18.1.08

Bericht aus Isengard: Provozieren und dann über die Reaktion wundern

Hat schon mal jemand gehört, daß eine Fraktion des Stadtrats bzw. eine im Stadtrat vertretene politische Partei für die Bauarbeiter einer städtischen Baustelle ein kleines Grillfest am Bauplatz ausrichtet? Nein? Ich auch nicht - bis heute.

Wäre sowas gang und gäbe, hätte ich dagegen nichts einzuwenden. Warum soll man schwer arbeitenden Menschen nicht mal eine Freude machen!?

Wenn es allerdings ganz offensichtlich nur geschieht, um die Gegner eines (nicht nur in Dresden) höchst umstrittenen Bauwerks nach einer wohl schon nicht ganz sauberen Räumungsaktion weiter zu provozieren, habe ich dafür kein Verständnis. Und dann zeigen sie sich auch noch entsetzt darüber, daß es eine kleine Gegenaktion gab, bei der Transparente entrollt wurden und Buh-Rufe erschallten...

CDU-Kreischef Lars Rohwer zu sz-online: „Aber wir sind entsetzt, dass es eine Gegenaktion gab.“

Also ich bin wahrlich nicht, was man manchmal einen "Öko" nennt. Ich zähle mich eher zur bürgerlichen Mitte, aber CDU und FDP dieser Stadt sind für mich inzwischen unwählbar geworden. Das kleine CDU-Grillfest setzt dem Ganzen nur noch die Krone auf.

Es ist hier wirklich wie im Kindergarten!

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