31.1.08

Kleingartenleben: Achtung, ich mach jetzt mal den Koch

Kriminelle mit Migrationshintergrund raus aus unserem Garten!

Wie mir Nicole gerade telefonisch berichtete, haben wir ein Mäuseproblem. Erst haben sie ja nur ein paar Löcher gegraben und ein, zwei Erdhügel aufgeworfen. Nun sollen sie aber schon einige meiner Blumenzwiebeln ausgebuddelt und angeknabbert haben, diese U-Bahn-Rowdies.

Das geht zu weit, unsere naive Integrationspolitik ist gescheitert. Wir unterlagen leider einem Irrtum, als wir annahmen, die Mäuse, die aufgrund politischer Verfolgung durch unseren Nachbarn und sein nerviges Solar-Pieps-Gerät die Gartengrenzen überschritten, würden sich dezent am Rande unseres Reiches aufhalten und nur fressen, worauf wir keinen Wert legen.

Tja, sie haben sich aber nun mal nicht unserer Leitkultur untergeordnet, so daß demnächst die ersten Abschiebebefehle erlassen werden. Im Kampf gegen illegale Grenzübertritte wird spätestens am Wochenende mit Pieps-Geräten oder Eisenstangen, die man in den Boden steckt und ab und zu dagegenschlägt, aufgerüstet. Sollten die Aliens, wie sie der abschiebeerfahrene US-Amerikaner nennt, dann nicht in ihr Herkunftsland zurückkehren, muß ernsthaft über die Einführung der Todesstrafe - auch für minderjährige Mäuse - nachgedacht werden. (Das ist nur eine hohle Drohung. Ein entsprechender Gesetzentwurf würde in unserem "Gartenrat" zumindest mit einer Gegenstimme von Nicole abgelehnt werden, ich selbst bevorzuge aber auch weniger drastische Methoden. Aber pssst, das müssen die Mäuse ja nicht wissen...)

Hat sonst noch jemand effiziente Abschiebetips?

Bericht aus Isengard: Noch 9.500

Die Menschen aus dem Tal der Sachsenkönige haben bereits eine 10.500 Mann/Frau starke Armee aufgebaut. Der Tag der Schlacht um den Tunnel rückt näher.

Es fehlen nur noch 9.500 Unterschriften für das Bürgerbegehren zum Bau eines Tunnels anstatt der Brücke.

Unterdessen legte eine Kommission einen leicht modifizierten Brückenentwurf vor. Hauptsächlich sollen die klobigen Betonfüße verschlankt und die Beleuchtung geändert werden. Was diese Änderungen in der Realität für einen Einfluß auf das Gesamterscheinungsbild hätten, ist schwer zu sagen, die Vorher-Nachher-Visualisierungen jedenfalls hauen mich nicht gerade vom Hocker. Nicht umsonst fragte ein Journalist bei der Vorstellung des Entwurfes: "Hat jemand eine Lupe?" Aber o.k., wenn die Brücke denn letztlich doch kommt, dann lieber so als in der alten Variante.

21.1.08

Aufruf an alle Dresdner

Der Aufruf des Vereins Bürgerbegehren Tunnelalternative am Waldschlößchen e.V. ist es wert, verbreitet zu werden:

Aufruf an alle Dresdner:
Gebt der Vernunft eine Chance!

„Wenn es zutreffen sollte, dass ich nicht nur weiß, was schlimm und hässlich, sondern auch, was schön ist, so verdanke ich diese Gabe dem Glück in Dresden aufgewachsen zu sein.“
Erich Kästner

Der endlose und zermürbende Streit um den Bau der Waldschlößchenbrücke hat die Kommune der Stadt politisch gespalten und tiefe Gräben des gegenseitigen Unverständnisses aufgeworfen.

Die Auseinandersetzung muß auch im Sinne eines Versöhnungsprozesses durch die Bürger dieser Stadt entschieden werden. Gerichtsentscheidungen können Dresden diese Aufgabe nicht abnehmen.

Ein wirklicher Kompromiss, der allen Beteiligten nützt, ist die Errichtung eines Tunnels. Er ist technisch machbar und politisch sinnvoll. Die Elbquerung würde gewährleistet, der einmalige Landschaftsraum bliebe unberührt, der UNESCO-Welterbestatus bleibt erhalten, der Bürgerwillen wird ernst genommen.

Der Bürgerentscheid (aus dem Jahr 2005, Anmerkung Auenlaender), der eine Elbquerung am Waldschlößchen fordert, ist ein wichtiges Mittel der direkten Demokratie. Die Bürger der Stadt haben aber nicht über eine Brücke oder einen Tunnel abgestimmt – diese Optionen standen nicht – sondern sie stimmten für eine Verkehrslösung. Diese Lösung wird mit einem Tunnel erreicht. Somit wird letztendlich auch durch den Tunnel das Bürgerbegehren umgesetzt.

Diese Initiative agiert überparteilich und setzt sich zum Ziel, die Öffentlichkeit von der Tunnellösung zu informieren und sie schnellstmöglich zu verwirklichen.

Alle Bürger der Stadt, die diese Lösung unterstützen, sind aufgerufen, sich aktiv zu beteiligen.

Früh (!) lingsblüher

Bei unserem sonntäglichen Kontrollgang durch den Garten haben wir sie auf frischer Tat ertappt. Die Krokusse und Narzissen trauen sich was und kommen aus der Deckung.

Dresdner Krokuswiesen 2008 (01)

erste Narzissen 2008

20.1.08

Bericht aus Isengard: Ich bin verwirrt!

Etwas verspätet lese ich die Sächsische Zeitung vom Freitag und finde folgenden Text, der online leider nur kostenpflichtig abrufbar ist:

SPD: Stadt soll von Klage wegen Flutmauer abrücken
Im Streit um den Bau einer Flutschutzmauer in Pieschen (Stadtteil von Dresden, Anmerkung v. Auenlaender) fordert die SPD die Stadt auf, eine Klage zurückzuziehen. Die Verwaltung will den Bau gerichtlich durchsetzen. Das Regierungspräsidium lehnt den geplanten Bau im Welterbegebiet ab. SPD-Rätin Sabine Friedel fordert eine niedrigere Mauer, die durch mobile Wände verstärkt werden kann.

Kann es sein, daß das selbe Regierungspräsidium, das mit aller Macht den Baubeginn für die Waldschlösschenbrücke durchsetzte, nun eine Flutmauer im Welterbegebiet blockiert? Nicht, daß ich nicht dafür wäre, statt einer monströsen Mauer ein kleineres Bauwerk, das im Ernstfall durch mobile Wände erhöht werden könnte, zu errichten, ich wundere mich nur darüber, wie unterschiedlich der Wert des Weltkulturerbes innerhalb einer Behörde beurteilt werden kann.

Nun ja, wenn der Welterbetitel wegen des Brückenbaus erstmal futsch ist, muß man sich auch nicht mehr gegen die Flutmauer in Pieschen sperren. Dann ist wenigstens die Einheitlichkeit der Meinungsbildung innerhalb des Regierungspräsidiums wieder hergestellt.

Übigens blockiert das Regierungspräsidium auch die dringend notwendige Sanierung und im Zuge dessen geplante Verbreiterung der Albertbrücke - aus denkmalschutzrechtlichen Gründen...! Während also bei einer historischen Brücke schon Teile entfernt werden müssen, damit sie den Touris auf den Schiffen der Weißen Flotte oder auf dem Elberadweg nicht auf die Köpfe fallen, weil die Sanierungs- und Ausbaumaßnahmen denkmalschutzrechtlich nicht zu verantworten sind, kann man an anderer Stelle bedenkenlos eine einmalige innerstädtische Flußlandschaft, ein Weltkulturerbe, zerstören.

Es scheint die Linke nicht zu wissen, was die Rechte tut...

18.1.08

Bericht aus Isengard: Provozieren und dann über die Reaktion wundern

Hat schon mal jemand gehört, daß eine Fraktion des Stadtrats bzw. eine im Stadtrat vertretene politische Partei für die Bauarbeiter einer städtischen Baustelle ein kleines Grillfest am Bauplatz ausrichtet? Nein? Ich auch nicht - bis heute.

Wäre sowas gang und gäbe, hätte ich dagegen nichts einzuwenden. Warum soll man schwer arbeitenden Menschen nicht mal eine Freude machen!?

Wenn es allerdings ganz offensichtlich nur geschieht, um die Gegner eines (nicht nur in Dresden) höchst umstrittenen Bauwerks nach einer wohl schon nicht ganz sauberen Räumungsaktion weiter zu provozieren, habe ich dafür kein Verständnis. Und dann zeigen sie sich auch noch entsetzt darüber, daß es eine kleine Gegenaktion gab, bei der Transparente entrollt wurden und Buh-Rufe erschallten...

CDU-Kreischef Lars Rohwer zu sz-online: „Aber wir sind entsetzt, dass es eine Gegenaktion gab.“

Also ich bin wahrlich nicht, was man manchmal einen "Öko" nennt. Ich zähle mich eher zur bürgerlichen Mitte, aber CDU und FDP dieser Stadt sind für mich inzwischen unwählbar geworden. Das kleine CDU-Grillfest setzt dem Ganzen nur noch die Krone auf.

Es ist hier wirklich wie im Kindergarten!

16.1.08

Ja!

Bürgerbegehren Elbtunnel Dresden

Ausdrucken und abschicken! Leider nur für Dresdnerinnen und Dresdner, nicht auch für die restliche Weltbevölkerung, zu deren besonders schützenswertem Erbe das Elbtal (noch) zählt.

15.1.08

Bericht aus Isengard: Keine Überlebenden

Baumfällarbeiten an der Bautzner Straße (11)

Baumfällarbeiten an der Bautzner Straße (10)

Baumfällarbeiten an der Bautzner Straße (15)

Baumfällarbeiten an der Bautzner Straße (12)

Baumfällarbeiten an der Bautzner Straße (13)

Baumfällarbeiten an der Bautzner Straße (14)

Bericht aus Isengard: Häh, Bericht aus wo?

Für alle, die mit Tolkiens "Der Herr der Ringe", den seltsamen Bewohnern von Mittelerde, ihren noch seltsameren Namen und ihrer schwurbeligen Ausdrucksweise nix am Hut haben und sich fragen, wo zum Teufel Isengard liegt: Isengard ist der Sitz des bösen Zauberers Saruman, der sich mit dem dunklen Herrscher Sauron verbündet und eine Armee von Orks (häßliche, schleimige, stinkende, menschenfressende Geschöpfe) aufgestellt hat. Um die Orks zu züchten und Waffen zu schmieden, benötigte er Feuer, weshalb er die Bäume des angrenzenden Waldes fällen und verbrennen ließ. Alles klar?

Den Zusammenhang zwischen meinem Blog-Namen (Das Auenland ist der Teil Mittelerdes, in dem die Hobbits leben.) und den Bauarbeiten an der Waldschlösschenbrücke stellte zuerst shelog in einem Kommentar her.
Interessanterweise hatte auch die Gaertnerin heute eine Mittelerde-Vision.

Bericht aus Isengard: Der war´s!

Gemeinsam treiben der schwarze Herrscher Milbradthor und die Verwalter der Stadt Dresden den Bau ihres Tempels voran. Für die Opfer will jedoch niemand die Verantwortung tragen. Der war´s! Nein der! Kindergartenorks ohne Rückgrat!

"Gestern war nochmals eine sehr große Abordnung von Bürgern bei Oberbürgermeister Vogel vorstellig. Er teilte mit, daß er nicht zuständig sei, man solle doch zur Staatskanzlei gehen. Dort sagte man den Bürgern, die Stadt sei für alle Fragen zum Brückenbau und zur Buche zuständig ..."

Bericht aus Isengard: Der Fall des Reiches der Baummenschen

Die Schlacht ist verloren. Das Reich der Baummenschen ist nicht mehr. Ab 1 Uhr morgens rannten die Ork Ordnungs-Hüter mit einer Übermacht gegen die letzte Festung an und überraschten deren Verteidiger im Schlaf. Noch bevor der Morgen graute war sie vollkommen in der Hand der Angreifer. Dann rückten die Orks nach und versetzten der stolzen 300-jährigen Rotbuche den Todesstoß.

Die geschwächten Kämpfer der Baummenschen müssen nun mit ansehen, wie die Orks und ihre Bewacher weiter vorrücken. Mit wild kreischenden Kettensägen fallen sie zur Stunde über die Bäume her, die noch am Freitag vorübergehend von den Baummenschen eingenommen worden waren.

Baumfällarbeiten an der Bautzner Straße (04)

Baumfällarbeiten an der Bautzner Straße (08)

Baumfällarbeiten an der Bautzner Straße (05)

Baumfällarbeiten an der Bautzner Straße (06)

Baumfällarbeiten an der Bautzner Straße (07)

Baumfällarbeiten an der Bautzner Straße (09)

(siehe auch sz-online.de oder faz.net mit Bildern von der Räumung der Rotbuche)

14.1.08

Sonn(en)tag

Noch geht das. Wie ich allerdings höre, blühen stellenweise schon die Schneeglöckchen. Wenn die bzw. die Krokusse auch bei uns rauskommen, ist´s vorbei mit dem Rumlümmeln und Frisbee-Spielen auf dem Rasen!

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Der Sonntag machte seinem Namen alle Ehre und so ließen wir uns für ein Stündchen die Sonne auf den Pelz bzw. die Stirnnebenhöhlen brennen. Von der geplanten Arbeit hielt mich zuvor der Permafrostboden ab. Ich leistete mit meiner Hacke nur symbolischen Widerstand, während Nicole den Dreck unserer Untermieter wegfegte. Die Brandmäuse hatten sich nämlich in einer Tüte Rasensamen häuslich eingerichtet, dabei ca. ein Viertel des Inhalts in der Laube verteilt und den Rest in der Tüte vollgesch.... Danach hatten wir uns die Siesta doch redlich verdient, oder?

Kleingartenleben: Wir sind keine Spießer!

Na das paßt ja! Gerade hatte ich noch mit sisah eine kleine Unterhaltung darüber, ob Nicole und ich uns schon als "vorbildliche Kleingärtner" bezeichnen lassen müssen, und jetzt macht mich das Gaertnerblog auf einen weiteren bloggenden Kleingärtner in unserer Altersgruppe aufmerksam. Der ging angesichts sich hartnäckig haltender Gerüchte über das Wesen des gemeinen Gfrd. in die Offensive und startete eine kleine Imagekampagne mit Video:



Ob´s hilft? Bei uns sind wir jedenfalls bisher die einzigen Wühlmäuse um die 30. Die relevante Zielgruppe der Kleingartenvereine ist noch immer eine andere.

11.1.08

Bericht aus Isengard: Gefallene

Zur Mittagsstunde kämpfte sich der Auenländer auf seinem Zweirad auf morastigen Pfaden vor bis an die Grenze zu Isengard. Der Anblick stimmte ihn traurig. Den Orks war es offenbar gelungen, den Verteidigungsring der Baummenschen an einigen Stellen zu durchbrechen. Die ersten Bäume erlagen dem unerbittlichen Ansturm.

Baumfällarbeiten an der Bautzner Straße (01)

Baumfällarbeiten an der Bautzner Straße (03)

Wo dereinst im Frühling frisches Grün erwachte, wird diesmal nur der scharfe Wind über schlammige Wege tosen und zu Beginn der nächsten Dekade werden die Getreuen Isengards das Land in eine Wüste aus Beton und Asphalt verwandelt haben.

Bericht aus Isengard: Vormarsch der Baummenschen (Update)

Entflammt von der siegreichen Schlacht des vergangenen Tages stießen einige tapfere Krieger der Baummenschen weiter in Richtung Isengard vor. Sie errichteten neben dem breiten Tor, durch welches die Orks mit ihren Ungetümen, unter deren Füßen die Erde erbebt und birst, nach Isengard einreiten, um ihr schändliches Tagwerk zu verrichten,

Baumfällarbeiten an der Bautzner Straße (02)

eine neue Festung.

Zweiter besetzter Baum

Bisher befindet sich nur ein Krieger auf dem Beobachtungsposten, weitere postierten sich am Fuße des Baumes.

Die Orks haben sicher schon Boten zu den Verwaltern der Stadt Dresden und dem schwarzen Herrscher Milbradthor entsendet, um weitere Truppen zur Niederschlagung der Rebellion der Baummenschen anzufordern. Diese haben sich indes mit Decken für eine lange Besetzung gerüstet. Möge der Winter ihnen wohlgesonnen sein!

Update: Ein Verteidiger der Bäume sagte dem Auenländer, es handele sich um eine breit angelegte Offensive. Man wolle versuchen, alle Bäume entlang der Grenze Isengards zur Bautzener Straße zu besetzen und zu verteidigen. Drei befinden sich nun bereits in ihrer Hand. Doch es sind derer viele entlang der langen Grenze Isengards, und es wird mehr Baummenschen brauchen, um den Festungsring zu schließen!

weitere besetzte Bäume (01)

weitere besetzte Bäume (04)

weitere besetzte Bäume (03)

weitere besetzte Bäume (02)

Karte des Schlachtfelds:


Größere Kartenansicht

10.1.08

Bericht aus Isengard

Vor Isengard konnten die von den Verwaltern der Stadt Dresden und dem schwarzen Herrscher Milbradthor ausgesandten und bis an die Zähne mit grollenden Baumaschinen und stinkenden Kettensägen bewaffneten Orks durch ein kleines entschlossenes Herr der Menschen aus dem Tal der Sachsenkönige zurückgeworfen werden. Die Buche vor den Toren Isengards hat die erste Angriffswelle überstanden, doch schon geht unter den Baummenschen die Furcht vor einem überraschenden Gegenschlag um.

inspiriert von Shelog

9.1.08

Sonnig, wolkenlos, 30 Grad

Paradiesische Zustände herrschen in der Welt unserer Schildkröten! Wenn sie genug haben vom Planschen im Pool, lassen sie sich die Sonne auf den Panzer scheinen. Schildkröte müßte man sein!

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Es spricht zumindest einiges dafür: Die Lebenserwartung ist hoch. Das Wetter ist immer schön. Frischer Fisch, Salat, Trockenfutter fliegen einem direkt ins Maul. Man muß nicht putzen.

Nachteil: Schildkröten sind beschissene Gärtner! Anfangs hatten wir noch Wasserpflanzen im gesamten Becken - allerdings immer nur für höchstens drei Tage, dann war abgeerntet! Jetzt gibt es einen kleinen abgetrennten Teil, in dem ein paar Pflänzchen wachsen und die Wasserqualität verbessern können, ohne gleich verputzt zu werden.

So ganz ohne Hobby wäre mir das Schildkrötendasein dann wahrscheinlich doch etwas zu langweilig. Da warte ich lieber auf den Frühling und die neue Gartensaison.

Pfoten weg von Schußwaffen!

Ich bin dringend für strengere Waffengesetze. Lisa, laß bloß die Pfoten von meiner Spritzpistole!

Makaber, ich weiß...

Vorbildlicher Kleingärtner!

Also ich muß schon bitten, sisah! Keine Beleidigungen auf meinem Blog! Gleich heute nach der Arbeit gehe ich in den Garten und dekoriere um. ;-)

7.1.08

Aufpassen, was man schreibt

Sie funktioniert gut, aber es bleibt eben Technik, die nicht wirklich lesen und schon gar nicht denken kann. Kaum schreibe was von Lisas "dicker Wampe", blendet Google mir Fettkiller-Werbung ein.

Screenshot Diätwerbung

Mit 16 Kilo weniger auf den Rippen, würde Lisa wahrscheinlich deutlich weniger Schäden anrichten. Sollte ich vielleicht mal ne Probepackung bestellen?

Oder richtete sich die Werbung an die Flußelefanten?

4.1.08

Rosmarin, Bambus und Grünkohl

Diese drei halten die Stellung und sorgen dafür, daß der Garten nicht komplett grau-braun aussieht.

Winter 2007/2008 (01)

Winterwüste eben. Da ist auch Lisa deprimiert und läßt den Kopf hängen, weil es keine Blümchen gibt, die sie mit ihren Füßen oder der dicken Wampe plattmachen kann.

Im Haus sieht´s auch etwas wüst aus. Pflanzen, Schaukel, Tisch, Stühle und Teile unserer alten Küche von zu Hause warten in ihrem Winterlager auf den Frühling.

Gartenmöbellager

Winterlager der Cannas

Flußelefanten

Im vergangenen März hatte ich bei einem Spaziergang an der Elbe zu unmenschlich früher Stunde Biber entdeckt und hier darüber berichtet. Es war gar nicht so einfach, die beiden Dammbauer im Halbdunkel mit meiner Handy-Kamera zu fotografieren.

Einfacher war das zwischen Weihnachten und Silvester, als wir wieder eine sensationelle Entdeckung machten!

Wir waren gerade auf dem Weg in den Garten, um mal nach dem rechten zu sehen, als wir sie sahen: eine Gruppe der lange Zeit für ausgestorben gehaltenen Flußelefanten. Es wird gemunkelt, daß auch sie, wie die Wölfe und Wisente, den EU-Beitritt Polens und die damit einhergehenden Einreise- und Aufenthaltserleichterungen zum Anlaß nahmen, um mal wieder in den Revieren ihrer Vorfahren vorbeizuschauen.

Der Flußelefant spielt eine elementare Rolle im Ökosystem, reguliert er doch fast im Alleingang den Pegel der Flüsse. Bei Hochwasser säuft er, bis er auf ca. das Zweifache seines Normalvolumens angeschwollen ist. Bei Niedrigwasser gibt er, wie auf dem folgenden Bild gut zu erkennen ist, einen Teil seines Wasservorrats wieder frei.

Elefanten des Zirkus Busch-Roland (03)

Naturschützer zeigen sich ob der Rückkehr der Flußelefanten an die Elbe daher auch geradezu enthusiastisch. In einer offiziellen Stellungnahme bedauern sie nur, daß dieses Ereignis nicht schon reichlich fünf Jahre früher eintrat. Das verheerende Hochwasser im August 2002 hätte es dann möglicherweise nicht gegeben.

Noch ein Geheimtip für alle Gartenfreunde: Wie ich beobachten konnte, sind die Flußelefanten sehr geschickte Unkrautzupfer. Wer also einen ausreichend großen Garten mit breiten Wegen sein Eigen nennt, sollte mal über die Anschaffung eines Flußelefanten als Jäthilfe nachdenken.

Elefanten des Zirkus Busch-Roland (01)

Elefanten des Zirkus Busch-Roland (02)

Schluß mit albern: Es sind natürlich die Elefanten des zur Zeit in Dresden gastierenden Zirkus Busch-Roland, die sich ihren Freigang redlich verdient haben.

3.1.08

Mal anderen beim Bauen zuschauen

Ich komme nicht drum herum, auch wenn ich lieber nicht sehen würde, was da gerade an der Stelle, an der die Elbwiesen in der Stadt am breitesten und der Blick - sowohl elbabwärts hin zur Altstadt, als auch elbaufwärts zu den Villen am Loschwitzer Hang und den Elbschlössern - einer der schönsten ist, geschieht.

Ich fahre (fast) jeden Tag mit dem Rad entlang der Elbe ins Büro, welches sich in unmittelbarer Nähe der zukünftigen Waldschlösschenbrücke befindet.

Seit knapp zwei Monaten wird das letzte Stück Arbeitsweg zunehmend unansehnlicher und unbefahrbarer, denn kaum hatte das Sächsische Oberverwaltungsgericht in Bautzen den vom Verwaltungsgericht Dresden verhängten Baustop gekippt, rollte schweres Gerät an und zog nicht nur eine riesige Schneise (Zufahrt für Baufahrzeuge und Erdaushub entlang des künftigen Brückenverlaufs) durch die Elbwiese, sondern zerwürschte und vermatschte den ohnehin an dieser Stelle schon stark ausbesserungsbedürftigen Geh- und Radweg vollends.

Die Brückengegner schmückten die Baustelle kurz nach dem Baubeginn mit einem gut sichtbaren SOS.

SOS der Brückengegner (02)

SOS der Brückengegner (01)

Daß das noch einer der Verantwortlichen hört und man sich von den geradezu bockig verfolgten Brückenplänen ab- und einer Tunnellösung (oder zumindest einer weniger mißratenen Brückengestaltung) zuwendet, ist eher unwahrscheinlich. Naja, die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.

Einstweilen werde ich an dieser Stelle als Baustellenreporter fungieren und die unumkehrbare Verschandelung eines der schönsten Abschnitte des Dresdner Elbtals dokumentieren.

Bauvorbereitungen

Ein lesenswerter Artikel zum Thema fand sich übrigens kürzlich auf der Website der "Zeit". Anhand der zahlreichen Kommentare dort kann man sich zudem ein gutes Bild davon machen, wie die Brücke die Dresdner spaltet.

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