29.4.10

Entscheidung in der Tulpen-Battle

Es ist soweit: Unsere farbenfrohe Auseinandersetzung mit dem Nachbarn nähert sich ihrem Höhepunkt. Ich hole hiermit zum finalen Schlag aus und feuere eine letzte Salve ab.



Damit dürfte eines endgültig geklärt sein: I am the Master of the Tulipverse! Zumindest im Umkreis von 50 Metern ;-)

23.4.10

Zweiter Anlauf

Letztes Jahr hatte ich bei Aldi DAS Superschnäppchen gemacht, dachte ich zumindest. Für sechs Euronen erstand ich eine Magnolie, die zuvor schon rund drei Wochen auf einen mitleidigen Käufer gewartet hatte. Nach dem Einpflanzen sah es anfangs noch so aus, als würde sie tatsächlich austreiben. Das war aber offensichtlich nur ein letztes Aufbäumen vor dem unvermeidlichen Dahinscheiden.

Dieses Jahr gab´s wieder Magnolien bei Aldi, und ich - aus Erfahrung klug und ein bißchen weniger geizig geworden - schlug diesmal gleich am ersten Tag der Aktion zu. Kostete was mehr, blühte dafür aber auch.

Magnolie (02)

Es handelt sich um eine Magnolia Susan, von der ich nun inständig hoffe, daß sie nicht vorhat, höher als 2,50 Meter zu werden. Dann verstieße sie nämlich gegen Nr. 2.3. der Rahmenkleingartenordnung des Landesverbandes Sachsen der Kleingärtner e.V., wonach Ziergehölze diese Marke nicht überschreiten dürfen.

Letztes Jahr haftete den Pflanzen bei Aldi noch ein Zettel mit der ungefähren Wuchshöhe an. Das hat man sich diesmal gespart. So stand ich nun vor einer Palette mit vier Sorten und wußte nicht, welche ich kaufen darf, ohne mich eines Verstoßes gegen die Rechtsordnung des Gartenzwergstaates schuldig zu machen. Eine Sorte mit kleinen weißen Blüten schloß ich gleich aus. So ein Exemplar sehe ich immer auf meinem Weg zur Arbeit, und das ist definitiv nicht rahmenkleingartenordnungskonform. Unter den anderen entschied ich mich letztlich für die mit den schönsten Blüten. Einer ersten Internetrecherche von Nicole zufolge könnte ich dabei zufällig sogar eine zulässige Sorte erwischt haben. Letztlich wird das die Zeit zeigen, und bis dahin fließt noch einiges Wasser die Elbe runter...

18.4.10

Ruhig auch mal andere arbeiten lassen

Erst habe ich überlegt, ob ich wieder zum Pinsel greife, aber dann summte es im Nektarinenbaum so unüberhörbar, daß ich mich zurücklehnen und die Arbeit getrost anderen überlassen konnte.

Ob sie´s ordentlich gemacht haben, werden wir später sehen.

Nektarinenbäumchen 2010 (09)

11.4.10

Es gibt Fasan!

Früher, als es in Sachsen noch Könige und Kurfürsten gab, war allein diesen die Fasanenjagd vorbehalten. Wahrscheinlich, weil die freilebenden Exemplare nicht genügten oder man zu faul oder ungeschickt für die Jagd war, wurde in Moritzburg bei Dresden sogar eine Fasanerie angelegt.

Heutzutage dürfen auch Bürgerliche Fasan essen. Jagen darf sie natürlich nicht jeder, aber schießen schon - ein Foto, versteht sich. Und das hier ist mein Abschuß von letzter Woche:

Fasan im Nachbargarten

Zugegeben, das Foto ist nicht besonders. Es dämmerte schon, ich hab nur ne Kompakt-Knipse, ein Fasan posiert auch nicht für die Kamera und außerdem befand er sich am anderen Ende des Nachbargartens.

Zur Zeit sind die Fasane bei uns recht aktiv. Wenn sie sich unbeobachtet fühlen, stolzieren sie in den Gärten oder auf der Zufahrtsstraße herum, und die Hähne liefern sich Zweikämpfe. Ein solcher trug sich an dem Abend, als das obige Foto entstand, direkt vor unserem geparkten Auto zu. Für einen weiteren Abschuß war´s da aber schon zu dunkel...

9.4.10

Stand der Tulpen-Battle

Nimm das

Tulpen (02)

und das

Tulpen (03)

und das, Herr Nachbar!

P1050687

So, und jetzt spähen wir mal ins feindliche Gebiet:

Tulpen (04)

Vorläufiger Lagebericht: Wenn zur Zeit auch etwas die roten Tulpen dominieren und sich der Rest noch ziert, wurde der Gegner von unserer ersten Angriffswelle doch eindeutig überrollt. Mal sehen, ob er noch zum Gegenschlag ausholen kann. Direkt am Zaun habe ich aber eine ganze Armee Mini-Tulpen (lauter kleine Tochterzwiebeln, die ich im Herbst einfach in eine Mulde geschüttet hatte, weil ich zu faul war, sie einzeln zu stecken) postiert.

Tulpen (05)

Außerdem wird bei uns jede Tulpe von zwei übergroßen Kampfkrokussen flankiert.

P1050698

P1050696

Da muß er schon noch ein paar schlagkräftige Truppen ausheben, will ich meinen ;-)

Vergessen

Letztes Jahr hatten wir - mehr zum Spaß als in der Hoffnung auf reiche Ernte - eine Erdnußpflanze gekauft und irgendwo zwischen Auberginen und Wurzelpetersilie an ein freies Plätzchen gesetzt.

Wie die Pflanze zu ihren Nüssen kommt, klingt ja in der Theorie ganz spannend: Sie blüht, versenkt ihre Blüten in der Erde und irgendwann bilden sich daraus dann unterirdisch die Früchte.

Das Ganze verlief in der Praxis aber weniger spektakulär. Die Pflanze sah eigentlich das gesamte Gartenjahr über eher etwas mickrig und zerfleddert aus. Zwar erinnere ich mich, daß Nicole irgendwann mal sagte, sie würde blühen, selbst gesehen habe ich es aber wahrscheinlich nicht, sonst hätte ich doch sicher ein Foto gemacht. Alles in allem führte die Erdnuß in unserem Garten also ein Schattendasein. Keiner interessierte sich für sie, zumal wir aufgrund des relativ kühlen und verregneten Sommers ohnehin nicht daran glaubten, Erdnüsse ernten zu können.

Wie sich nun herausstellte, lagen wir mit dieser Annahme weit daneben. Als Nicole in den letzten Tagen mal ein paar noch auf den Betten verbliebene Pflanzen der Vorjahresproduktion beseitigte, grub sie doch tatsächlich eine Handvoll Erdnüsse aus!

Erdnüsse aus dem letzten Jahr (01)

Erdnüsse aus dem letzten Jahr (02)

Ein ebenso freudiges wie trauriges Ereignis. Einerseits lacht das experimentierfreudige Gärtnerherz, weil der Garten mal wieder etwas Exotisches hervorgebracht hat, andererseits bin ich als bekennender Großvertilger gerösteter und gesalzener Erdnüsse enttäuscht, daß ich die eigene Produktion nicht verkosten konnte. Inzwischen sind die Hülsen nämlich leer bzw. ist deren Inhalt ungenießbar.

Da hilft wohl nur ein neuer Versuch...

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