27.6.08

Fiiiinale ohoo!

Nicht, was Ihr denkt! Das ist erst am Sonntag. Morgen kommt aber der Ranklatscher und wird voraussichtlich sein Werk mit dem Verputzen der hinteren Giebelwand vollenden.

Ich muß weg - Putz, Getränke und was zum Grillen holen. Hasta la vista!

26.6.08

Gartenhaus: Grüne Lauscher vom Lauschen

Während die Nationalmannschaft gestern die Türkei aus der EM rumpelte, lackierte Nicole die Innenseite der Haustür in zartem Lindgrün. Nebenbei lauschte sie der Fußballübertragung im Radio. Die Lauscher aufgestellt hatte auch Lisa - wohl weniger wegen des Spiels, als wegen einiger detonierender Feuerwerkskörper.

Wenn es draußen knallt - sei es bei Gewitter oder eben bei Feuerwerk - macht sie sich fast in die nicht vorhandenen Hosen, läuft nervös hechelnd umher und beachtet natürlich auch keine "Vorsicht! Frisch gestrichen."-Schilder.

Das hat sie nun davon - sie trägt jetzt schon die Farben der zukünftigen Koalition auf Bundesebene.

Malergehilfe (02)

25.6.08

Obst: Nektarinenbaum-Update

Unser gebeuteltes Nektarinenbäumchen sieht inzwischen wieder aus wie vor dem Ausbruch der Kräuselkrankheit. Früchte sind auch noch dran, wenngleich in den letzten Wochen viele abgeworfen wurden. Wir hoffen jetzt, daß wir wenigstens 10 Nektarinen ernten können.

Nektarinenbäumchen im Juni

24.6.08

Gartenhaus: Tag der offenen Tür

Von vorn ist unser Gartenhaus ja schon ganz schick. Der Putz ist zwar noch grau und ungestrichen, sieht aber auch so ganz ordentlich aus. Die Eingangstür allerdings machte nicht wirklich einen einladenden Eindruck - verblichener, teilweise abgebröckelter Anstrich, lockere und marode Bretter.

Haustürrenovierung (01)

Am Sonntag nahm sich Nicole nun der Tür an. Sie wurde abgeschliffen, mit Holzkitt ausgebessert und in knalligem Enzianblau gestrichen.

Bis der Lack getrocknet war, dauerte es natürlich eine Weile. Dumm nur, daß wir weg mußten. Wir hatten uns nämlich mit Freunden verabredet, die beim Public Viewing auf den Elbwiesen das Viertelfinalspiel Italien vs. Spanien anschauen wollten.

No risk, no fun, sagten wir uns und ließen die Tür einfach liegen und das Haus offen.

Haustürrenovierung (02)

Wir würden dann nach dem Spiel - so gegen 22:30 Uhr - einfach nochmal kurz am Garten ranfahren und sie wieder einhängen. Tja, denkste! Gerade das Spiel ging natürlich in die Verlängerung und ins Elfmeterschießen (Gott sei Dank wenigstens mit dem richtigen Ergebnis)! So gegen 24:00 Uhr war dann endlich auch der Tag der offenen Tür im Garten vorbei ;-)

Zu tun ist aber noch so manches an der Tür. Ein paar lockere Teile müssen noch befestigt werden. Dazu werden bei Gelegenheit mal rundherum schmale Beschläge an den Rändern angebracht. Das hält dann hoffentlich wieder 60 Jahre.

20.6.08

Blütezeit: Für Bildergucker und Lesefaule

Bevor das Wochenende beginnt und vermutlich neue Bilder entstehen, werfe ich schnell mal noch diejenigen aus der letzten Woche unters Volk, die ich bisher noch nicht verwurstet habe.

orange Lilie 2008 (01)

orange Lilie 2008 (02)

Seerose 2008 (01)

weiße Lilie (01)

weiße Lilie (02)

Mädchenauge 2008 (02)

Dieses kleine Mädchenauge ist übrigens der Rest bzw. der Nachkomme einer einst buschigen und üppig blühenden Pflanze (Bild aus 2006):

Mädchenauge (02)

Gartenhaus: Ordnung ist das halbe Leben!

Daß in unser Gartenhaus irgendwann mal sowas wie Ordnung einziehen würde, haben viele - und zugegeben: manchmal auch wir - nicht geglaubt. Zu vermüllt und verrottet hatte es der Vorbesitzer zurückgelassen.

Nicht zuletzt deshalb hatten wir keine wirklichen Ablageflächen für Werkzeuge, Dünger und was man eben so alles braucht in einem Garten. Erstmal mußte wenigstens ein Raum komplett entrümpelt und saniert werden, um dort dann Schränke und Regale aufstellen zu können. Bis dahin lag mal hier ein Samentütchen, dort ein Schäufelchen usw.. Außerdem mußte man ständig irgendwas umstellen, weil es gerade im Weg war. So kommt es dann, daß Dinge auf misteriöse Weise unsichtbar werden - wie z. B. zwei Kellen zum Verputzen, die beim letzten Einsatz des Ranklatschers vor der Winterpause noch vorhanden waren, bei der Wiederaufnahme der Arbeiten vor einigen Tagen aber als vermißt gemeldet und notgedrungen durch neue ersetzt wurden. Die tauchen bestimmt wieder auf, wenn wir mit dem Verputzen fertig sind. Das ist eine Art Gesetz.

Auch mit dem Umziehen war das so eine Sache. Weder wußte man, wo man die sauberen Klamotten ablegen sollte, noch war es angenehm, sich beim Schuhewechseln auf den schmutzigen, feuchten und teilweise nur aus Sand und Ziegelsteinen bestehenden Boden zu stellen. Nun gut, da kann man ja was unterlegen, aber insgesamt war es eben kein besonders erquickliches Arbeiten.

Umso angenehmer ist es nun, wenigstens in einem Raum einen festen, ebenen Fußboden, Regale und Schränke zu haben. Die Gartengeräte hängen ordentlich an Haken, die Samentütchen befinden sich in Ablagekisten, Werkzeuge liegen geordnet im Regal - hach, was für ein Spießeridyll ;-)

eingeräumte Werkstatt (04)

eingeräumte Werkstatt (03)

eingeräumte Werkstatt (01)

Die "Küchenzeile" auf dem mittleren Bild soll allerdings später mal im Hauptraum ihren endgültigen Platz finden, und an ihre Stelle kommt dann eine Werkbank zum Bauen, Basteln und Pflanzen.

Obst: Ein roter Punkt

Das ist sie, die einzige Frucht unseres Kirschbaumes:

erste Besenfrucht

Da wir ihn ja erst im Sommer 2006 gepflanzt haben, ist die Ausbeute noch etwas spärlich. Eigentlich hatten wir uns ja Hoffnungen auf vier Kirschen gemacht, aber naja, das Gärtnerleben ist eben kein Wunschkonzert.

Umso mehr haben wir gebangt, daß diese eine Kirsche nicht ausgerechnet eine "Fleischeinlage" hat oder uns von den Vögeln vor der Nase weggeschnappt wird.

Vorgestern hat Nicole sie nun geerntet, und wir haben sie uns natürlich geteilt. War lecker und macht Lust auf mehr! Vielleicht hat der Baum nächstes Jahr ja schon mehr rote Punkte...

Wer hat´s verbockt?

Über n-tv.de bin ich auf eine Pressemitteilung des Julius-Kühn-Instituts (Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen) gestoßen, aus der hervorgeht, daß der Citrusbockkäfer, ein fieser kleiner Schädling, von China nach Deutschland eingeschleppt wurde. Er befällt, anders als sein Name vermuten läßt, nicht nur Citrusbäume, sondern eine ganze Reihe heimischer Laubbäume.

Eine große Supermarktkette soll ihn im Mai bundesweit ca. 100.000 Käufern von Fächerahornbäumen (Acer palmatum) - quasi als Goodie - mitgegeben haben.

Insbesondere diejenigen, die auf ihrer Schnäppchenjagd im Mai ein solches Bäumchen "erlegt" haben, sollen es regelmäßig auf Bohrlöcher und -späne am Stamm untersuchen. Hat man welche entdeckt, muß man sich leider von der Pflanze trennen - samt Topf und Wurzel rein in einen fest verschlossenen Müllsack und ab damit zum nächsten Pflanzenschutzdienst!

Weitere Informationen und die Adressen der Pflanzenschutzdienste gibt´s beim Julius-Kühn-Institut.

(Ich muß direkt mal bei der Gärtnerin, die ja immer schön fleißig die Gartenangebote der Woche sammelt, stöbern, wer die Plage über uns gebracht hat.)

18.6.08

Rosengarten: 1+1=Rose

Ich oute mich jetzt mal als "Little Britain"-Fan. In einer Folge dieser auf Comedy Central laufenden britischen Serie, in der sich die Inselbewohner mit vielleicht etwas gewöhnungsbedürftigem englischen Humor auf die Schippe nimmt, fällt folgender Satz: "In Großbritannien sind die Kinder so dumm, daß sie zur Schule gehen müssen."

Damit stehen die Engländer natürlich nicht alleine da. Auch bei uns soll es Kinder geben, die nicht gleich nach dem Kindergarten ein Studium aufnehmen können. Und manche wiederum tun sich in der Schule aus den verschiedensten Gründen ein wenig schwer. Da in den Schulen aus Zeit-, Geld- oder Engagementmangel oft keine ausreichende Förderung dieser Schüler stattfindet, hat sich Nachhilfeunterricht zu der deutschen Boom-Branche gleich nach dem Maschinenbau entwickelt. Diesen Eindruck gewann ich jedenfalls bei der Lektüre sich in letzter Zeit häufender Meldungen zu den Milliardenumsätzen in diesem Bereich.

Auch Nicole gibt regelmäßig Nachhilfe. Mathe, Chemie und Physik - naturgemäß die Renner im Nachhilfegeschäft. Milliarden setzt sie damit allerdings nicht um, nichtmal ein kleines Milliönchen. Wofür dann das alles? Nun ja, dafür zum Beispiel:

P1030432

P1030433

Dieses hübsche Hochstämmchen bekam Nicole von einer Schülerin und ihrer freudestrahlenden Mutter als Dankeschön für eine Zwei in der Matheprüfung. Ist doch auch nicht schlecht, oder? Und ein paar Euro haben die Stunden schon auch gekostet ;-)

So und zum krönenden Abschluß noch ein bißchen "Little Britain":





Robbie Williams war auch schon dabei, Ladies!


13.6.08

Gartenblogrundgang vom 13. Juni 2008

Beware! Explicit adult content! Wenn Sie über 18 sind und kein Schamgefühl haben, bitte weiterlesen. Alle anderen schließen bitte die Augen scrollen weiter runter.

Ich hatte hier mal einen Beitrag geschrieben, der dem schlauen Netzwerk der Firma meines Vaters porno-verdächtig vorkam und ausgefiltert wurde. "Dicke Dinger" hieß er und handelte von Gurken. Klar, so viel Schweinskram hat in einem seriösen Büro nichts zu suchen! Mal abgesehen von dem Längenvergleich im letzten Jahr und dem Bild einer Nacktschnecke, habe ich mich seither bemüht, völlig jugendfrei zu bleiben.

Meine guten Vorsätze teilt aber offensichtlich nicht jede (r) in unserer kleinen Gartenblogsparte. Die gefühlte Gartenblogspartenvorsitzende versucht, ihr ohnehin schon üppiges Besucheraufkommen durch Posts mit Titeln wie "Jelängerjelieber" zu puschen. Auch "Hängebambus" und "Säckelblume" scheinen mir nur halbherzig kaschierte sexuelle Andeutungen zu enthalten. Pfui, pfui pfui - die reinste Schmuddelseite! Da hilft es auch nichts, zwischendrin mal ein paar süße rote Zwerge artig in einer Sitzgruppe posieren zu lassen.

Um gleich mal beim Thema zu bleiben: Coitus interruptus bei den wilden Gärtnern! Ich wähnte mich schon nah am Höhepunkt und dann das! Man zögert es hinaus und ich weis nicht, ob ich die Spannung bis zum 30.06. halten kann.

Wenn man so wider die Natur aufgehalten wird, kann es schon mal passieren, daß was platzt, so wie bei Heiner. Ist doch aber auch kein Wunder bei dem vielen jungen Gemüse, das zur Zeit so unterwegs ist. Da macht selbst der zottelige Kuhschellen-Mann große Augen (wenn man mit der Maus über das letzte Bild fährt).

Fetischisten gibt´s natürlich auch in unserer Runde. Einer davon ist definitiv Axel. Sein Fetisch ist der Rasen. Nun ja, es hat halt jeder so seine Meise.

So, jetzt ist Wochenende! Ab in Eure Gärten, treibt´s schön bunt und stellt es zur Schau, damit der Spanner aus dem Auenland wieder was zu sehen bekommt!

Gemüse: Hatte ich schon erwähnt,...

...daß wir viele Zucchini haben werden?

Zucchini 2008 (05)

Gartenhaus: Nur noch eine Wand!

Nach der Winterpause war letzten Sonnabend der Ranklatscher wieder da. Bei Affenhitze und Dauerbesonnung hat er die komplette Seitenwand verputzt. So recht zufrieden war er mit seinem Werk jedoch nicht. Da die Sonne permanent schien, trocknete der Putz viel zu schnell und ließ sich nicht ordentlich "ausreiben". Daher mußte zur "Pinselputz"-Methode gegriffen werden, bei welcher man statt mit dem Reibebrett mit einem breiten Pinsel und Wasser den Putz glatt streicht.

Das Ergebnis mag vielleicht nicht gaaanz so perfekt aussehen wie an den anderen Wänden, aber wen juckt das schon?! Außer dem Handwerker, dessen Ehrgeiz durch unsere schiefen und huckeligen und buckeligen Wände geweckt wurde, eigentlich niemanden. Wir jedenfalls sind damit vollauf zufrieden und die Nachbarn geht´s nix an!

frisch verputzte Seitenwand

Nun wartet nur noch die rückwärtige Giebelwand. Dort wird´s wohl auch Pinselputz werden, denn hält sich die Sonne von morgens bis ca. 16 Uhr auf.

Blütezeit: Wolle noch mehr Rose kaufen?

Es ist tatsächlich ein Rosenjahr! Es blüht und duftet wie verrückt in unserem Rosengarten.

Rosengarten 2008 (06)

Hier noch die Angebote der Woche:

Rosengarten 2008 (07)

Rosengarten 2008 (08)

Rosengarten 2008 (19)

Rosengarten 2008 (12)

Rosengarten 2008 (14)

Rosengarten 2008 (17)

Rosengarten 2008 (18)

12.6.08

Blütezeit: Stockrosenexperiment VI - Jetzt aber richtig!

Nachdem ich ja Ende 2006 aus Unwissenheit eine für Stockrosen etwas unkonventionelle Anzuchtmethode gewählt hatte und letztes Jahr nur eines der "Versuchskaninchen" blühte, stehen sie dieses Jahr allesamt richtig dicke da und machen sogar dem Rhabarber das Leben schwer.

Stockrosen 2008 (01)

Vereinzelt zeigen sich auch schon die ersten Blüten.

Stockrosen 2008 (02)

Stockrosen 2008 (03)

So sind sie ja sehr schön, wenn nur der häßliche Malvenrost nicht wäre...!

11.6.08

Der versteinerte Wald von Chemnitz

Früher fuhren wir oft mal in unsere Bezirksstadt Karl-Marx-Stadt, das heutige Chemnitz. Nicht, weil es da so schön gewesen wäre, sondern zum Einkaufen.

Das Spannendste an dieser Stadt waren für mich als kleinen Knirps das Intershop, in dem es tolle Matchbox gab, und der "versteinerte Wald".

Der "versteinerte Wald" stand früher direkt im Freien am Theaterplatz. Es handelt sich dabei um 290 Millionen Jahre alte Baumstämme, die durch die nach einem gigantischen Vulkanausbruch gebildete Ascheschicht konserviert wurden.

Die Exemplare vom Theaterplatz haben inzwischen ein neues Domizil im Foyer des frisch sanierten Tietz gefunden, hinter dessen Mauern auch das Museum für Naturkunde beheimatet ist.

Eigentlicher Anlaß für diesen Post ist aber ein anderer: Die wenigen, schon Anfang des 20. Jahrhunderts ausgegrabenen Stämme sind längst nicht die einzigen, die unter Chemnitz ruhen! Mitarbeiter des Museums für Naturkunde legen derzeit auf einem ca. 500 qm großen Areal weitere Bäume frei. Besonders faszinierend daran finde ich, daß einige davon sogar noch aufrecht stehen, also genau so wie vor 290 Millionen Jahren als der Ascheregen auf sie niederprasselte.

Langfristig würden die Forscher gern ein größeres Stück des ehemaligen tropischen Waldes freilegen, um so an diesem weltweit einzigartigen Ort wertvolle Erkenntnisse über das Leben im Perm, die Dichte des Regenwaldes und längst ausgestorbene Arten zu gewinnen. Außerdem, so die Vision der Verantwortlichen, soll ein Teil des Waldes zu einer begehbaren Besucherattraktion werden. Als Dresdner kommt man sonst ja kaum in die Verlegenheit, Chemnitz ob seiner touristischen Qualitäten zu beneiden ;-). Die Möglichkeit, in einem versteinerten Wald zu wandeln, wäre allerdings definitiv ein Grund! Ganz sicher wäre das auch ein Grund für die ebenfalls angestrebte Aufnahme in die UNESCO-Welterbeliste.

Im Moment wird allerdings erstmal fleißig geschaufelt, gepinselt und gesiebt. Das heißt aber nicht, daß man sich das Ganze nicht schon mal anschauen kann. Bis September hat man Gelegenheit, das Grabungsfeld zu besichtigen und an einer Führung teilzunehmen.

Wo? Frankenberger Str. 61, 09131 Chemnitz
Wann? jeden Sonnabend und Sonntag von 14-16 Uhr
Kosten? normal € 4,- / ermäßigt € 2,50 / Familien € 8,- / Klassen € 2,- (wohl pro Nase)

Wenn man einmal da ist, kann man mit den Karten auch gleich noch in das Museum für Naturkunde gehen und sich bei der Gelegenheit die Innenstadt von Chemnitz ansehen, die zugegebenermaßen längst nicht mehr so häßlich ist wie früher.

Mehr Infos:

Zum Schluß hier noch ein Link zu einem Video, das zeigt, wie man vielleicht bald durch den versteinerten Wald spazieren kann.

10.6.08

Blütezeit: Ein bunter Haufen Studenten

Die dieses Jahr erstmals selbst gezogenen Studentenblumen sind, nachdem es etwas mickrig losging, zu hübschen dicken Büscheln herangewachsen und überraschen mit ihren verschiedenen Blütenformen und -farben.

 Studentenblumen 2008 (02)

 Studentenblumen 2008 (03)

 Studentenblumen 2008 (04)

 Studentenblumen 2008 (05)

 Studentenblumen 2008 (06)

 Studentenblumen 2008 (07)

Und, ganz bauerngarten-like, machen sie sich auch gut als Beetumrandung.

P1030421

Obst: Erste Erdbeerernte

Es ist soweit! Die Erdbeeren reifen und wir kommen mit dem Ernten und Essen gar nicht hinterher.

erstes Erdbeerkörbchen 2008

Standortnachteil

Unser rundes Hügelbeet hat ne Glatze! Wie auf dem Kopf vieler Herren bildete sich ganz oben eine runde, kahle Stelle. Drumherum wächst es noch. Die Sonnenbräute "Helena rot" und die gelben Sonnenhüte wollen einfach nicht in die Puschen kommen. Ich fürchte fast, sie sind den Mäusen zum Opfer gefallen.

Es mußten also ein paar neue, hohe und vorzugsweise gelbe Stauden her. Ansonsten ohne jede Vorstellung stapfte ich durch die Pflanzenreihen unseres Baumarktes und hielt nach etwas Passendem Ausschau. Dabei fielen mir die Trollblumen ins Auge. Schnell mal auf das Schildchen geschaut: ca. 90 cm hoch, sonniger Standort - perfekt!

Im Garten angekommen, pflanzte ich meine beiden Neuerwerbungen gleich ein. Danach fand ich Zeit, auch mal die komplette "Gebrauchsanweisung" auf der Rückseite des Schildchens zu lesen: Die Trollblume mag es zwar tatsächlich sonnig, aber nur, wenn sie dabei stets feuchte Füße hat. Man sollte sie also bevorzugt an Teichrändern oder Bachläufen pflanzen. Kann man derlei Luxus nicht bieten, tut´s auch ein Plätzchen im Schatten oder Halbschatten!

Tja, das ist nun aber doof! Auf unserem Hügelchen stehen sie in der prallen Sonne, von stehenden oder fließenden Gewässern keine Spur. Warten wir mal ab, wie sich sich so machen.

Trollblume (01)

9.6.08

Gartenhaus: Drei Farben grün

Sie hat verputzt, den Boden mit Estrich ausgegossen und nun wollte Nicole den kleinen Werkstattraum malern. Über das Aufsprühen der Wandfarbe hatte ich hier ja schon mal kurz geschrieben. Gewählt hatte Nicole ein sehr helles Grün, kaum von Weiß zu unterscheiden, aber dennoch irgendwie angenehmer anzusehen.

Die Balken, von innen sichtbare Dachlatten sowie Tür- und Fensterrahmen sollten sich in einem etwas (!) dunkleren Grünton von den Wänden absetzen.

Da man sich ja heutzutage alle mögliche Farbtöne mischen lassen kann, wurde im Baumarkt unseres Vertrauens auch schnell der richtige gefunden - eine Art Lindgrün. Ab damit in die Sprühkanone und rauf auf´s Holz! Letzteres hat die Farbe stellenweise aufgesaugt wie ein Schwamm, so daß eine zweite Schicht notwendig wurde, wofür wir natürlich eine neue Farbdose beschaffen mußten. Alles kein Problem; auf der alten Dose war schließlich ein Aufkleber mit einem Zahlen- und Buchstabencode, über den man sich immer wieder exakt den gleichen Farbton mischen lassen kann. Soweit die Theorie.

In der Praxis wich der Inhalt der zweiten dann eklatant von dem der ersten Dose ab - Frosch- statt Lindgrün. Sch...! Lag es etwa daran, daß Nicole den Lack diesmal nicht verdünnt (muß man, wenn man das Farbsprühgerät nutzt) und mit dem Pinsel verarbeitet hatte? Wohl kaum, der Unterschied war einfach zu groß. An der Mischtechnik konnte es eigentlich auch nicht liegen, schließlich gab es ja den Code, der die Farbe eindeutig vorgab.

Nicole fand sich schließlich damit ab. Dann wurde das Holz eben etwas dunkler - nicht ideal, aber akzeptabel.

Irgendwann brauchten wir noch eine dritte Farbdose. Wir waren gespannt, wie der Farbton diesmal ausfallen würde. Die Dame am Mischgerät tippte den Code ein und los ging´s.

Ooops, da stand wohl die Dose mit der Ausgangsfarbe Weiß nicht richtig unter der Düse des Automaten und es tropfte etwas grünes Konzentrat daneben. Ausschuß, befand die Dame und stellte die Dose vor ihr Pult zu den anderen Mixturen, welche entweder nicht richtig gemischt oder nicht abgeholt worden waren und nun für ca. 50% des Normalpreises angeboten werden.

Beim zweiten Versuch ging alles klar. Nicole durfte das Ergebnis begutachten - es war das gewünschte Lindgrün - und äußerte beiläufig, wie es denn möglich wäre, daß beim letzten Mal die Farbe ein klitzekleines bißchen anders aussah. Die Dame am Mischpult ließ sich die von uns mitgeführte leere Dose zeigen und stellte schnell fest, daß zwar die Farbmischung, nicht aber die Ausgangsfarbe stimmte. Für das Lindgrün hätte eine Grundfarbe mit (mehr) Weiß-Pigmenten genommen werden müssen. Da hatte sich der Kollege wohl seinerzeit im Regal vergriffen. Gut für uns, denn nun überließ man uns die neue Dose kostenlos.

Auch die war recht schnell aufgebraucht, zumal Nicole nun auch schon im Flur begonnen hatte, Decke und Türrahmen zu streichen.

Nochmal, damit wir den Überblick behalten: Im Werkstattraum sind die Wände sehr hellgrün mit Wandfarbe gestrichen, Decke und Balken dagegen in Froschgrün lackiert. Der Rahmen der Tür zum Flur ist wie die anderen Rahmen der vom Flur abgehenden Türen lindgrün lackiert. Gleiches gilt für die Decke im Flur.

Erstaunlicherweise hatte Nicole an dem Froschgrün nun Gefallen gefunden und testete es an den verputzten Wänden im Flur. Auf Putz wirkt der Lack geradezu samtartig. Dadurch sieht es recht gut aus, obwohl der Raum so wesentlich dunkler daherkommt als die Werkstatt mit ihren hellen Wänden. Blöd war nur, daß der Rest Froschgrün nicht reichte und wir auch noch mehr Lindgrün benötigten, da der erste Anstrich nicht überall optimal deckte.

Es entstand die etwas bizarre Situation, daß wir uns nun ausgerechnet die "falsche" Farbe, derentwegen man uns eine Dose kostenlos überlassen hatte, mischen lassen wollten. Letztlich war das aber kein Problem. Wie gewünscht griff die Baumarktmitarbeiterin zu der Grundfarbe ohne Weiß-Pigmente und mixte uns ein hübsches Froschgrün.
Das Lindgrün mußte sie uns nicht mischen, denn - oh Wunder - die "versaute" Dose vom letzten Mal (siehe oben) stand noch auf der Resterampe. Nicoles scharfem Blick ist das nicht entgangen, was uns ca. € 6,- Ersparnis einbrachte.

Und so sieht´s nun aus im "grünen Salon" (Werkstatt):

Werkstattraum mit neuem Anstrich

Ich merke gerade, daß ich vom gestrichenen Flur noch gar kein Bild gemacht habe. Deswegen hier erstmal nur eines vom vorherigen Zustand. Ein aktuelles Photo wird nachgeliefert.

Flur

PS: Hatte ich schon erwähnt, daß Nicole die neue Deckenverkleidung und die Verkleidung des linken Türrahmens selbst erdacht und angebracht und selbstverständlich auch die Ziegelwände allein verputzt hat? Wo ich da war? Wahrscheinlich habe ich Unkraut gezupft ;-)

Nachtrag vom 10.05.2008:

Flur mit neuem Anstrich

Neue Aldi-Pflanzen

Kürzlich äußerte sisah ihr Erstaunen über eine ihr bis dato unbekannte Pflanzenfamilie, die Aldi-Pflanzen.

Die Mitglieder dieser Pflanzenfamilie sind häufig an ihrem ungepflegten Äußeren zu erkennen, halten sich vorzugsweise im Kassenbereich in Gesellschaft von Batterien und CD-Rohlingen auf und geben sich dem Gärtner meist für € 4,99 hin.

So zerfleddert wie manche auf den ersten Blick auch aussehen mögen, können aus den vertrockneten, teilweise abgeknickten Strünken doch hin und wieder ganz stattliche Vertreter ihrer Art werden, so daß der Kauf tatsächlich lohnen kann.

Dazu gehört etwa unser Aldi-Hibiskus - wächst, blüht schön, was will man mehr?!

Kürzlich lungerten wieder ein paar ziemlich abgewrackte Typen bei Aldi rum. Diesmal waren es verschiedene Spalier-Pflanzen. Für € 4,99 gingen sie mit jedem mit - klar!

Unter ihnen waren Brombeeren und Wein. Beides stand schon lange auf unserer Obst-Wunschliste, nur wußten wir nicht so richtig, wohin damit.

Wein soll sich eigentlich mal an der südwärts gewandten Rückseite unseres Gartenhäuschens breit machen, allerdings muß diese erst noch verputzt werden. Die unverputzte Wand allein ist zwar kein Anschaffungshindernis, denn so schnell wächst der Wein ja nun auch wieder nicht, aber es muß ja noch einigermaßen Bewegungsfreiheit für den Ranklatscher und Platz für ein Gerüst geben. Es wäre schlicht kein Arbeiten, wenn man ständig Angst haben müßte, irgendwo ein Hälmchen umzuknicken.

So nahmen wir erstmal nur einen Brombeerstrauch mit und pflanzten ihn neben unsere "Außenküche".

Aldi-Brombeere

In der Woche darauf war ich wieder bei Aldi und sah, daß noch nicht alle Spalierpflanzen einen Abnehmer gefunden hatten. Ein Weinstock - mächtiges Wort für einen Stängel mit ein paar Blättern - war noch da und, nun ja, da nahm ich ihn eben doch mit.

Jetzt steht er an seinem Bestimmungsort, allerdings erstmal nur in einem Kübel, damit er mobil bleibt.

neue Wein-Pflanze

5.6.08

Gemüse: Zucchini mit ersten Knospen

Die Zucchini ist ein Gemüse, daß nach meinem Empfinden in der DDR völlig unbekannt war. Vielleicht gab´s mal welche in der Hauptstadt oder für Sperrgebietsbewohner. Bei uns jedenfalls hab ich nie welche gesehen.

Im Gegensatz zur Banane ;-) haben wir sie auch nicht wirklich vermißt. Mit der Wende kam natürlich auch die Zucchini, sozusagen als invasive Art, zu uns und löste bei mir erstmal Kopfschütteln aus. Wozu braucht die Welt ein gurkenähnliches Gewächs, das im rohen Zustand aber weniger nach Gurke als nach Gras schmeckt, gekocht schnell labberig wird und auch dann durch absolute Geschmacksneutralität glänzt?

Die Frage nach der Daseinsberechtigung der Zucchini wurde erst beantwortet, als meine Mutter - da genossen wir bestimmt schon 10 Jahre die Segnungen voller Obst- und Gemüseregale - mal ein Rezept ausprobierte, welches sie von Zucchini-Essern bekommen hatte: Mit Hackfleisch gefüllte und mit Käse überbackene Zucchinihälften. Das war zumindest mal eine "Killer-Anwendung"!

Inzwischen habe ich Zucchini auch noch in anderen Verarbeitungsformen, sei es als Anti-Pasti oder Knorr-Zucchinipfanne, zu mir genommen und akzeptiere sie als regelmäßigen Bestandteil meines Speiseplanes.

Und dieses Jahr folgte der nächste konsequente Schritt: der Anbau im eigenen Garten.

Je drei Samen von drei unterschiedlichen Sorten wurden im Frühbeet ausgebracht. Ein bißchen Schwund ist ja immer, weshalb ich mit maximal drei Pflanzen rechnete, zumal irgendjemand gesagt hatte, daß eine eigentlich reicht und man gar nicht so viel Zucchinis essen können (und wolle), wie die hervorbringe.

Nun ja, so viel Schwund gab´s dann doch nicht. Von den neun Samen keimten immerhin sieben und so stehen jetzt überall im Garten verteilt Zucchinipflanzen, die ja recht viel Platz beanspruchen. Die beiden großen auf dem Bild haben auch schon einige "Kürbischen" angesetzt.

Zucchini 2008 (03)

Ich seh´s schon kommen: Wir werden uns vor Zucchinis kaum retten können und uns nach neuen Rezepten umsehen müssen. Einlegen? Suppe? Hat jemand einen heißen (oder kalten) Tip?

PS: Demnächst gibt´s übrigens Photos einer anderen Gemüse-Sorte, von der ich zwar viele selbst gezogene Pflanzen habe, die mich aber aggregatszustandsmäßig und geschmacklich bisher kaum überzeugen konnte, der Aubergine.

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