21.6.06

Kleingartenleben: Mitbewohner

Gesehen und gehört haben wir sie schon öfter, photographieren konnte ich sie noch nicht. Bis jetzt:

















Was man da nur bei genauem Hinsehen erkennen kann, ist eine unserer beiden Eidechsen. Die bewohnen einen ausladenden Koniferenbusch und kommen ab und zu raus, um sich auf den Wegen zu sonnen. Da die Konifere ein ganzes Stück zurückgeschnitten werden soll, hat Nicole unseren Mitbewohnern einen Turm aus Steinen gebaut - innen schattig, auf der "Dachterrasse" Sonne pur! Jetzt hoffen wir, daß sie eventuell dorthin umziehen und nicht gleich ganz aus unserem Garten flüchten, wenn wir die Heckenschere ansetzen. Vielleicht genügt ihnen ja aber auch der gestutzte Busch?! Sie selbst sind ja auch nicht gerade riesig...

Paßt zwar nicht hierher, hatte ich aber noch übrig - ein Bild von unserer Clematis:


Meerrettich-Plage

Nach dem Rhabarber mußte nun auch der Meerrettich von rechts, dem zukünftigen Blumen- und Terrassenbereich nach links in den Gemüsetrakt umziehen. Das Ausgraben war bei den über 30 cm langen Hauptwurzeln und den vielen Seitentrieben eine ziemliche Schinderei, zumal man möglichst keine Wurzelstücke im Boden zurücklassen sollte, weil der Meerrettich dann ganz fix zurückkehrt. Ich hoffe mal, daß wir den scharfen Gesellen nicht bald an zwei Stellen haben. Beim Ausgraben habe ich auch gleich die feinen Haarwurzeln und die Seitentriebe entfernt. Soll man ja machen, damit die Hauptwurzel schön kräftig wird. Vielleicht wuchert er ja dann auch nicht mehr so (?)

Alles andere, was wir so gepflanzt haben, entwickelt sich recht gut. Hier zwei Bilder von den Radieschen und Gurken:




























16.6.06

Obst: Mieze Schindler zieht ein

Das ist einer der Hauptgründe, warum ich einen Garten wollte: Nach Erdbeeren schmeckende Erdbeeren! Mein Großvater hatte früher in seinem Garten große Erdbeerbeete, auf denen dunkelrote, süße und aromatische Erdbeeren wuchsen. Seit er nicht mehr lebt und die Wohnung samt Garten für meine Großmutter zu groß wurde, habe ich nicht mehr solche Erdbeeren gegessen. Kein Wunder: Die Sorte Mieze Schindler taugt nicht zum Transport und zur Lagerung, sondern muß gleich nach der Ernte vernascht oder verarbeitet werden. Man wird sie also niemals im Supermarkt bekommen. Selbst auf den Erdbeerfeldern zum Selbsternten wird diese Sorte nicht angebaut. Wenn das kein Grund ist, sie im eigenen Garten anzubauen! Naja, jetzt habe ich ja 17 Pflänzchen plus sechs Senga Sengana als Befruchtersorte (Mieze Schindler ist rein weiblich) und freue mich schon auf die Ernte im nächsten Jahr!








































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Olé Olé Olé

Die letzten Tage habe ich mich im Garten etwas rar gemacht. Am Mittwoch konnte ich, obwohl ich Urlaub hatte, nur früh schnell gießen gehen, denn spätestens gegen 11:30 Uhr wollten wir nach Leipzig aufbrechen. Um 15 Uhr startete dort das WM-Vorrundenspiel Spanien gegen die Ukraine (4:0), für welches ich Karten ergattert hatte. Auch als nicht besonders großer Fußball-Fan muß ich sagen , daß sich die Investition absolut gelohnt hat. Die Stimmung im Stadion und das Flair in der Stadt waren das Geld und den Verzicht auf den Gartenbesuch allemal wert.

















Gestern hatte dann Jens seinen 31. Geburtstag und lud uns zum Essen ein. Da konnten und wollten wir natürlich auch nicht dem Garten den Vorzug geben, obwohl wir sonst meistens nach der Arbeit nochmal hinfahren.

13.6.06

Gartengestaltung: Pflaster drauf!

Die "Versiegelung" eines schmalen Streifens unseres Gartens, genannt Weg, schreitet voran. Gestern ist mal wieder der Sand alle geworden, so daß wir heute wohl für Nachschub sorgen müssen. Da bei Anlieferung die Brühe teurer wäre als das Fleisch, fahren wir mit zwei Mörtelkübeln und einem Baueimer bewaffnet in regelmäßigen Abständen zum Baumarkt. Das reicht dann wieder für ungefähr zwei Meter Weg. Südosteuropäische Pflasterprofis können wir uns auch nicht leisten, weshalb Nicole dieses Projekt von der Planung über die Materialbeschaffung bis hin zum eigentlichen Pflastern selbst betreut. Sieht doch schon gut aus!


Rhabarberumzug

Die Rhabarber-Meute wird dezimiert. Insgesamt stehen rechts vom Hauptweg ca. acht Monsterpflanzen mit mehreren zumindest kindsarmdicken und ungefähr 30 cm langen Hauptwurzeln. Eine habe ich gestern im Schweiße meines Angesichts ausgebuddelt, geteilt und links vom Weg in unserem Gemüse- und Obstareal untergebracht. Da kommt jetzt noch eine (halbe) Pflanze hin, so daß dort dann drei davon stehen. Das reicht locker, zumal sie sich ja auch wieder ausbreiten werden.

12.6.06

Bilder vom 11. Juni 2006































Gartengestaltung: Nicole pflastert ihren Weg

Unermüdlich sucht sie in unserem Haufen nach passenden Steinen für den Plasterweg. Das Ganze gleicht einem Riesenpuzzle, aber es geht in großen Schritten voran und sieht recht professionell aus.

Gartengestaltung: Ein widerspenstiger Bursche

Daß der Baumstumpf raus muß, habe ich schon vor einiger Zeit hier festgestellt. Was soll ich sagen, er ist noch immer nicht weg. Den Versuch mit dem Beil habe ich inzwischen aufgegeben und bin zur Kettensäge übergegangen. Kettensägenmassaker! Neben dem Stumpf will ich auch die an der Oberfläche verlaufenden Wurzeln entfernen, die anderen können bleiben. Selbst mit der Kettensäge ist das aber eine ganz schöne Schinderei.
















Mulch-Experiment

Schon am 05. Juni 2006 habe ich die Tomaten mit Brennesseln und Rhabarber-Blättern gemulcht. Da es die letzten Tage so heiß war, konnte man schon gut einen positiven Effekt beobachten: Die Erde unter dem Mulch war locker und nicht so staubtrocken wie z.B. auf dem Radieschenbeet. Ich denke, sobald die Radieschen, Möhren usw. groß genug und vereinzelt sind, werde ich dort auch mulchen. Genug Material habe ich ja.



























Viel sieht man auf dem Bild ja nicht. Die Tomaten sind vom Mulch kaum zu unterscheiden. Mal sehen, ob ich noch ein besseres Photo hinbekomme.

Ein dichter Sichtschutz...

... sieht anders aus. Naja, so eine Hecke muß ja auch erstmal wachsen. In ein, zwei Jährchen sieht das bestimmt schon anders aus. Nicole hat die Hecke quasi im Alleingang zum Garten transportiert, ausgeladen und eingepflanzt. Jetzt heißt es wässern, wässern, wässern und hoffen, daß sie gut anwurzelt. Die ideale Pflanzzeit war es ja nicht gerade.

















8.6.06

Die Hecke ist da!

Da komme ich in der Mittagspause nach Hause und was steht im Innenhof? Unsere Hecke, bestehend aus 20 Rotbuchen-Pflanzen. Das war ein Internet-Schnäppchen meiner Freundin, und so bin ich mal gespannt, ob tatsächlich mal zu einer Hecke zusammenwächst, was zusammen gehört. Nötig wär´s, denn beinahe jeder, der unseren Garten noch als den verlotterten "Flaschengarten" (kommt von den unzähligen grünen Wein- und Sektflaschen, die der Vorbesitzer als Beetumrandungen und Grundstücksbegrenzung genutzt hatte) kennt, hält an und fragt, was wir mit den ganzen Flaschen gemacht haben (Na was wohl? Mind. 10 Fahrten zum Glascontainer!), oder stellt fest, daß wir ja Mut hätten und er/sie sich an den Garten nicht rangetraut hätte. Man unterhält sich ja gern mal, aber irgendwann nervt es nur noch, wenn alle stehenbleiben, uns wie die Erdmännchen im Leipziger Zoo bestaunen und zu jedem Spatenstich einen Kommentar parat haben. Gestern erst wollte uns einer doch tatsächlich einreden, daß wir unsere Pfingstrosen entfernen sollten, weil sie nach der Blüte nicht mehr schön aussähen und nur noch breitgeklatscht im Weg rumlägen... Sonst noch Anregungen? Dafür gibt´s gleich nochmal unsere (unantastbare) Pfingstrosenreihe aufs Auge:

...und links, neben den Beeten, kommt die Hecke hin.

Umgebung des Gartens

Wenn ich vor dem Chaos-Garten doch noch kapituliere (nicht, daß ich schon so weit wäre!), kann ich mich ja noch auf den Elbwiesen erholen. Auch ein schöner Anblick:
















Wollt Ihr die totale Sicherheit?

Falls ja, dann gibt´s hieran ja nichts auszusetzen. Mir (nicht nur als Dresdner) geht es allerdings zu weit, daß man sich als Folge eines krankhaft übersteigerten Sicherheitsdenkens jetzt schon bis auf die Haut ausziehen muß. Ich dachte, vom Überwachungsstaat hätten wir uns befreit. Offensichtlich neigt der Mensch aber immer wieder dazu, vermeintlicher Sicherheit seine persönliche Freiheit unterzuordnen. (Das Thema verläßt zwar etwas den Gartenpfad, konnte aber nicht unkommentiert bleiben.)

6.6.06

Gartengestaltung: Keine Atempause, ein Garten wird gemacht - Es geht voran!

Naja, eine Atempause gab es über Pfingsten doch: Der Feier aus Anlaß eines 60. Geburtstags in der Familie wollten wir natürlich nicht fernbleiben.
Am Sonntag aber ging´s wieder los. Nicht direkt im Garten, sondern im Baumarkt. Wie, was, Baumarkt? Am Pfingstsonntag? Ja, in Tschechien! Obi und Baumaxx dort sind zwar nicht billiger als hier, aber da es keinen gesetzlichen Ladenschluß gibt, kann man Sonntags bis 21:00 Uhr einkaufen. Das war unsere Rettung, denn da uns Beetumrandungen und ein Rechen fehlten, wäre am Montag nicht viel passiert.
Am Montag konnten wir nun also loslegen. Es wurden Beete angelegt,

















die Forsythie vom Wein

















und die Außengrenze des Gartens (teilweise) vom Unkraut befreit. All das brachte unsere Komposter an ihre Kapazitätsgrenzen.

















Aus der Not gilt es daher eine Tugend zu machen. Geeignetes Material werde ich zum Mulchen nutzen. Drauf gebracht hat mich (mal wieder) der Gaertnerblog. Ich bin schon gespannt, ob´s wirklich einen so guten Einfluß auf den Boden hat. Einleuchtend ist es allemal.

Zum Schluß noch zwei Bilder von unserem neuen Rhododendron und der Pfingstrosenreihe:


Das Holz ist weg

Am Freitag vor Pfingsten wurde unser Holz abgeholt! Der große Hänger wurde randvoll! In der Hitze des Gefechts habe ich leider vergessen, alles photographisch zu dokumentieren - Mist! Hinter dem Haus sieht´s nun schon recht aufgeräumt aus, im Gerümpel-Raum sieht man die Fortschritte noch nicht auf den ersten Blick. Da verbarg sich zwar auch viel Holz, hauptsächlich finden sich dort jedoch alte Teppiche, Klamotten, Werkzeuge, Autoreifen, Säcke...

2.6.06

Gartengestaltung: Entrümpelung 1. Akt

Nachdem ich zwei Tage nicht im Garten war, weil mich eine garstige Erkältung heimgesucht hatte, habe ich mich gestern abend mal wieder aufgemacht, um die Holzabfuhr für heute etwas vorzubereiten. Bei der Gelegenheit bin ich auch gleich der fiesen Rosenblattrollwespe durch Abzupfen der befallenen Rosenblätter zu Leibe gerückt. Den Tip hatte ich im Gaertnerblog gefunden. Mir als ziemlichem Anfänger war die Rosenblattrollwespe bisher unbekannt. Wie das aber so ist, jetzt fällt sie mir überall auf - und natürlich auch im eigenen Garten.

Hier nun noch ein paar Gartenbilder (mit den ersten Fortschritten):
































Unser Dschungel! Vom Haus aus betrachtet, sieht alles auf den ersten Blick recht wüst aus. Das Schönste sind noch die dicken Pfingsrosenbüsche. Davon haben wir bestimmt 12. Auf dem unteren Bild sieht man den Rhabarberacker ganz gut. Ich esse das ja gern, aber nicht in diesen Mengen. Da wird wohl die eine oder die andere Pflanze dran glauben müssen. Von der Stelle müssen sie sich eh verabschieden, weil dort unsere Sitzecke hin soll. Bei der Gelegenheit muß auch der Meerrettich umziehen. Da man den aber sowieso mal ausbuddeln muß, um die Seitenwurzeln abzuzwacken, dürfte ihn das nicht weiter stören.
































Oben die erste aufbeblühte Pfingstrose, unten meine Tomatenpflanzen Marke "Harzfeuer". Ich habe bei den Tomaten auf ein Zelt verzichtet. Man liest zwar öfter, daß das gut gegen diese Braunfäule helfen soll, die Gärtnerin, bei der ich die Pflanzen erworben habe, meinte aber, sie würden die Tomaten im Gewächshaus ziehen und hätten trotzdem mit Braunfäule zu kämpfen. Entweder die machen was falsch oder eine Überdachung ist auch nicht der Weisheit letzter Schluß. Mit ein paar fleckigen Tomaten kann ich aber auch gut leben. Meistens sind ja längst nicht alle befallen. Wenn aber noch jemand einen heißen Tip hat, dann her damit!
































Im hinteren Gartenteil haben wir´s schon ganz schön. Das verdanken wir auch den vier Kompostern, die die Berge von Gartenabfällen geschluckt haben, die, auf kleine Hügel verteilt, im ganzen Garten rumlagen. Unten ein Projekt, bei dem ich wohl etwas ins Schwitzen kommen werde: Der Baumstumpf muß raus! Problem: Er ist dick und hat ´ne Menge dicker Wurzeln. Die lange rechts unten habe ich gestern schon mit dem Beil entfernt, beim Rest muß wahrscheinlich eine Motorsäge ran. Einen zweiten Stumpf hatte ich schon mit dem Beil besiegen können. Zu seiner Ehrenrettung muß ich aber zugeben, daß er auch schon recht morsch war.
































Die Hütte, bekannt schon von den Innenphotos. Auch von außen bieten sich dem Betrachter hübsche Ansichten. Unten z.B. ein mit Planen abgedeckter Berg von Ofenkacheln, Holz, Glasscheiben und alten Waschbecken. Da muß wohl ein Container her. Schließlich kann man das ja nicht alles im Garten vergraben ;-)
































Zum Abschluß noch ein paar schönere Seiten der Hütte. Der Eingangsbereich ist (wie das Gartentor übrigens auch) mit Wein überwuchert. Sieht gut aus, hat aber die Clematis (links am Haus, Blüte auf dem unteren Bild) in arge Bedrängnis gebracht, so daß ich ihn gestern etwas gestutzt habe.

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