31.7.06

Der Italiener hat sich eingelebt

Im Mai 2005 verbrachten wir unseren Urlaub am Comer See. Dort fielen Nicole die Ahornbäumchen mit den feinen, gezackten und tiefroten Blättern auf. Da es die Bäumchen recht günstig zu kaufen gab, begleitete uns eines davon nach Hause. Hier fand es zunächst einen Platz auf dem Balkon. Im Winter stellten wir es an einen hellen Platz in der Wohnung. Im Keller wäre die Temperatur zwar besser, weil um 10° C, gewesen, dafür ist es dort aber dunkel. Kurz um, wir fanden nicht das perfekte Winterquartier. Im Frühjahr stellten wir den Ahorn wieder auf den Balkon, doch leider blieb er kahl. Klarer Fall: Die zu warme Überwinterung und der schattige Balkon waren schuld. Man sagte uns, daß es auch durchaus sein könne, daß ein unter anderen klimatischen Bedingungen aufgezogener Baum sich nie an unsere deutschen Verhältnisse gewöhnt. So waren wir drauf und dran, uns von dem Kahlkopf zu trennen. Irgendwie muß er den Braten jedoch gerochen haben, denn gerade noch rechtzeitig zeigte er uns Ende Juni (!) drei zarte, grüne Blättchen. Draufhin nahmen wir ihn gleich mit in den Garten, wo er unter unserer derzeit recht italienischen Sonne wunderbar ausgetrieben und sich rot gefäbt hat.

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