eines deutschen Servers ergebenden (juristischen) Probleme, ist das Mahlzeit-Blog nun umgezogen. Wer also auf der Suche nach kostenlosen Lebensmittelfotos ist oder selbst welche zur Verfügung stellen möchte, bitte hier entlang.

4.2.08

Dresdner Wissenschaftler: "Rhabarber ist unkaputtbar"

Das Ergebnis der Testreihe ist amtlich: Rhabarber ist auch durch mehrfaches Umsetzen nicht totzukriegen. Im Oktober mußte er nun schon zum fünften Mal seinen Platz räumen, was ihm aber nicht geschadet hat, wie man sieht:

erster Rhabarberaustrieb 2008

Kleingartenleben: Aufgerüstet

Durch die Gänge der Mäuse-U-Bahn hallt seit gestern ein schrecklicher Piepston.

Solar Runaway

Solar Runaway heißt das Gerät, das ihn erzeugt, und er wirkt sogar beim Menschen. Alle paar Sekunden läßt sich ein Pieeep vernehmen. Nach einer halben Stunde möchte man am liebsten selbst davonlaufen oder das Gerät abschalten - die reinste Folter! Aber wir blieben standhaft. Ich bemühte mich, mich mit Unkrautzupfen abzulenken. Nicole griff zu einer anderen Methode. Wie man weiß, können sich zwei Lärmquellen gegeneinander aufheben. Auch ein Schmerz kann den anderen überlagern. Nun hat Nicole nicht versucht, Schallwellen zu erzeugen, die den Piepston überlagern, sondern sie hat herausgefunden, daß auch die Anwendung einer Foltermethode die Auswirkungen der anderen abmildert. Ihr Trick: Mathe lernen für die Examensprüfung! Na wenigstens war schönes Wetter, denn wie stellte einer der Auswanderer auf Vox, der gerade auf dem Weg nach Spanien war, gestern so eloquent fest: "Wenn schon Scheiße, dann wenigstens mit Sonne!"

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