21.8.09

Wein: Discounter vs. Schloß Wackerbarth

Der meiste Wein wird ja bekanntlich über die Discounter verkauft. Das gilt jedenfalls für den in Flaschen und TetraPaks. Bei Weinstöcken dürfte das aber kaum der Fall sein, obwohl auch die sich hin und wieder bei Aldi und Co. finden.

Wir haben uns letztes Jahr solch ein Exemplar zugelegt. Aber es ist ja heutzutage schick, H&M mit Designerklamotten zu kombinieren oder den Aldi-Wocheneinkauf mit ein paar Leckereien aus dem Delikatessengeschäft aufzupimpen. Und so haben auch wir nicht abgelehnt, als uns ein ausgemusterter Weinstock des Sächsischen Staatsweingutes Schloss Wackerbarth angeboten wurde. Der wurde direkt neben das Aldi-Teil gepflanzt, was sonst!

Die Entwicklung beider Pflanzen konnten wir dadurch gut vergleichen. Der Aldi-Wein legte dieses Jahr ein beträchtliches Wachstum hin. Er wuchert in alle Richtungen und klettert an allem hoch, was er in seine Tentakel bekommt.

Rankhilfe für die Weinstöcke

Der Wackerbarth-Stock hingegen wurde von uns beinahe schon für tot erklärt. Es tat sich schlicht nichts. Erst als wir Anfang Juni aus der Flitterwoche zurückkehrten, entdeckten wir Lebenszeichen. Ein Spätzünder, der aber, um mal altes DDR-Wunschdenken zu zitieren, überholt hat ohne einzuholen. Er wuchert zwar nicht so, dafür hat er im Gegensatz zum Aldi-Wein aber schon Früchte angesetzt.

Wackerbarth-Weinstock (03)

Wackerbarth-Weinstock (04)

Der Sieg geht damit für dieses Jahr an das Premium-Produkt. Klasse statt Masse.

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