16.12.09

Da fehlt doch was

Das derzeit größte Foto der Welt zeigt... Na was wohl? Dresden natürlich! Der tolle Panoramablick über die Stadt bis zu den Bergen der Sächsischen Schweiz ist schon beeindruckend. Zudem kann man zoomen und so viele Details entdecken. Allerdings ist es kein 360°-Bild, und so fehlt ein wichtiges Stück Dresden - unser Garten ;-)

10.12.09

Tulpenmanie

Dubai, Griechenland, Hong Kong - Spekulationsblasen, wohin man schaut. Heutzutage bilden die sich um schnöde Dinge wie Immobilien, Rohstoffe und Finanzprodukte, die nichtmal der Bankberater versteht. Geradezu sympathisch und nachvollziehbar erscheint da eine längst geplatzte Spekulationsblase, die sogenannte "Große Tulpenmanie".

Ich kann schon verstehen, daß man verrückt nach diesen Blumen ist, zeigen Sie doch farbenprächtig das Ende des meistens grauen und matschigen Winters an. Und so habe auch ich einiges Geld in Tulpen investiert, zuletzt allerdings vergangenes Jahr. Der Eine oder die Andere mag sich erinnern: Obwohl wir schon etliche Tulpen im Garten hatten, konnten wir nicht annähernd mit unserem Nachbarn mithalten. Getrieben von Sportsgeist (und etwas Neid) haben wir zum ultimativen Gegenschlag ausgeholt und eine 100er-Packung Tulpenzwiebeln gekauft. Das Ergebnis konnte sich in diesem Frühjahr sehen lassen.

Als sie abgeblüht waren, habe ich die Tulpenzwiebeln ausgegraben, eingelagert, faulige Exemplare aussortiert und pilzbefallene Häutchen abgepellt. Bereits beim Ausgraben schwante mir, daß das Wiedereinbuddeln etwas längern dauern könnte...

Die Zwiebeln hatten sich vermehrt wie die Karnickel.

Tulpenzwiebeln 2009

Hinzu kamen dann noch mehrere Tüten mit Tulpen, Hyazinthen, Krokussen und Narzissen, die Nicoles Mutter in ihrem Garten nicht mehr untergebracht und daher zu uns geschickt hat.

Wegwerfen kam natürlich nicht in Frage, also wurden alle Zwiebeln im Erdbeerfeld und dem neuen Staudenbeet versenkt, wenn ich auch am Ende kaum noch eine freie Stelle gefunden habe.

Bei ein paar klitzekleinen Tulpenzwiebeln war es mir dann doch zu doof, sie einzeln zu setzen. Also habe ich auf einem Beet - natürlich auch am Zaun zum "gegnerischen" Garten - einfach eine kleine Kuhle geschaufelt und die Zwergzwiebeln da reingeschüttet.

Jetzt warten wir mal ab, ob der Nachbar uns dieses Mal den Gefallen tut, am Wettstreit teilzunehmen, nachdem er sich im vergangenen Frühjahr ja eher zurückgehalten hatte.

4.12.09

Offene Kirschenschulden

Ich schulde Heike noch Kirschen.

Unter einer riesigen Anzahl von Teilnehmern an meiner Umfrage zu unserer Kirschernte 2009 hat Sie mit 45 den mit Abstand besten Tip abgegeben.

Tatsächlich haben wir 42 Stück ernten können. Damit lag meine Prognose meilenweit daneben, und Heike hat fast ne Punktlandung hingelegt.

Versprochen hatte ich dem Gewinner oder der Gewinnerin die Zusendung einer Kirsche oder einen exklusiven Gartenblogrundgang. Um ehrlich zu sein - welche Überraschung (!) - die Kirschen haben wir längst verputzt. Die haben´s nichtmal vom Garten bis nach Hause geschafft, so lecker waren sie. Den Gartenblogrundgang mache ich aber noch. Versprochen ist versprochen. Aber Vorsicht Heike, ich komme unangekündigt. Also räum´ schon mal das olle Laub weg und was sonst noch so übers Jahr liegen geblieben ist!

Komm ich jetzt ins Fernsehen?

Beim Lesen des neuesten Kommentars hier im Blog mußte ich unwillkürlich an Herbert Görgens denken.

Herbert wer? Zum Auffrischen der Erinnerung hier mal eines der Filmchen:



Also, komm ich denn nun ins Fernsehen? Nun ja, warten wir´s ab. Ich habe Annemone (Was für ein passender Namen übrigens in diesem Zusammenhang...!) jedenfalls erstmal angemailt und um weitere Infos gebeten.

2.12.09

Bericht aus Isengard: Nichts geht mehr

Ich mag Dresden - die Stadt, weniger ihre Repräsentanten im Rathaus. Ich habe wahrscheinlich, obwohl strenggenommen auch nur Zugereister (aber immerhin Sachse) etwas von jenen Dresdnern, die Thomas Brussig hier ebenso treffend wie pointiert beschreibt. Sie wollen einerseits ihre Stadt nicht in die Pfanne hauen, andererseits sorgt das Treiben im Rat(los)haus immer öfter für - formulieren wir es vorsichtig - Verstimmung. Zitat aus der oben verlinkten "Mentalitätsstudie":

"Doch im Moment scheint die Truppe, mit der die Oberbürgermeisterin regiert, nach Willfährigkeitsaspekten zusammengestellt zu sein. Schon intellektuell sind die einer Stadt wie Dresden unwürdig. Irgendwann wird sich das rächen. (Der Stadthistoriker Matz Griebel, mit dem ich mich später treffe, wird sagen: Wir haben unter einem sehr merkwürdigen Stadtregiment zu leiden.)"

Ich lasse das mal ohne weiteren Kommentar so stehen...

Nun komme ich ja auch manchmal aus dem Auenland in die große Stadt, und was sich mir da seit gestern bietet, ist nach langer Zeit mal wieder einen Bericht aus Isengard wert.

Bekanntlich baut die Stadt nun schon seit einiger Zeit die berühmt-berüchtigte Waldschlösschenbrücke, die sie den Weltkulturerbestatus und - auch wenn viele es nicht gern hören - einiges Ansehen bundes- und weltweit gekostet hat. Die Befürworter dieser Brücke haben viel Energie und Lobbyarbeit investiert - vom Geld ganz zu schweigen. Energie und Geld - beides wäre an anderer Stelle wahrscheinlich besser angelegt gewesen.

Während die Waldschlösschenbrücke wächst,

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Zufahrtstunnel
(Zufahrtstunnel auf Neustädter Elbseite)

zerfällt die historische, unter Denkmalschutz stehende Albertbrücke quasi vor den Augen der Dresdner.

Ich habe zwar keinen Einblick in die genauen Abläufe und die bürokratischen Hindernisse, die es zu überwinden gilt, aber niemand kann mir erzählen, man habe den desolaten Zustand, in dem sich die Brücke heute befindet, nicht schon seit vielen Jahren absehen und die Planungen danach ausrichten können. Die Sanierung hat aber noch nichtmal angefangen. Geplant ist sie erst für 2011. Das ist es, was ich mit fehlgeleiteter Energie / ungeschicktem Einsatz von Geld meine. Auf der einen Seite klotzt man eine Brücke hin, die der Stadt und insbesondere ihres konkreten Standortes unwürdig ist und zudem weder die Albertbrücke, noch das "Blaue Wunder" ersetzen kann. Auf der anderen Seite zögert man die dringend notwendige Sanierung vorhandener Brücken hinaus.

Auslöser meiner aktuellen Aufregung sind die seit gestern laufenden Notsicherungsmaßnahmen.

Bereits vor ca. zwei Jahren wurden ein großer Bereich unterhalb der Brücke und deren Kanzeln abgesperrt, nachdem sich Sandsteinteile gelöst hatten und die Gefahr bestand, daß irgendwann mal ein Stein einen Fußgänger, Radfahrer oder Passagier der Dampfschiffe treffen könnte. Außerdem gilt seither Tempo 30.

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Seit gestern nun sind die Einschränkungen des Verkehrs durch weitere "Maßnahmen zur Wiederherstellung der Verkehrssicherheit", wie es auf dem Bauschild heißt, kaum noch zu ertragen.

Die viel befahrene und bisher vierspurige Brücke wird auf zwei Spuren eingeengt, Fuß- und Radwege zur Brückenmitte hin verschoben, um zu vermeiden, daß Fußgänger und Radfahrer den bröckeligen Seiten zu nahekommen.

Damit ist ein Verkehrschaos unausweichlich.

Der Stau zieht sich kilometerweit, nicht nur während des Berufsverkehrs (Bericht der Sächsischen Zeitung). Ich habe gestern für eine Strecke, die zu dieser Zeit normalerweise in 15 Minuten zu schaffen ist, eine geschlagene Dreiviertelstunde gebraucht! Hinzu kommt, daß momentan in stadteinwärtiger Richtung auch der Radweg gesperrt ist. Wie gesagt, sollen zwar auf den nun für die Autos gesperrten Fahrspuren Streifen für die Radfahrer asphaltiert werden, aber von jetzt auf gleich ist das ja auch nicht erledigt. Die 7500 Radler, die die Brücke täglich überqueren, können vorerst zwischen Pest und Cholera wählen: Riskieren sie die Fahrt auf der verbleibenden Fahrspur und setzen sich den ob des Staus genervten Autofahrern aus, oder nutzen sie nun alle den einen verbliebenen Rad- und Fußgängerweg. In beiden Fällen wird´s eng.

Achso: Die Sicherungsarbeiten kosten ca. 300.000 Euro. Geld, das man sich bei richtig gesetzten Prioritäten hätte sparen können.

1.12.09

Gegendarstellung

In meinem Beitrag "Das Auge ißt mit" hatte ich behauptet, einige unserer Kartoffeln hätten ein rötlich-violettes Fruchtfleisch gehabt.

Frau N. aus DD teilte mir daraufhin folgendes mit:

"Die Behauptung, wir hätten eine Kartoffelsorte mit rötlich-violettem Fruchtfleisch angebaut und später zu Bratkartoffeln verarbeitet, ist unrichtig. Richtig ist, daß wir eine Sorte mit rosa-rotem Fruchtfleisch und eine mit blauem hatten."

Anmerkung der Redaktion: Frau N. hat recht.

Es war übrigens die Schwarze Ungarin, mit der der Red Cardinal in die Pfanne hüpfte.

Holz vor der Hütte

Ich habe gerade nochmal nachgeschaut. Kaum zu glauben wie die Zeit rennt. Mir kommt es vor, als hätte unser Baumarkt des Vertrauens erst vor ein paar Monaten seinen Totalumbauräumungsverkauf veranstaltet, bei dem wir uns das Auto mit Holzfliesen zum Schnäppchenpreis vollgepackt haben. Dabei war das schon im September 2007!

Seitdem standen diese Stapel also schon im Haus und damit im Weg rum. Verlegen wollten wir sie nicht, solange die Putzarbeiten an den Außenwänden noch nicht abgeschlossen waren. Außerdem ist man ja auch immer ein bißchen faul, und sowieso kommt eigentlich immer irgendwas dazwischen. Wer kennt das nicht?!

Im Juni haben wir es aber nun doch endlich geschafft. Die alten Betonplatten, Fliesen, Ofenkacheln und was sonst noch so den "Vorhof" und den Weg pflasterte, haben wir als Unkrautstopper (und natürlich auch wegen der Arbeitsersparnis) liegengelassen. Oben drauf kam eine Schicht Splitt und schuppdiwupp war der Unterbau für die Holzfliesen fertig. Von denen mußten nun noch einige etwas passend gemacht werden. Das Verlegen an sich war dann kaum noch der Rede wert.

Hier das Resultat:

Holzfliesen (01)

Holzfliesen (02)

Obwohl die Fliesen nun endlich draußen liegen, habe ich das unbestimmte Gefühl, auf das Platzangebot im Haus hätte sich das gar nicht ausgewirkt...

24.11.09

Das Auge ißt mit

Natürlich hatten wir auch dieses Jahr wieder Kartoffeln gepflanzt - eine bunte Kollektion von Vern.

Darunter welche mit rötlich-violettem Fruchtfleisch. Damit kann man einen lustigen Kartoffelbrei machen oder farbenfrohe Bratkartoffeln. So geschehen vergangene Woche. Nicole hat gleich mal ein Foto von ihrem Werk gemacht, verbunden mit dem dezenten Hinweis, daß ich mal wieder was bloggen könnte - und wenn´s auch nur bunte Bratkartoffeln sind.

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23.11.09

Japanische Wollmispeln aus Italien

Mein Vater fährt schon seit Jahren immer wieder an den Comer See. Dort entdeckte er die Japanische Wollmispel und brachte ein paar Samen mit.

Zwei junge Pflänzchen hat er uns verehrt. Eins haben wir im Garten eingepflanzt.

Japanische Wollmispel Nr. 2

Das andere bleibt erstmal im Kübel.

Japanische Wollmispel Nr. 1

Ehrlich gesagt wissen wir gar nicht, wo wir es noch hinpflanzen sollen. Im Moment ist es ja noch nicht so problematisch, aber schließlich wächst das gute Stück ja auch noch ein bißchen...

22.11.09

Farbe ins Grau

Inzwischen sind die Rosen und Studentenblumen längst verblüht und Libellen oder Schmetterlinge lassen sich auch nicht mehr blicken. Im September sah das noch ganz anders aus:


Rosen 2009 (03)

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Rosen 2009 (04)

Studentenblume mit Hummel (01)

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Suchbild:
P1050166

Aufgehoben

Nun ist schon wieder November. Der Garten ist winterfest gemacht, das Wetter meist besch..., und der arme Gartenblogger hat kaum noch was zu berichten. Nun ist es ja nicht so, daß ich in letzter Zeit hier ununterbrochen Neuigkeiten zum Besten gegeben hätte - im Gegenteil, es war eher etwas still im Auenland. Ich könnte jetzt behaupten, es sei geplant gewesen, und ich wollte mir nur Stoff für die ereignisarmen Wintermonate aufheben. Das stimmt zwar nicht ganz, ist aber eigentlich auch wurscht. Jedenfalls hat sich einiges angesammelt, was ich nun nach und nach endlich aufschreiben möchte.

27.8.09

(Zaunver-) Zierkürbis

Lieber Gfrd. Nachbar,

es tut uns leid, daß Sie Ihren Zaun kaum noch nutzen können. Zuerst haben wir die von Ihnen herübergewachsenen Himbeeren adoptiert und auf unserer Seite an ihren Zaun gebunden, und nun auch noch diese Kürbispflanze. Wir haben es zunächst gar nicht bemerkt. Plötzlich hatte sie sich vom Beet aus an Ihrem Zaun hochgeschlängelt. Inzwischen hat sie ihn komplett okkupiert und überall baumeln putzige Kürbisse herum.

Zierkürbisse 2009 (01)

Die wollen sich aber nicht mit unserer Seite zufriedengeben, scheint es. Einer versuchte zumindest, zu Ihnen rüber zu kommen. Gott sei Dank war er zu dick und blieb stecken.

Zierkürbisse 2009 (02)

Zierkürbisse 2009 (03)

Nun ja, ich hoffe, Sie lassen uns das dieses Jahr nochmal durchgehen. Nächstes Jahr werden wir die Standortwahl vorausschauender treffen.

MfG

Gfrd. Auenländer

Mehr Raum zur Entfaltung

Der neue Teich bekommt ihr gut:

Seerose 2009 (01)

Seerose 2009 (02)

Nächstes Jahr will ich aber auch Frösche!

21.8.09

Wein: Discounter vs. Schloß Wackerbarth

Der meiste Wein wird ja bekanntlich über die Discounter verkauft. Das gilt jedenfalls für den in Flaschen und TetraPaks. Bei Weinstöcken dürfte das aber kaum der Fall sein, obwohl auch die sich hin und wieder bei Aldi und Co. finden.

Wir haben uns letztes Jahr solch ein Exemplar zugelegt. Aber es ist ja heutzutage schick, H&M mit Designerklamotten zu kombinieren oder den Aldi-Wocheneinkauf mit ein paar Leckereien aus dem Delikatessengeschäft aufzupimpen. Und so haben auch wir nicht abgelehnt, als uns ein ausgemusterter Weinstock des Sächsischen Staatsweingutes Schloss Wackerbarth angeboten wurde. Der wurde direkt neben das Aldi-Teil gepflanzt, was sonst!

Die Entwicklung beider Pflanzen konnten wir dadurch gut vergleichen. Der Aldi-Wein legte dieses Jahr ein beträchtliches Wachstum hin. Er wuchert in alle Richtungen und klettert an allem hoch, was er in seine Tentakel bekommt.

Rankhilfe für die Weinstöcke

Der Wackerbarth-Stock hingegen wurde von uns beinahe schon für tot erklärt. Es tat sich schlicht nichts. Erst als wir Anfang Juni aus der Flitterwoche zurückkehrten, entdeckten wir Lebenszeichen. Ein Spätzünder, der aber, um mal altes DDR-Wunschdenken zu zitieren, überholt hat ohne einzuholen. Er wuchert zwar nicht so, dafür hat er im Gegensatz zum Aldi-Wein aber schon Früchte angesetzt.

Wackerbarth-Weinstock (03)

Wackerbarth-Weinstock (04)

Der Sieg geht damit für dieses Jahr an das Premium-Produkt. Klasse statt Masse.

19.8.09

Braune Tomaten

Die Tomatenernte ist dieses Jahr beinahe schon ein Totalausfall.

Bisher habe ich die Tomatenpflanzen noch nie abgedeckt. Das Braunfäuleproblem trat immer erst recht spät auf, und so fielen ihm immer nur die letzten paar Tomaten der Saison zum Opfer.

Dieses Jahr war das allerdings anders, und das ist nach der ganzen Arbeit mit der Anzucht - vor allem der leidigen Pikiererei - ziemlich ärgerlich.

Tomaten 2009 (02)

Es war einfach zu kalt und zu feucht im Juni und im Juli. Die meisten Pflanzen habe ich deshalb schon Mitte letzten Monats entsorgen müssen. Der Rest dümpelt so vor sich hin. Wenn die mir insgesamt 10 brauchbare Früchte liefern, ist das schon viel.

Auch anderen Pflanzen bekam das Mistwetter nicht besonders. Die Gurken - anfangs vielversprechend gestartet - zerbröselt der Mehltau, und Auberginen und Paprika kamen nicht so richtig vom Fleck.

Immerhin haben die beiden dank der August-Sonne nun einen Gang höher geschaltet.

Paprika 2009 (01)

Auberginen 2009 (01)

So viele Auberginen wie letztes Jahr werden es sicher nicht, aber dafür, daß wir hier schließlich nicht in Italien oder Spanien sind, ist es schon o.k.

14.8.09

Mit Musik ins Wochenende

Der sitzt immer auf einer Telefonleitung über unserem Garten.

Vom Streß vor der Hochzeit

Ein bißchen Streß gehört ganz offensichtlich dazu - jedenfalls, wenn man nicht nur zu zweit schnell seine Unterschriften leistet, sondern eine Feier plant.

So hielten auch uns die Hochzeitsvorbereitungen ordentlich auf Trab. Neben dem Basteln von Tischdeko, Klamottenkauf, Menüzusammenstellung etc. hatten wir aber in der Woche vor unserer Abreise nach Rügen, wo die Hochzeit auf der Seebrücke von Sellin stattfinden sollte, noch ein Gartenprojekt losgetreten, das wir wohl oder übel beenden mußten.

Bisher hatten wir zwei kleine Gartenteiche. Die sollten durch einen größeren ersetzt werden. Für eine ordentliche Teichlandschaft waren beide zu klein, die noch vom Vorbesitzer als Teichbecken im Boden versenkte Metalltonne verfügte zudem bundeskleingartengesetzwidrig nicht über flach auslaufende Uferzonen (schön zu sehen auf dem alten Bild unten).

2006-07-18_teich+kraeuter

Also machten wir uns daran, diesen Mißstand zu beseitigen. Zuerst wurden die Wasserpflanzen in dem anderen Teich bzw. einem großen Mörtelbehälter zwischengelagert. Auch die den Teich umgebenden Pflanzen mußten sich erstmal mit beengten Platzverhältnissen begnügen.

neuer Teich (02)

neuer Teich (03)

Das war aber auch gleich der Kern des Problems. Der Mörtelbehälter war undicht und der kleine Teich hatte auch nicht genügend Wasser für die vielen Pflanzen. Wir konnten - nun da wir das Ganze einmal losgetreten hatten - mit der Fertigstellung des neuen Teiches nicht bis nach der Hochzeit samt Flitterwoche warten.

Bei brütender Hitze machte ich mich also ans Ausschaufeln des Teichbeckens.

neuer Teich (01)

neuer Teich (04)

In der Eile mußte Augenmaß genügen. Für langwierige Planungen, Vermessungsarbeiten und das Spannen von Schnürchen war keine Zeit.

Dabei wurden natürlich auch Fehler gemacht: Auf der rechten Seite des Teiches ist die Wand zu steil. Dort gibt es keine Auslaufzone, sondern nur einen schmalen Rand/Absatz. Somit gestaltete sich später die Befestigung und das Verdecken der Teichfolie mit Steinen etwas komplizierter als notwendig.

Als die Grube ausgehoben war, kamen ein Vlies und die Teichfolie rein - ganz beschissene Arbeiten mit viel Geziehe, Gezerre und Geschnippel, noch dazu bei einer Affenhitze.

neuer Teich (05)

Nun ja, irgendwann war es geschafft und die Pflanzen konnten eingesetzt und das Wasser eingelassen werden. Die Teichfolie wurde anschließend an den Rändern provisorisch mit ein paar schweren Steinen befestigt. Nun noch am Abend vor der Abreise bei Gewitter und strömendem Regen die Randbepflanzung erledigen - (fast) fertig (und das an nur einem Wochenende).

Der ganze Deko-Kram mußte bis nach der Hochzeit warten. Da haben wir dann nochmal ordentlich Steine rangeschleppt, um die Folie verdecken.

Inzwischen sieht das Ganze so aus:

neuer Teich (06)

neuer Teich (07)

neuer Teich (08)

Ein stilles Wässerchen, bei dessen Anblick man nichts mehr von dem ganzen (zugegebenermaßen selbst produzierten) Streß ahnt.

29.7.09

Es war einmal,

... da wohnte im fernen Auenland ein Gartenzwerg. Tagein, tagaus schuftete er in seinem Kleingarten und erzählte in seinem Blog jedem, der es wissen wollte, von seinen Taten.

Doch dann wollte der Gartenzwerg am 30. Mai 2009 heiraten

DSC_0167

und die - gar nicht so zwergenhaften - Vorbereitungen für dieses Fest nahmen ihn und seine Herzenszwergin so in Anspruch, daß er keine Zeit mehr für Tratsch am Gartenzaun hatte. Auch nach der Hochzeit wartete viel (Büro-) Arbeit auf ihn. Lange Zeit wurde es daher sehr still im Auenland.

Gegärtnert wurde natürlich trotzdem, und jetzt hat der Gartenzwerg auch wieder etwas mehr Zeit, um darüber zu berichten. Es müssen nur noch die Bilder hochgeladen werden. Bald geht´s los!

8.5.09

Da isser wieder

Der widerspenstige Baumstumpf ist wieder aufgetaucht!

Neugestaltung des Staudenbeetes (01)

Was hatte ich mich abgemüht, diesen Überrest eines alten Kirschbaumes zu entfernen! Dann verließ mich der Elan und die rettende Idee kam: ein rundes, mit allerlei Stauden bepflanztes Hügelbeet würde den Baumstumpf wunderbar verdecken und noch dazu gut aussehen. Gesagt, getan.

Das sah auch alles zunächst wunderbar aus. Dann kamen allerdings die Maulwürfe oder Wühlmäuse oder Raketenwürmer - was weiß ich! Jedenfalls ging der Hügel völlig aus dem Leim und sah einfach nur noch beschissen aus.

Am Wochenende haben wir es deshalb nun plattgemacht und einen Teil der Wiese, dort, wo Birnbaum und Rhododendron stehen, in ein neues Staudenbeet - konventionell ebenerdig - verwandelt.

Neugestaltung des Staudenbeetes (02)

Neugestaltung des Staudenbeetes (03)

Neugestaltung des Staudenbeetes (05)

Dazu mußte natürlich allerhand Rasen ausgestochen werden. Der wurde dann an der Stelle des alten Hügelbeets wieder verlegt.

Neugestaltung des Staudenbeetes (04)

Der "Rasen" sieht jetzt natürlich noch ein bißchen wüst aus, aber das wird schon. Wir wollen ja auch gar keinen englischen Rasen, sondern einfach ein zusammenhängendes Stück Wiese, wo der Hund rumlatschen und sich wälzen kann, ohne Schaden anzurichten, und wo man mal, wenn mehr Gäste kommen, als auf unsere Mini-Terrasse passen, ein paar Stühle und einen Tisch aufstellen kann.

Übrigens haben wir neben den Stauden aus dem Hügelbeet auch die kürzlich erstandene und beinahe für tot erklärte Aldi-Magnolie in das neue Beet gepflanzt, denn sie lebt noch, sie lebt noch, sie lebt noch!

Alles wunderbar also, wäre da nur nicht der Baumstumpf, denn der muß nun tatsächlich weg, irgendwie...

30.4.09

Wir bringen Wein mit

Letzten Sonnabend haben wir angegrillt. Wie es sich gehört, brachten unsere Gäste Wein mit - und zwar einen guten alten vom Weingut Schloß Wackerbarth in Radebeul. Den haben wir dann auch noch am selben Abend getru eingepflanzt.

Wackerbarth-Weinstock (02)

Das Weingut sortiert ab und zu Reben aus, die für den kommerziellen Anbau nicht mehr taugen. Für uns sind sie aber allemal noch gut genug.

Im Vergleich hierzu unser letztes Jahr angeschaffter Wein vom Gut Aldi Nord, welcher sich auch ganz gut macht:

Aldi-Weinstock 2009 (01)

29.4.09

Blütezeit: Wenn der blaue Flieder...

...schnell verblüht,...

Unser Flieder blüht und riecht dieses Jahr besonders kräftig. Schade nur, daß es damit immer so schnell wieder vorbei ist. Gestern haben wir bereit die ersten braunen Blüten entdeckt. Hier nun aber erstmal das gute Stück kurz vorm Aufblühen und dann in voller Pracht:

Flieder 2009 (01)

Rhododendron und Flieder 2009

Flieder 2009 (02)

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