24.7.06

Kleingartenleben: Verzweifelte Schattensuche

Was für ein Sommer! Die Einen freut´s (auch wenn sie jeden Tag gießen müssen...), die anderen hätten viel lieber Schnee oder zumindest einen See oder Fluß direkt vor der Gartentür. Lisa, unser Labrador-Golden Retriever-Mischling, gehört zur letzteren Gruppe. Die kühlende Elbe ist zwar nur 200 Meter vom Garten entfernt, aber dazwischen liegt eine ab und zu befahrene Straße und ein von Radfahrern und Wanderern genutzter Trampelpfad entlang des Flusses. Da kann man den Hund schlecht die ganze Zeit unbeaufsichtigt sich selbst überlassen. Folglich muß Lisa sich zwischen den Badeeinheiten in der Elbe im Garten ein Schattenplätzchen suchen. Seit wir den neuen Sonnenschirm mit drei Metern Durchmesser haben, ist das im Grunde kein Problem. Dumm nur, daß wir diesmal ausgerechnet im Bereich unserer zukünftigen Terrasse gehackt, geschaufelt und gebuddelt haben. Da hieß es Alternativen suchen. Zuerst wollte sie ein Bad in unserem frisch bepflanzten runden Teich nehmen und war mit den Vorderpfoten schon auf die darin versenkten Pflanzringe getreten. (Wir haben mit übereinandergesetzten Pflanzringen verschiedener Größen mehrere Pflanzzonen eingerichtet.) Da es daneben aber gleich 50 cm tief wird, hätte sie fast den Halt verloren und wäre kopfüber reingeplumpst. Naja, meine entsetzten Rufe ob der zerlatschten Sumpfdotterblumen haben sie dann von weiteren Tollpatschigkeiten abgehalten. Nachdem sie noch ein paar Mal durch Im-Weg-Rumliegen beim Terrassenbau gestört hatte, fand sie schließlich unter einem Busch ein kleines Schattenplätzchen.

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