7.12.07

Berliner Hinterhofgärtner-Mafia

In Berlin steppt der Bär! Wie ich gerade bei n-tv.de lese, sind dort in einem Hinterhof rund 20 Angehörige von zwei Gärtnerfamilien mit Spaten und Kettensägen aufeinander losgegangen. Der Grund liegt laut Polizei noch im Dunkeln - man schweigt beharrlich...

Na, da halte ich doch lieber Winterschlaf und freue mich darüber, daß wir es in Sachsen etwas ruhiger angehen lassen, obwohl es natürlich auch hier an zänkischen Nachbarn nicht mangelt ;-)

3.12.07

Schnarchblog

Dieses Blog ist nicht tot, sondern in einen plötzlichen Winterschlaf gefallen.

Bei etwa auftretenden Schlafstörungen, wird´s aber schon vor dem Frühling ein paar neue Einträge geben.

Wenn schon im Garten nichts Berichtenswertes zu tun ist, muß ich eben mal über den kleingärtnerischen Horizont hinaus auf das "große Ganze" blicken.

Mal sehen, was dabei rauskommt. Nix Philosophisches wahrscheinlich ;-)

1.11.07

Rezepte: Scharfe Sache

Seit der Aussaat lebte ich in dem durch eine falsche Deutung der italienischen Bezeichnung auf der Samenpackung erweckten Irrglauben, ich hätte Paprika angebaut. Unter Paprika verstehe ich die in jedem Supermarkt in den Ampelfarben angebotenen Dinger, die man in Salate schnippeln oder mit Hackfleisch gefüllt verzehren kann, ohne über eine z. B. Mexikanern oder Indern eigene Leidensfähigkeit verfügen zu müssen.

Wie sich herausstellte, gerieten meine "Paprika" zum Füllen etwas zu klein... Im Selbstversuch verbrannte ich mir schon mit einem kleinen Stück einer grünen Schote Mundhöhle und Rachenraum. Der Ranklatscher, der sich damit brüstete, gern Scharfes zu essen, konnte nach dem Verzehr eines ganzen roten Exemplars für ca. 10 Minuten kaum noch sprechen und stürzte sich auf unsere gekühlten Biervorräte. (Der Vollständigkeit halber sei aber erwähnt, daß ich meinem Vater letztens ein paar rote Schoten mitgebracht habe und die leider - ich hatte mich schon auf sein Gesicht gefreut - etwas milder waren.).

Tja, was nun anstellen mit diesen schmalen Gesellen? Einige habe ich getrocknet. Da die mitteleuropäische Küche, welche in der Regel auch bei Auenländers praktiziert wird, eher sparsam mit Chili umgeht, werden wir damit sicher ein Weilchen hinkommen. Ein Erntekörbchen war aber noch voll. Staubfänger haben wir genug, also fielen dekorative Chiliketten, die hexenküchenmäßig neben Knoblauch- und Zwiebelzöpfe gebaumelt werden, schon mal aus.

Dann die Idee: Ab und zu kaufe ich mir im Supermarkt mal diese eingelegten Peperoni oder Chilis oder wie die Dinger auch immer heißen mögen (Kann ich genausowenig auseinanderhalten wie Scampi, Garnelen und Langusten.). Warum die eigene Ernte also nicht ein- und so einen Jahresvorrat anlegen?!

Gedacht, getan! Erstmal ab ins Netz und nach einem Rezept geforscht. Erste notwendige Entscheidung: Salzlake oder Essig? Ich hab mich mal für Essig (500 ml) entschieden. Dazu kamen dann ein Teelöffelchen Oregano, zwei Teelöffel Zucker, zwei Knoblauchzehen, zwei kleine, in Ringe geschnittene Zwiebeln, Salz und Pfeffer. Alles zusammen mit den "Paprika" in einen Topf geben und mit Wasser auffüllen (so daß die Chilis bedeckt sind), Kochplatte einschalten und kochen.

eingelegte Chilischoten (01)

Ach ja, das Anstechen der Schoten nicht vergessen, damit der Sud auch schön eindringen kann! Nach 15 oder 20 Minuten vom Herd nehmen und in Einmachgläser füllen - fertig.

eingelegte Chilischoten (02)

Ob´s schmeckt kann ich noch nicht sagen. Man soll ca. 4 Wochen warten. Dann sollen sie aber angeblich schmecken wie beim Griechen oder Türken. Na mal sehen...

Wintervorbereitungen

Ich habe zwei eindeutige Zeichen für den nahenden Winter ausgemacht:

1. Morgens zwickt es schon leicht in den Fingern, wenn ich zur Arbeit radele.
2. Wenn ich am Abend von der Arbeit komme, ist es finster.

Letzteres ist auch der Grund, warum wir in der Woche eigentlich kaum noch in den Garten kommen. Gartenarbeit bei Kälte und Flutlicht ist nicht so unser Ding.

Am Wochenende oder an Feiertagen, wie dem gestrigen Reformationstag, kann man sich allerdings in der Mittagssonne schon mal in den Garten begeben wie eine wechselwarme Eidechse auf den sonnenbeschienenen Stein. Das ist auch dringend notwendig, muß man doch auch den Garten und seine Pflanzen auf den Winter vorbereiten.

Cannas und Dahlien ausgraben, Rosen anhäufeln, Nektarinenbäumchen in Stroh packen usw..

Außerdem konnte ich es mir nicht verkneifen, auch dieses Jahr wieder ein paar Frühlingsblüherzwiebeln, darunter natürlich auch Krokusse, zu verscharren.

Frühlingsblüher

Tulpen hatte Nicole nicht zu knapp eingekauft, monströse ebenso wie wilde und ausgefranste Exemplare. Das alles mußte nun endlich unter die Erde. Um eine einigermaßen gleichmäßige Anordnung hinzukriegen, habe ich mich eines Tricks bedient, den ich mir mal im GärtnerBlog abgeschaut hatte: Eierschachteln. Die funktionieren wie eine Schablone - Zwiebeln rein und alles zusammen versenken.

Tulpenzwiebeln

Mal sehen, ob´s nächstes Jahr wirklich ein Bild ergibt, oder ob die eine oder andere Tulpe aus der Reihe tanzt.
Ungeeignet waren die Eierschachteln übrigens für die Zwiebeln der Sorte Yokohama XXL. Da hätte ich schon Gänseeierschachteln gebraucht... Ich habe sie dann einfach irgendwie vergraben. Da wir im Zuge unserer Gartenumgestaltung viele schon vorhandene Zwiebeln aus- und woanders wieder eingegraben hatten, ohne zu wissen, worum es sich genau handelt, blüht´s bei uns eh ganz wild durcheinander. Parkähnliche Zustände zu schaffen, überlassen wir Landschaftsgestaltern. Bei uns gilt: Hauptsache üppig und bunt!

16.10.07

Gartenhaus: Rundrum Putz dran

Das Wochenendwetter war perfekt, um nach der kleinen Pause mal wieder etwas ranzuklatschen. Diesmal hat der Ranklatscher die vordere Giebelseite vollendet

fertig verputzte vordere Giebelwand (01)

fertig verputzte vordere Giebelwand (02)

und die hintere Giebelwand vorgeputzt.

Vorputzen der hinteren Giebelwand (01)

Vorputzen der hinteren Giebelwand (02)

Vorputzen der hinteren Giebelwand (03)

Außerdem haben wir noch ein Fenster repariert und eine Fensterbank aus Beton gegossen.

Alles in allem müßte das Häuschen so den nahenden Winter ganz gut überstehen. Die übrigen Putzarbeiten werden wohl bis zum Frühjahr warten müssen, denn nächstes Wochenende haben wir keine Zeit für den Garten und dann wird in der Gartenanlage auch schon das Wasser abgestellt. Ohne Wasser kommt man beim Verputzen aber bekanntlich nicht weit...


Umzug

Wie bereits angekündigt, sollten die Komposter aus unserem Blickfeld verschwinden und hinter dem Haus aufgebaut werden. Am Wochenende war es nun soweit.

Die Komposter wurden abgebaut

Kompost

und an ihren neuen Standort versetzt.

neue Komposterecke (01)

neue Komposterecke (02)

Der Inhalt wurde gesiebt. Was noch zu grob war, kam wieder in die Komposter, der Rest auf die Beete.

Unter dem Umzug leiden mußten einmal mehr meine drei Rhabarberpflanzen, denn die standen bisher genau dort, wo nun die Komposter sind. Für sie hieß es also umziehen in die alte Komposterecke.

Rhabarberwurzel

Naja, sie werden´s überstehen, schließlich haben sie darin schon Routine.

Nachdem also Rhabarber, Meerrettich und ein paar Stockrosen dorthin versetzt wurden, sieht die ehemalige Komposterecke nun vorläufig so aus:

neues Beet

Es gibt also etwas neue Fläche für die Umsetzung der Obst- und Gemüseanbauvorschriften der Rahmenkleingartenordnung des Landesverbandes Sachsen der Gartenzwerge - äh Kleingärtner - e.V., an die uns der Gartenvereinsvorstand kürzlich erinnerte, und für die Italienimporte meines Vaters.

Blütezeit: Was´n das?

Man bräuchte eine Bilder-Suchmaschine!

Nein, ich hab die Entwicklung der letzten Jahre nicht verpaßt und weiß natürlich, daß man im Internet nach Bildern suchen kann. Allerdings muß man dazu einen Suchbegriff eingeben. Das nützt mir nur leider gar nichts, wenn es gerade der Suchbegriff ist, den ich suche. Hilfreich wäre es dann doch, könnte man mit der Digi-Cam schnell ein Photo von einem unbekannten Objekt, beispielsweise einer Pflanze, machen, dieses zu Google oder sonstwem hochladen, und die spucken dann aus, was drauf ist. Da es das noch nicht gibt, greife ich zum Publikumsjoker (falls ich nach mehrwöchiger Abwesenheit überhaupt noch ein Publikum habe).

Hier sind also Bilder einer Pflanze, die unser nachlässiges Unkrautzupfen überstanden hat und seit einigen Wochen wie verrückt blüht:

unbekannt (01)

unbekannt (04)

unbekannt (03)

unbekannt (02)

Suchergebnisse bitte in den Kommentaren posten!

Falls ein findiger Web-2.0-Entwickler die Idee mit der Bildersuchmaschine aufgreifen möchte, nur zu! Wenn das Startup dann aber an Google, Yahoo oder Microsoft verkauft wird, will ich wenigstens eine Milliarde (Euro oder Dollar, da bin ich nicht kleinlich). Falls es sowas aber doch schon gibt, bitte Internetadresse posten!

Blütezeit: Wachstumsenthemmte Astern

Letztes Jahr hatten wir zwei putzige kleine Asternpflänzchen gekauft und an eine Stelle gepflanzt, wo sie optisch eher eine Bodendeckerfunktion erfüllen sollten.

Dort steht nun das:

Astern 2007 (01)

Astern 2007 (02)

Irgendwie sah es schon im Frühjahr nicht danach aus, als ob sich die Pflanzen mit ihrer letztjährigen Größe begnügen würden. Zwischendurch dachte ich auch schon mal, daß es wahrscheinlich Unkraut sei, das zufällig an der selben Stelle wächst, und die Astern eingegangen sein müßten. Weit gefehlt, wie die Bilder zeigen.

Offensichtlich ist ihnen nur das Stauchungsmittel ausgegangen.

27.9.07

Gartenhaus: Kiesgrube

Die Kiesgrube auf unserem Parkplatz ist (beinahe) unerschöpflich.
Eigentlich wollten wir sie nur für die Drainage nutzen, es ist aber genug da, um damit gleich noch die Wegstreifen neben und hinter dem Haus aufzufüllen. So haben wir also am Montag und am Dienstag im Scheine unserer Baulaterne einige Schubkarren hinters Haus gefahren,

Nachtschicht

und heute wird der Rest zwischen das neue Beet und die linke Hauswand

neues Beet

gekippt. Dann noch die am Wochenende ergatterten Schnäppchen-Holzfliesen darauf wie Trittsteine platzieren - fertig ist der Weg bis hinter zu den Regentonnen, auf dem man wegen des vielen Gerümpels, das da rumlag, noch vor ein paar Wochen Wanderschuhe gebraucht hätte!

26.9.07

Gartenhaus: Wieviele Stunden hat ein Wochenende?

Kies, Schotter, Steine

Ne, nicht im Portemonnaie, sondern auf unserem Stellplatz vorm Garten.

Kieshaufen

Nicole hatte eine ordentliche Ladung Kies für die Drainage rund ums Haus bestellt, die am Freitag geliefert wurde, was den Auftakt eines mal wieder arbeitsreichen Wochenendes bildete.

Putzfimmel

Wie angekündigt, kam der Ranklatscher wieder zu Besuch. Auf dem Plan stand diesmal das Aufziehen und Abreiben der endgültigen Putzschicht. Der Putz wurde also weniger rangeklatscht, als vielmehr von unten nach oben aufgezogen. Dann mußte er leicht antrocknen, um anschließend mit einem Reibebrett glattgerieben zu werden.

Geschafft hat der Ranklatscher wieder allerhand. Die beiden Wände im Eingangsbereich sind komplett

fertig verputzter Eingangsbereich

und die vordere Giebelwand zu ca. zwei Dritteln

vordere Giebelwand

fertig verputzt. Da kann man bei einer One-Man-Show wirklich nicht meckern! Zumal wir es, entgegen meiner vollmundigen Ankündigung, noch nichtmal geschafft haben, den Vorputz auf die hintere Giebelwand aufzutragen.

Drück mich!

Wir waren unterdessen aber auch nicht untätig und haben uns die Finger schmutzig gemacht. Hier zum Beweis die von Nicole:

Drück mich!

Nein, sie hat keine Jauchegrube von Hand ausgeschöpft, sondern eine wasserabweisende Zwei-Komponenten-Bitumenmasse auf einen ca. 40 cm hohen Streifen der Hauswand aufgetragen. Man fragt sich nun: Gibt es dafür kein geeignetes Werkzeug? Offenbar nicht, jedenfalls kein geeigneteres als das Allround-Instrument Hand. Für Pinsel oder Teerbesen war die Masse zu zäh, für einen Spachtel ist die Wand schlicht zu uneben. Also Hände in den Eimer und schööön matschen!

Drainage

Hinter dem Haus und an dessen linker Seite haben wir die Drainage etwas aufwendiger gestaltet, da das Mauerwerk dort immer etwas feucht war. Anders als an der vorderen Giebelwand und der rechten Seitenwand haben wir nicht nur einen Bitumenanstrich aufgetragen und den rund ums Haus ausgeschachteten Graben mit Kies aufgefüllt,

Kiesgraben

sondern zusätzlich noch diese widerspenstigen Kunststoff-Drainagerohre verlegt, über die das Wasser vom Haus weg in eine eigens gebuddelte und ebenfalls mit Kies verfüllte Sickergrube geleitet wird.

Drainagerohre

Ausschachten der Sickergrube
(Ausheben der Sickergrube)

Für diese Rohre braucht man Nerven und schwere Steine, denn sie lassen sich, da sie ja zusammengerollt gelagert und verkauft werden, nur ungern der Länge nach auslegen. Drückt man vorn, kommt das Hinterteil hoch und umgekehrt. Wie gesagt, man braucht schwere Steine, um die Enden zu beschweren und das Rohr in den Graben zu zwingen.

Neue Beete

Da der Erdaushub aus der Sickergrube und dem Graben irgendwo hin mußte und wir endlich allen Müll unseres Vorbesitzer entsorgt und daher ausreichend Platz hatten (den Rest der früheren Dachbedeckung - alte Planen, Decken, Förderbänder - hatte ich am Samstag feierlich der Stadtreinigung Dresden übergeben), bot es sich an, gleich noch ein paar neue Beete anzulegen.
Was da mal rein kommt, steht noch nicht hunderprozentig fest, ich habe aber keine Sorge, daß sie sich füllen werden (zumal mein Vater schon wieder massenhaft Samen aus seinem Italienurlaub mitgebracht hat). Klar ist schon mal, daß hinterm Haus, wo fast ganztägig die Sonne anliegt , der "Weinberg" entstehen soll. Sowas gehört nun mal zu einem mondänen Landsitz im Elbtal!
Nicole hat dafür schon mal eine Beetumrandung aus den Ziegeln, die wir beim Abriß des Schornsteins gewonnen hatten, gemauert.

hinterm Haus

Links neben dem Haus haben wir mit dicken Rasenkanten, die der Gartenverein übrig und billig abzugeben hatte, ein weiteres Beet abgetrennt, in dessen Verlängerung auch die Komposter ihr neues Domizil finden werden. Dann haben wir sie erstens nicht mehr so im Blickfeld, wenn wir auf der Terrasse sitzen und zweitens kann ich dort auch noch mit alten Gehwegplatten ein Plätzchen zum Sieben des Komposts einrichten.

neues Beet

Holzlager

Dem Baumarkt haben wir natürlich auch wieder einen Besuch abgestattet. Zum Einen brauchten wir Mörtelnachschub für den Ranklatscher, zum Anderen haben die gerade den kompletten Gartenbereich für Umbauten geräumt. Schnäppchenalarm! Viel war nicht mehr übrig als wir da eintrudelten, aber immerhin konnten wir noch eine Regentonne (205 l) mit Deckel für € 5,50, ein paar Rollboards (zu Deutsch: Beetumrandungen aus Holz) für € 0,79/Stk. und - besonders erfreulich - Holzfliesen in zwei Ausführungen ergattern. Die preiswerteren kosteten noch € 0,56/Stk. und sollen als Weg auf der linken Hausseite und hinter dem Haus dienen. Die anderen waren von über € 6,- auf € 2,- gesenkt worden und werden vor dem Haus verlegt. Dabei werden dann auch die alten Gehwegplatten für den neuen Kompostbereich frei.

Holzlager

So, das war´s schon, was wir am Wochenende gemacht haben. Wir klopfen uns jetzt mal auf die Schultern und stellen fest, daß sich in der Kürze der Zeit wieder viel verändert hat.

Blütezeit: Drillinge

Rosengarten 2007 (27

Blütezeit: Rosmarin

Letztes Jahr hat er nicht geblüht oder ich hab´s verpaßt. Egal.

Rosmarinblüte

21.9.07

Gartenhaus: ´s glatschd glei!

Natürlich ist die Überschrift keine sächsisch harmlos klingende Gewaltandrohung, sondern gibt einen Hinweis auf unsere Wochenendgestaltung: Der Ranklatscher - oder sächsisch: Dor Ranglatschor - hat sich wieder angesagt!

-Werbeeinblendung Anfang- Tja, es gibt immer was zu tun, und mach es fertig, bevor es Dich fertig macht! -Werbeeinblendung Ende-

Da ist aber auch was dran...!

Blütezeit: Landgang bei den Seerosen

Die macht so einen langen Hals, daß die Blüte gar nicht mehr auf dem Wasser schwimmt.

Seerose

Das wirft Fragen auf: Erleben wir Evolution live? Ist das der erste Schritt der Seerosen auf´s Festland? Und wenn ja: Wird es später mal ein Bodendecker oder doch eher ne Kletterpflanze?

Gemüse:Kürbisernte

So, der Kürbis ist geerntet.

Kürbis 2007

Diesmal haben wir leider nur einen. Naja, dann gibt´s eben nicht sooo viel Kürbissuppe wie letztes Jahr. Eigentlich wollte Nicole auch noch Marmelade nach einem Rezept von unserer Nachbarin machen. Dafür muß ich auch noch etwas übrig lassen. Macht nix; dann kommen eben ein paar Kartoffeln mehr in die Suppe.

31.8.07

Gartenhaus: Da war doch noch was!

Die Aufzählung der am letzten Wochenende und davor erledigten Arbeiten ist unvollständig. Ich wollte nur nicht gleich allzu sehr damit prahlen, was wir geschafft haben ;-)

Hier nun der Rest:

Der Schornstein, den wir ohnehin nicht mehr in Betrieb nehmen dürfen und um welchen herum das Dach nur schwer abzudichten war, wurde von Nicole abgetragen, das entstandene Loch abgedeckt und mit Dachpappe überzogen. Ein paar Hammerschläge nach 13:00 Uhr (Mittagsruhe im Gartenverein von 13:00 - 15:00 Uhr) brachten uns wieder einen Rüffel, verbunden mit der Drohung, es dem Vorstand zu petzen, einer älteren Gfrd´in ein. (Ich frage mich ernsthaft, wieso es ausgerechnet immer die Rentner sind, die auf Lärm am Wochenende so allergisch reagieren, wo sie doch in der Woche alle Zeit der Welt haben, im Garten vor sich hin zu dösen.) Von außen habe ich gar kein Bild, aber von innen sieht´s so aus:

geschlossener Schornstein

Außerdem wurde noch ein neuer Balken eingebaut (den zweiten haben wir am Dienstag dieser Woche am anderen Ende des Raumes montiert).

neuer Stützbalken

Letzte Bedenken, daß das Dach wegen des Abrisses der stützenden Zwischenwand vor einiger Zeit zusammenbrechen könnte, dürften damit ausgeräumt sein.

Schließlich wurde auch die Luke in der Giebelwand, durch die man früher auf den ehemaligen Zwischenboden gelangen und seit der Entfernung der Zwischendecke nur noch auf dem Fußboden aufschlagen konnte, noch zugemauert.

Da sind sie nochmal, der Schornstein und die Luke. Bye, bye!

Regenbogen (05)

Blütezeit: Stockrosenexperiment Teil V - Oh, ah, schööön!

Inzwischen blüht sie wirklich:

Stockrosen (08)

Stockrosen (07)

Gartenhaus: So stellt man sich ein Wochenende vor!

Das vergangene Wochenende hatte es in sich, genau genommen die gesamte letzte Woche.

Nachdem am vorletzten Wochenende ja schon ein bißchen Putz an eine Wand geklatscht wurde, sollte es am Sonnabend dann richtig losgehen. Mit faul rumsitzen war es damit für mich vorbei, denn es war noch allerhand vorzubereiten:
  • abgehackten Putz in den Bauschuttcontainer verfrachten
  • "Fundament" ausschachten
  • Erdreich rund ums Haus ca. 15 cm abtragen und ebene Fläche für das Gerüst schaffen
  • störendes Gerümpel beseitigen
  • Materialbeschaffung
Jeden Tag nach der Arbeit, so ab 18:00 Uhr, waren wir bis spät am Abend beschäftigt, geschachtet wurde teilweise unter Einsatz einer grellen Baulampe.

Das Schubkarrenrad lief heiß und ich mir Blasen. Zuerst dachten wir, das wäre bis zum Wochenende nicht zu schaffen, aber wenn man einmal losgelegt hat und Fortschritte sieht, steigert das die Motivation.

Freilegen des "Fundaments" (01)

Nur eine lag faul rum - und meistens im Weg:

Schlafplätzchen

Problematisch wurde es allerdings mit dem Container, der schon bald gut gefüllt war und die noch abzutragende Erde nicht mehr aufnehmen konnte.

Baustoffcontainer (01)

Baustoffcontainer (02)

Es mußten andere Möglichkeiten der "Entsorgung" gefunden werden. So gewann das Hügelbeet etwas an Höhe und der von uns sauber zu haltende Streifen an der Außengrenze des Gartens bekam auch ne Ladung frischer Erde. Was an altem Kies weg mußte, diente der Ausbesserung von Unebenheiten unseres Pkw-Stellplatzes.

Dort, wo schon alles schön freigelegt war, strich Nicole einen ca. 40 cm breiten Streifen mit einer Bitumen-Grundierung ein, auf die später noch ein Zwei-Komponenten-Anstrich gegen eindringende Feuchtigkeit aufgetragen werden soll.

Freilegen des "Fundaments" (02)

Hinterm Haus wurden wir bis Sonnabend, dem Tag, an dem der Ranklatscher wieder anreiste, allerdings noch nicht ganz fertig. Schließlich mußten wir am Freitag noch in den Baumarkt, um allerlei zu besorgen. Wir mieteten dort gleich einen kleinen Lieferwagen, denn schließlich hatten wir 30 Mörtel-Säcke, ein Faltgerüst, Splitt und drei 2,5 m lange Balken (dazu später) zu transportieren. Bis 18:00 Uhr mußte das Auto wieder zurückgegeben werden, also hieß es schnell alles einkaufen und aufladen. Dumm nur, daß man sich in der Verleihstation, wo wir das vorbestellte Gerüst abholen wollten, unserem Tempo nicht so recht anpaßte. Als wir mit dem beladenen Auto endlich am Garten ankamen, war es bereits 17:30 Uhr! Nun hieß es, Zufahrtsstraße mit dem Auto blockieren, um möglichst nahe ans Gartentor ranzukommen, und sportlichen Einsatz beim Abladen zeigen. Dreißigmal Kurzstreckenlauf mit 25-Kilo-Zementsäcken, zweimal mit je 30 Kilo Splitt, zweimal mit den vergleichsweise leichten Alu-Gerüstteilen und noch dreimal Balkenturnen. Wenn jetzt der Gfrd. Poplitz des Wegs gekommen wäre und sich über die kurzfristige Sperrung der von ihm seit 42 Jahren genutzten Zufahrt aufgeregt hätte, hätten wir wahrscheinlich mit Zementsäcken nach ihm geworfen. So viel Kraft wäre schon noch übrig gewesen... Es rollte indes nur eine verständige Gfrd´in in ihrem Auto heran, der es auf die fünf Minuten Wartezeit nicht ankam. Glück für sie ;-)
Kaum war alles ausgeladen, ging es zackigen Tempos zurück zum Baumarkt, wo wir das Auto schweißdurchnäßt aber "just in time" zurückgaben.

Es konnte also losgehen. 9:15 Uhr am Sonnabend stand der Ranklatscher-Onkel mit seiner (gar nicht faulen) Frau im Gartentor. Rauf auf´s Gerüst und klatsch, klatsch, klatsch.

Verputzen

Für die Ecken des Hauses hatten wir extra Eckputzschienen und Eckschienenmörtel besorgt,

Eckputzschienen

nur kam der Ranklatscher damit nicht klar. Das lag allerdings weniger an ihm, als an den krummen, schiefen Wänden des Hauses, an denen man die Schienen nur schlecht befestigen konnte. So griff er zur althergebrachten Methode mit ein paar geraden Latten und Putzhaken, die wir zum Glück schon von Mathias, dem Lebensabschnittsverschönerer meiner Mutter und Verwalter eines unerschöpflichen Werkzeugfundus, bekommen hatten.

Verputzen der Ecken

Im kulanten Baumarkt unseres Vertrauens nahm man den von echten Maurern nicht benötigten Schnickschnack ohne zu zucken, und obwohl sie doch eigentlich gar keinen Platz für Schnick und Schnack haben, zurück und erstattete das Geld - so lob ich mir das!

Bis Sonntag schaffte der Ranklatscher es, die beiden Seitenwände und die vordere Giebelwand vorzuputzen. Die hintere wird Nicole sich vornehmen, damit der Ranklatscher, wenn er zum dritten Mal bei uns aufschlägt, wirklich nur noch den eigentlichen Putz auftragen, abziehen und verreiben muß, was wohl schon genug Zeit in Anspruch nehmen wird.

Nicole hat für diese Aufgabe auch schon fleißig geübt. Trotz anfänglicher Skepsis meinerseits, was ihre Ranklatsch-Technik anging, hat sie es doch gut hinbekommen, oder?

Nicoles Wand

Meine Tante und ich widmeten uns unterdessen weiter meiner "Wochenaufgabe": Ausschachten und Abraum wegfahren - oder besser: wegtragen, denn durch das im Wege stehende Gerüst konnte ich die Schubkarre nicht mehr nutzen und mußte die Erde eimerweise zu ihren Bestimmungsorten tragen. Also Fitneßstudio braucht man da echt keins - und Schlaftabletten am Abend auch nicht...

So sieht das Haus nach alledem von vorn aus:

verputzte vordere Giebelwand

(Der Herr im gelben T-Shirt, alter Freund des Hauses und gern gesehender Gast, kam als "Bauaufsicht" nur mal auf ein Bierchen vorbei.)

Das Ergebnis eines Wochenendes, wie man es sich am Montag erträumt: einfach mal ausspannen, mal was anderes machen, nicht immer an die Arbeit denken. Gut, mit meinem oder Nicoles Job haben unsere Baumaßnahmen wenig bis gar nichts zu tun, aber dem Ranklatscher gebührt unser Dank für ein Wochenende, das aus seiner Sicht genauso gut auch ein Montag hätte sein können!

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