17.12.08

Hügelbeet

Im Kampf gegen Wühlmäuse und Maulwürfe haben wir uns ja Anfang des Jahres ein nerviges Piepsgerät zugelegt. Nach anfänglich guten Erfolgen, scheint es inzwischen nur noch uns zu nerven. Die Maulwürfe jedenfalls sind entweder so taub wie blind oder eine Art Blitz-Evolution läßt sie den Ton plötzlich als angenehm empfinden.

Tatsache ist jedenfalls, daß sich die Maulwurfshügel ausgerechnet dort konzentrieren, wo das Gerät in der Erde steckt, nämlich rund um unser Hügelbeet.

(Maulwurfs-) Hügelbeet (03)

Da bekommt die Bezeichnung "Hügelbeet" doch gleich eine ganz andere Bedeutung...

Mal abgesehen davon, daß das Hügelbeet momentan eh beschissen aussieht, da es zusammengesackt ist, die Steine des Begrenzungsringes völlig die kleingärtnerische Ordnung vermissen lassen und ich einige vertrocknete Stauden noch nicht abgeschnitten habe, ist diese Hügellandschaft nicht gerade schön anzusehen. Nichts gegen Maulwurfshügel auf den weiten Elbwiesen, aber so viele in unserem kleinen Garten? Das paßt mir eigentlich nicht so richtig.

(Maulwurfs-) Hügelbeet (01)

(Maulwurfs-) Hügelbeet (02)

Da sich die Maulwürfe offensichtlich unter dem Hügelbeet besonders wohl fühlen und von dort aus zu ihren Touren aufbrechen, werde ich es im Frühjahr völlig auseinandernehmen, Hasendraht drunterlegen, neu aufschütten und wieder bepflanzen. Mal sehen, ob´s was bringt.

Für weitere Tips bin ich natürlich dankbar (mal abgesehen von vergiften oder ausräuchern).

Vielleicht sollte ich´s ja mal so probieren ;-)


15.12.08

HAAAAALLLLLOOOO Heike!

Danke der Nachfrage! Bei uns ist alles bestens, nur leider geht das saisonbedingte Weniger an Gartenarbeit diesmal mit einem Mehr an Schreibtischarbeit einher - eine für den Blog (fast) tödliche Kombination.

Ich werde mich aber bemühen, wieder mehr von mir hören zu lassen. Der Garten ruht zwar, aber ein paar Posting-Rückstände gibt´s schon noch abzuarbeiten, und wenn mir ganz das Material ausgeht, kann ich ja auch mal wieder ein Update aus Isengard veröffentlichen.

Also bis die Tage! Ich komme wieder, keine Frage!

23.10.08

Kompostfund

Auf unserem Kompost landen die Gartenabfälle, aber auch unsere Küchenabfälle (wenn wir es geruchstechnisch verantworten können, sie bis zu unserem nächsten Gartenbesuch aufzuheben).

Eine Überraschung hielt der Kompost ja schon im Frühjahr für uns bereit: ein kleines Pfirsichbäumchen.

Am Wochenende war es nun wieder mal soweit. Auch ein anderer Südfruchtkern fühlte sich in unserem Kompost offenbar sauwohl und keimte. Nicole hatte es als Erste entdeckt und rief mich aufgeregt hinters Haus zu den Kompostern. Aus einem der Komposter wuchs von ziemlich weit unten seitlich ein langer Trieb mit ein paar Blättern heraus. Was könnte das sein?

Avocado im Kompost (01)

Wir hatten erstmal keinen Schimmer und auch kein Pflanzenbestimmungsbuch bei der Hand. Also grub ich mich mit einem kleinen Schäufelchen vorsichtig durch den Kompost und stieß schließlich auf das hier:

Avocado im Kompost (02)

Na, alles klar? Tip: Für ne Walnuß ist der Kern etwas zu groß.

Es ist - na klar - eine Avocado! Von diesen Dingern, denen ich persönlich nicht viel abgewinnen kann, verputzt Nicole gern mal eine und der ungenießbare Kern landet im Biomüll und schließlich auf dem Kompost.

Wir haben unseren Fund dann natürlich ganz ausgegraben und mit der ihm vertrauten Komposterde in einen Topf umgesiedelt, der nun bei uns im Wohnzimmer auf dem Fensterbrett steht. Ich bin gespannt, wie sich das Bäumchen dort entwickeln wird.

22.10.08

Verwildert

Wenn man eine Weile nicht im Garten war, verwildert er ganz fix. Und wir waren eine Weile nicht im Garten. Schlechtes Wetter, Examensstreß bei Nicole, Arbeit, Familienbesuche und die Tatsache, daß es jetzt schon wieder fast dunkel ist, wenn ich von Arbeit komme, führten dazu, daß wir nur noch sporadisch im Garten vorbeischauen konnten, um zu prüfen, ob er vom Vorstand inzwischen als herrenlos eingestuft und weitergegeben worden war.

Sehr kleingärtnerisch akkurat sah es daher nicht gerade aus. Die Pfingstrosenbüsche waren braun und breitgeklatscht,

Anflug von Verwilderung (01)

die Sonnenblumen vertrocknet und teilweise umgeknickt,

Anflug von Verwilderung (02)

den runden Teich hatte eine Fadenalgenpest heimgesucht

Algenpest

und natürlich wuchs das Unkraut in allen Ecken und Winkeln.

Anflug von Verwilderung (03)

Es gab also allerhand zu tun. Neben diesen herbstlichen Pflichtaufgaben haben wir aber auch schon für das Frühjahr vorgesorgt, nämlich Blumenzwiebeln gesteckt. Einmal waren da die Tulpenzwiebeln, die ich nach der Blüte ausgegraben, enthäutet und getrocknet hatte, und neue Tulpenzwiebeln - eine 100er-Packung buntes Durcheinander. Die habe ich alle in unserem Erdbeerfeld versenkt. Das ist hundesicher umzäunt, so daß die Blumen nicht zerlatscht und plattgewälzt werden können, und es es grenzt an den Garten eines Nachbarn, der mit seiner Tulpenpracht jedes Jahr Nicoles Neid entfacht. Mal sehen, ob wir nächstes Jahr dagegen anstinken können ;-)

Außerdem mußten natürlich wieder ein paar Krokusse her, und vier Zierlauch-Knollen wurden auch noch versenkt.

Frühlingsblühernachschub

Es kann also Frühling werden!

19.9.08

Südfruchternte

Letzten Samstag haben wir einige unserer Südfrüchte geerntet.

Das im Frühjahr von der Kräuselkrankheit heimgesuchte Nektarinenbäumchen bescherte uns ein kleines Körbchen voller Nektarinen, die zwar recht farblos aussehen, aber wirklich gut schmecken, und die Auberginen können sich auch sehen lassen.

Dank Margits Rezept, welches ich noch ein wenig abgewandelt habe, finde ich die Auberginen inzwischen auch gar nicht mehr so langweilig und werde sie nächstes Jahr ganz sicher wieder anbauen.

Auberginen- und Nektarinenernte

Süßkartoffelblüte

Seit 2006, also seit Beginn unserer Gärtnerlaufbahn, haben wir Süßkartoffeln angepflanzt. Die gibt es in verschiedenen Laubfarben, was sie recht dekorativ macht. Insgeheim haben wir natürlich immer gehofft, auch mal die eine oder andere Süßkartoffel ernten zu können, aber die Pflanzen haben nichtmal geblüht.

Dieses Jahr haben wir natürlich wieder welche. Eine hatte ich meiner Mutter und ihrem Lebensabschnittsverschönerer für ihren Garten im Vogtland mitgegeben. Als wir dort vor einer Weile mal zu Besuch waren, staunten wir nicht schlecht, daß die Pflanze ordentlich blühte. Bei uns war davon leider nichts zu sehen - bis zum letzten Wochenende:

Süßkartoffelblüte (02)

Kalt isses

Meine Fresse ist das plötzlich kalt geworden! Da hat man gar keine Lust, nach der Arbeit noch in den Garten zu fahren und sich dort den A... abzufrieren. Daher habe ich diese Woche gar keine neuen Bilder gemacht. Zum Glück gibt´s noch welche vom vergangenen Wochenende, die ich mangels Zeit noch gar nicht vorgekramt habe.

Da wir gerade beim Thema Kälte waren: Vermutlich werden wir sie dieses Jahr nicht mehr brauchen, aber spätestens nächsten Sommer wird sie einen Hauch von Luxus und kalte Luft in unserem Gartenhaus verströmen. Tata, ich präsentiere eine zugegeben für ne Laube recht dekadente Neuerwerbung - unsere Klimaanlage:

Klimaanlage

Neuerwerbung trifft´s eigentlich nicht ganz. Wir haben sie nämlich nicht erworben, sondern sie wurde uns von einem guten Freund förmlich aufgedrängt, und wir haben uns natürlich nicht lange dagegen gesträubt. Der edle Spender ist nämlich kürzlich umgezogen und wollte die Klimaanlage nicht in die neue Wohnung mitnehmen. Warum? Nun ja, das Teil hat einen Nachteil: Die warme Abluft, die hinten aus dem Gerät strömt, muß irgendwo hin - praktischerweise nicht gerade in den zu kühlenden Raum ;-) Man braucht also einen Durchbruch in ein anderes Zimmer oder vorzugsweise ganz nach draußen, und sowas ist bei Mietwohnungen hin und wieder mit Problemen verbunden.

In unserer Laube haben wir solche Probleme natürlich nicht. Wir machen einfach ein Loch in die Wand, wo wir wollen (und hoffen, daß sie nicht einstürzt...). Also von mir aus können wir den Winter überspringen und gleich mit einem schönen warmen Frühling weitermachen.

12.9.08

Magschd au probiere?

Herrlich! Bei gartenvideo.com war mal wieder Degustationszeit. Ich mag die Videos dort ja generell, aber das neueste Werk ist die vorläufige Krönung des filmerischen Schaffens.

Es geht schon ziemlich verwackelt los; die Ehefrau kann sich - man kennt das aus ähnlichen Situationen ja selbst - ein verlegenes Lachen kaum verkneifen, spricht dann zu leise und muß sich dafür ermahnen lassen, und das Kind widerspricht ganz klar dem Urteil des "Spezialisten". Zu guter letzt sappt auch noch Verwandtschaft ins Bild, die nicht mitbekommen hat, daß hier gerade ein ersthafter PR-Video-Dreh stattfindet. Schade, daß sie auf die Aufforderung des Kindes hin nur eine Himbeere probiert und nicht auch noch ihr Urteil in die Kamera gesprochen hat.

Bei gartenvideo.com wird nichts geschnitten, es gibt keine aufwendigen Intros, alles wirkt irgendwie amateurhaft und natürlich, und ich glaube fast, daß dahinter eine geniale Marketing-Idee steckt. Der Typ wirkt einfach nicht wie der Baumschulen-Unternehmer, der Pflanzen "produziert" und jeden Tag dutzende, hunderte oder was weiß ich wieviele davon losschlägt. Er kommt vielmehr rüber wie mein netter Gartennachbar, der mir was von dem übern Zaun reicht, was er übrig hat, statt es wegzuwerfen. Man könnte glatt was bestellen, wenn da nicht die Versandkosten wären...

Blütezeit: Dahlien

Schon wieder welche, die nicht machen, was ich will! Diesmal sind´s die Dahlien.

Letztes Jahr hatten wir schöne große Dahlien. Ich hatte nämlich ein paar kräftige Knollen bekommen, die offensichtlich auch richtig überwintert worden waren.

Ein langes Leben war ihnen bei uns allerdings nicht beschieden. Meine Überwinterungsmethode bekam ihnen nämlich gar nicht. Adieu schöne große Dahlien :-(

Wir hatten aber vorsichtshalber, weil sich die Knollen der alten Pflanzen schon verdächtig anfühlten, zwei Tütchen mit noch recht kleinen Dahlien-Knollen erworben. Die trieben dann auch recht bald aus, kamen aber nicht weit, denn gefräßige Schnecken rasierten sie gleich wieder auf Bodenhöhe ab.

Der chemischen Industrie sei Dank, gibt es Schneckenkorn. Umgeben von einer "Schleimerwall" konnten die Dahlien ein zweites Mal austreiben und haben´s sogar noch geschafft, vor dem ersten Frost zu blühen.

Dahlien 2008 (01)

Dahlien 2008 (02)

11.9.08

Gemüse: Braunfäule

Erst haben sie sich ewig Zeit gelassen und nun reifen sie fast alle gleichzeitig. Ich hab doch keine Ketchup-Fabrik! Die Tomaten sind, nachdem schon der Start etwas mißglückt war, dieses Jahr echt auf Konfrontation aus. Hinzu kommt noch die elende Braunfäule, der viele reife und noch mehr unreife Früchte zum Opfer gefallen sind. Also was tun? Reife, noch nicht bräunliche Früchte flott ernten und den Rest ab in den Müll. So geschehen am vergangenen Wochenende.

Tomaten 2008 (05)

Tomaten 2008 (04)

Durch diese Aktion habe ich gleich etwas Platz gewonnen, um Nicoles heiß geliebte Endivien auszusäen. Auch die sind dieses Jahr bockig. Beim ersten Versuch im Frühbeet kam gar nichts raus, beim zweiten gerade mal zwei mickrige Pflänzchen. Also auf ein neues. Vielleicht werden´s beim dritten Versuch ja drei...

Warum macht hier eigentlich niemand, was ich sage?!

1.9.08

Teich: Schattenspiele

Endlich mal wieder ein sonniges Wochenende, das wir im Garten verbringen konnten! Dabei hatten wir erstmals Gelegenheit, unseren neuen Teichspringbrunnen in Aktion zu erleben. Wenn wir in der Woche abends nach der Arbeit noch in den Garten fahren, hat er nämlich schon Feierabend oder die letzten Sonnenstrahlen des Tages entlocken ihm nur noch ein schwaches Blubbern.

Wenn die Sonne aber steil am Himmel steht, arbeitet er ohne Pause. Naja, nicht ganz: Da das Gerät keinen Akku besitzt, sorgen schon eine Wolke oder sonst irgendein Schatten für Stillstand in der Fontänenproduktion. Aber auch eine drohende Handbewegung läßt den Springbrunnen in Schockstarre verfallen (siehe Video).

29.8.08

Elche gefährden unsere Ernte

Ganz in der Nähe unseres Gartens haben wir Elche gesichtet, die schon ein ganzes Feld ratzekahl abgeäst haben.

Kunstinstallation in der Flutrinne (01)

Wenn die erstmal unseren Garten entdeckt haben, wird sie wohl auch der Zaun nicht von unseren zarten Kohlrabis und Salaten fernhalten können.

Da kann man fast nur hoffen, daß die Hochstände bald besetzt werden...

Kunstinstallation in der Flutrinne (03)

Kunstinstallation in der Flutrinne (02)

Aber im Ernst: Es handelt sich natürlich um eine Kunstinstallation anläßlich der Ostrale `08, welche in unmittelbarer Nachbarschaft der Gartenanlage stattfindet. Auf dem riesigen Gelände eines ehemaligen Schlachthofes, dessen Gebäude schon die Messe und die Sportschule beherbergen, hat sich der Verein "Ostrale - Zentrum für zeitgenössische Kunst" eingenistet und versucht, das Areal durch zeitgenössische Kunst und Kultur zu beleben. Kunstschaffende finden hier Arbeitsräume und Besucher können Kunstprojekte in Augenschein nehmen.

Highlight des Ganzen ist die Ostrale, eine internationale Ausstellung für zeitgenössische Kunst.

Ja, es wird noch richtig szenemäßig werden rund um unseren Garten. Vielleicht gibt´s dann ja auch irgendwann mal ne interessante Alternative zur Vereinskneipe... ;-)

Rosengarten: Es blüht und duftet wieder

Rosen sind schon eine tolle Erfindung! Sie brauchen nicht sonderlich viel Pflege, blühen fast das ganze (Garten-) Jahr hindurch und duften dabei auch noch unvergleichlich gut. Den Duft kann ich nicht durch´s Netz schicken, aber ein paar Bildchen schon:

Rosengarten 2008 (26)

Rosengarten 2008 (25)

Rosengarten 2008 (24)

Rosengarten 2008 (27)

Kein Wunder, daß Nicole ihren Rosengarten unbedingt vergrößern und um ein, zwei neue Sorten bereichern will. Es war aber auch notwendig, einige der vorhandenen Rosen für eine bessere Belüftung und Belichtung weiter auseinanderzusetzen.

Für diese Expansion mußte bereits ein Erdbeerbeet weichen, wofür wir ja eine Ersatzfläche geschaffen haben.

Jetzt müssen noch die Wegplatten fertig verlegt und etwas Erde aufgefüllt werden.

Rosengarten 2008 (22)

Dann werden wir uns mal nach neuen Rosen für die freien Flächen umsehen.

Ein paar klitzekleine Röschen hat Nicole schon erstanden,

Rosengarten 2008 (28)

aber eigentlich will sie Ombrée Parfaite oder Rose de Resht oder Mme Moreau oder Variegata de Bologna oder oder oder...

27.8.08

Zufallsfund

Keine Ahnung, ob das die richtige Werbung für meine Heimatstadt ist ;-)



Nun ja, wer ohnehin mal in der Gegend ist, z.B. in Dresden, der sollte sich durch das Video nicht von einem Abstecher in die über 800-jährige Bergstadt Freiberg - frühere Residenzstadt und Quelle des sächsischen Reichtums - abhalten lassen.

Zur "Reinigung" hier nochmal das richtige "Steigerlied" (Glück auf, der Steiger kommt), gespielt vom Orchester der Freiberger Bergparade auf dem Obermarkt in Freiberg. Ich bin ja sonst nicht so der Marsch- und Blasmusikfan, aber da krieg ich immer wieder ne (angenehme) Gänsehaut.


21.8.08

Gemüse: Totgesagte leben länger

Mit den Gurken waren wir ja in letzter Zeit nicht so zufrieden. Zwei unserer drei Gurkenpyramiden haben wir auch schon abgebaut und auf der freigewordenen Fläche Spinat gesät.

Als hätten sie gemerkt, daß es auch ihnen bald an den Kragen gehen würde, trieben die verbliebenen Gurkenpflanzen kräftig neu aus, und es wachsen doch tatsächlich noch recht ansehnliche Gurken heran.

Da haben sie den Kopf aber gerade nochmal aus der Schlinge gezogen!

20.8.08

Gemüse: Vermessen und errötet

Nein, nein, es ist nichts Unanständiges passiert, was mich erröten ließ...

Ich meinte eigentlich, daß ich die Auberginen mal vermessen habe. Sie bringen es zur Zeit auf ca. 13 cm Länge.

Auberginen 2008 (07)

Manche Pflanzen bilden nun sogar schon eine zweite Frucht aus.

Auberginen 2008 (08)

Und errötet sind nur die Tomaten - endlich!

Tomaten 2008 (03)

Ob´s an der doch ein wenig unanständig anmutenden Wuchsform dieses Salats lag?

P1030897

14.8.08

Teich: Wasserspiele

Der Kleingarten wird zur Parkanlage! Wir verfügen jetzt nämlich über einen Solar-Springbrunnen mit Aufsätzen für drei verschiedene Fontänen.

Ich bekam ihn am Wochenende noch nachträglich zu Geburtstag. Da wir nicht in Dresden waren, konnten wir den Springbrunnen nicht gleich in einem unserer beiden Teiche testen, sondern mußten uns mit einer Schüssel behelfen.

Der erste Test am späten Samstag Nachmittag war sicher ein Schauspiel für die Nachbarn. Da das Gerät nicht über einen Akku verfügt und daher nur sprudelt, wenn die Sonne direkt auf die Solarzellen fällt, passierte erstmal gar nichts, denn die Sonne stand schon zu tief und verschwand langsam hinter Bäumen. So trugen wir die Schüssel auf dem Grundstück hin und her, hielten sie mal hoch, mal schräg, nur um noch ein paar kräftige Sonnenstrahlen einzufangen. Mehr als ein leichtes Plätschern war aber nicht drin.

Am Sonntag klappte es dann in der Mittagssonne schon viel besser.

Test Teichspringbrunnen (01)

Zurück in Dresden habe ich den Springbrunnen gleich mal in einen unserer Teiche gesetzt. Da es schon Abend war, sprudelte natürlich nichts mehr.

neuer Teichspringbrunnen

Irgendwie ist er ein bißchen groß für unsere Miniteiche. Ich muß direkt mal die ganzen Kleingarten-Regeln durchforsten, um rauszufinden, wie groß insgesamt die Wasserfläche in einem Kleingarten sein darf. Irgendwo gab´s da ne Quadratmeter-Beschränkung, logo! Vielleicht können wir aber doch noch ein kleines Stück des Gartens "fluten".

13.8.08

Gemüse: Sie wachsen!

Fern der Heimat und trotz des AuberginenKartoffelkäfer-Überfalls wachsen sie zur Zeit recht flott. Man kann beinahe zusehen. Ich hoffe, wir bekommen noch einige warme Tage, damit sie die mir aus dem Supermarkt bekannte Größe erreichen.

Auberginen 2008 (06)

Ein paar Tage Sonnenschein benötigen übrigens auch unsere Tomaten, die fast alle noch grün sind und damit ordentlich hinterherhinken. Letztes Jahr konnte schon ab Mitte Juli geerntet werden.

Auch die Paprika lassen sich Zeit. Seit knapp zwei Wochen blühen sie nun und haben erste Fruchtansätze - dünne Hänflinge bis jetzt.

Paprika 2008 (01)

Gemüse: Gurkengestrüpp

Also die Gurken waren dieses Jahr ein ziemlicher Reinfall. Letztes Jahr konnten wir uns kaum retten, dieses Jahr aber hat der abendliche Regen, der uns vor ein paar Wochen mehrere Tage hintereinander heimsuchte, den Gurken ordentlich zugesetzt. Der (Falsche) Mehltau kam über sie und war nicht mehr zu stoppen. Ratzfatz wurden die Blätter gelb und starben ab.

Gurken 2008 (09)

Die paar bis dahin angesetzten Früchte blieben größtenteils mickrig und sehen irgendwie deformiert aus. Mit Schlangengurken hat das jedenfalls nichts zu tun.

Gurken 2008 (10)

Ein Trost bleibt: Bei einem Spionagerundgang in der Sparte stellten wir fest, daß auch die anderen Gärtner auf Gurkensalat und Schüttelgurken verzichten müssen. Bei denen, die ihre Pflanzen nicht ranken, sondern am Boden entlangkriechen ließen, sah es sogar weit schlimmer aus als bei uns. Offensichtlich konnte sich da die Feuchtigkeit noch besser auf und unter den Pflanzen halten.

Nun ja, auf ein Neues im nächsten Jahr!

8.8.08

Keine Ursache, Herr Kobelt!

Gern geschehen!

Wenn mir ein Blog gefällt, verlinke ich es natürlich auch gern mal. Die Videos finde ich einfach sympathisch und - wenngleich mit dem Blog ganz sicher (auch) handfeste geschäftliche Interessen verfolgt werden - informativ. Sie beschränken sich eben nicht darauf, vordergründig Pflanzen aus der eigenen Baumschule losschlagen zu wollen.

Heute z. B. habe ich wieder was gelernt. Bis jetzt haben wir das zwar mangels eines anderen Standorts richtig gemacht, aber das war eben Zufall: Der Fächerahorn gehört in den Schatten. Je roter und ausgefranster die Blätter sind, desto empfindlicher sollen die Bäume auf direkte Sonneneinstrahlung reagieren.

Hätten wir einen Platz für ihn gehabt (und dürften wir in unserem Kleingarten überhaupt Laubbäume, die keine Obstbäume sind, anpflanzen) wäre er sicher in die knallige Sonne gekommen, schließlich haben wir ihn aus einem Italienurlaub mitgebracht. Da muß er die Sonne doch gewöhnt sein. Und noch etwas sprach für einen sonnigen Standort: Beim Kauf im Mai 2005 war er schön rot. Da wir den Garten erst seit April 2006 besitzen, stand der Ahorn in der Zwischenzeit auf dem Balkon unserer Wohnung, der praktisch nie Sonne abbekommt. Schwupsdiwups wurde der Ahorn grün und war gleich nur noch halb so dekorativ. Wir führten das auf mangelnde Sonne zurück. Vielleicht war´s aber auch nur Heimweh, Unterkühlung oder was weiß ich denn!?

Nun steht er im Kübel neben der Terrasse in einer Staudenrabatte. Die Vormittags- und Mittagssonne werden von der Pergola, dem Sonnenschirm und dem Gartenhäuschen abgehalten. Nachmittags bekommt er dann etwas mehr Sonne. Das scheint ihn aber nicht weiter zu stören.

7.8.08

Rosengarten: Endlich artgerechte Haltung der Kletterrosen

Links und rechts der Hollywood-Schaukel haben wir schon vor längerer Zeit zwei Kletterrosen gepflanzt. Zunächst konnten sie an Rankgittern emporklettern, die Nicole an den Seiten der Schaukel zwischen deren Beinen angebracht hatte. Die Rosen schossen aber schon bald so in die dermaßen, daß sie das Schaukelgestell überragten und und in luftiger Höhe keinen Halt mehr fanden. Entweder sind die Triebe dann abgeknickt oder wir haben sie schweren Herzens abgeschnitten.

Schaukel noch ohne Rosenbogen

Damit ist nun Schluß! Am Wochenende rückte mein Vater mit allerhand Tatendrang und einem Schweißgerät im Gepäck an, um uns einen Rosenbogen auf die Schaukel zu schweißen.

Das Ganze war natürlich eine Maßanfertigung aus 12 Metern Rundstahl mit 8 Millimetern Durchmesser. Das Material hatten wir schon mal besorgt und grob zuschneiden lassen.

Material für Rosenbogen

Am Samstag vormittag ging´s gleich los. Vom Fachmann prognostizierte Arbeitszeit: zwei Stunden.

Nun ja, ganz falsch war die Prognose nicht. Es wurden insgesamt 2 x 2 Stunden. Das lag aber nicht zuletzt daran, daß das Wetter nicht so recht mitspielen wollte. Bis in den späteren Nachmittag hinein regnete es immer wieder, und das Schweißen mußte unterbrochen werden.

Gegen 15 Uhr war der Rosenbogen dann fertig.

Rosenbogen

Geburtstag

Uns blieb damit vor dem verdienten Abendessen vom Grill noch ein bißchen Zeit für Sightseeing in Dresden - allerdings etwas abseits der ausgetrampelten Touristenpfade. Versteckt im Park des Krankenhauses Friedrichstadt befindet sich eine der bedeutendsten barocken Brunnenanlagen des 18. Jahrhunderts in Europa, der aus Sandstein gefertigte Neptunbrunnen (nur mal so als Geheimtip für den nächsten Dresden-Besuch...).

Geburtstag

(Regen-) Wasser marsch!

Regenwasser sammeln und damit den Garten bewässern ist ja ne feine Sache, nicht zuletzt, weil es nichts kostet. Deshalb haben auch wir einige Regenwassertonnen aufgestellt - hinterm Haus, wo man sie nicht sieht.

Das Problem dabei: Hat man nur Gießkannen, muß man die Dinger ja schleppen und das auch noch recht weit. Mit einem Durchgang ist es logischerweise nicht getan; man läuft sich also die Hacken wund, schüttet sich aus übervollen Kannen das Wasser über die Füße, bricht - zumal bei diesem Wetter - heftig in Schweiß aus und es dauert.... Alles in allem ist das Bewässern mit der Gießkanne nicht meine liebste aller Arbeiten, um es mal vorsichtig auszudrücken.

Aber zum Glück gibt es Technik, die einem die Arbeit erleichtern kann, und Geburtstage, die einem diese Technik zum Nulltarif bescheren. Seit dem Wochenende bin ich nun stolzer Besitzer einer Regenfaßpumpe, die gestern ihren ersten Einsatz unter knallharten Gartenbedingungen hatte.

neue Regentonnenpumpe (02)

neue Regentonnenpumpe (03)

Unser Garten ist recht lang. Die Länge unseres Schlauches beträgt 30 Meter, und wenn ich ihn bis hinters Haus ziehen muß, reicht er nicht ganz bis ans andere Gartenende. Die Pumpe muß es also zum einen fertigbringen, daß am Schlauchende überhaupt was rauskommt, und idealerweise sollte der Druck dann auch noch groß genug sein, um die fehlenden Schlauchmeter durch einen langen Wasserstrahl zu ersetzen. Zu unserer Freude funktionierte das wunderbar!

neue Regentonnenpumpe (01)

Ein weiterer Test ergab, daß auch Rasensprenger problemlos betrieben werden können. Technik, die begeistert!

Da mir nun eine Fitnesseinheit wegfällt, werde ich bestimmt bald rund wie ein Kürbis. Naja, mit 33 muß man als Mann ja mal langsam anfangen, eine Wampe anzusetzen ;-)

5.8.08

Gemüse: Wohlfühlwetter für Auberginen

Es soll wieder warm werden, sehr warm - bis 32° C.! Was dem Mitteleuropäer den Schweiß nicht nur auf die Stirn treibt, läßt bei zugezogenen Südländern Heimatgefühle aufkommen. So hoffentlich auch bei unseren Auberginen, die momentan ungefähr die Größe kleiner Hühnereier haben.

Auberginen 2008 (05)

Sie wachsen derzeit schon recht rasch. Mal sehen, wie groß sie am Ende einer heißen Woche sind.

Eine Frage noch, die am Wochenende aufkam: Sollte man Auberginen auch ausgeizen wie z.B. Tomaten? Ich meine damit die Entfernung von Seitentrieben an den Blattachseln.

Gemüse: Bildungsbloggen für Städter

Dem Stadtmenschen präsentiert sich Rosenkohl in der Regel als Ansammlung kleiner Kullern in grünen Netzen.

Bis vor Kurzem war auch mir nicht klar, wie Rosenkohl in freier Wildbahn aussieht. Wachsen die Kugeln direkt aus der Erde, ähnlich wie z.B. Rotkohl oder Kohlrabi? Hängen sie in Rispen an der Pflanze wie Tomaten? Keine Ahnung! Nie gesehen und nie drauf geachtet!

Im Frühjahr hatte ich nun in unserem neuen Frühbeet auch Rosenkohl ausgesät. Herausgekommen sind ganz stattliche Pflanzen mit langem Stiel und Blättern, die denen des Kohlrabi in Form und Farbe ähneln.

Rosenkohl 2008 (02)

Rosenkohl 2008 (04)

Und seit einigen Tagen weiß ich nun auch, wo sich die Knubbeln bilden, die ich aus dem Supermarkt kenne: In den Blattachseln.

Rosenkohl 2008 (03)

28.7.08

Schädlinge: Jäger und Sammler

Die meisten Menschen sammeln ja irgendwas. Unsere "Sammelleidenschaft" gilt zur Zeit dem Kartoffelkäfer.

Immer wieder entdecken wir einige Exemplare an unseren Kartoffeln, aber auch die Auberginen schmecken ihm offensichtlich.

Bisher reicht es noch, sie abzusammeln und - je nach Befinden - über den Jordan, über den Zaun ins Niemandsland oder zurück ins Herkunftsland, den hinter unserem Haus gelegenen Nachbarsgarten, zu befördern.

In Letzterem wimmelt es nur so von Kartoffelkäfern, die inzwischen auch schon alles ratzekahl gefressen haben.

Kartoffelkäferplage 2008 (03)

Kartoffelkäferplage 2008 (02)

Kartoffelkäferplage 2008 (04)

Ich fürchte ja, daß es nun, da nebenan alles abgegrast wurde, verstärkt zu illegalen Grenzübertritten kommen wird. Gott sei Dank bin ich nicht an irgendwelche Käferrechtskonventionen gebunden und auch die Unverletzlichkeit des nachbarlichen Gartens wird durch den von mir selbst ausgerufenen Notstand aufgehoben. Wenn die Nachbarn das Problem also nicht bald selbst lösen, werde ich die Terroristen auf deren Boden angreifen. Ich muß nur noch in Erfahrung bringen, welche Waffe der Bande ein schnelles Ende bereitet.

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