18.7.06

Offline, aber nicht "Off-Garten"

Was ich in verhunztem Deutsch sagen wollte, ist, daß wir seit meinem letzten Posting zwar fast jeden Tag im Garten waren, ich aber irgendwie nicht die Zeit fand, über unsere Fortschritte Buch zu führen. Das wird jetzt aber nachgeholt:

Tja, was ist passiert? Womit fange ich an? Vielleicht mit etwas, womit ich recht spät angefangen habe - dem Pflanzen von Kartoffeln. Da wir den Garten ja erst im Mai übernommen haben und Dringenderes zu tun war, habe ich erst gegen Ende Juni darüber nachgedacht, ob man vielleicht noch Kartoffeln anbauen könnte. Es schien mir dafür aber etwas spät zu sein, hatten die Nachbarn doch alle schon recht hohe Pflanzen in ihren Gärten. Ein kurzer Blick ins Internet half dann bei der Entscheidungsfindung. Da schrieb jemand, sie hätte selbst mit im Juli gepflanzten Kartoffeln noch einen hübschen Ertrag gehabt. Versuch macht bekanntlich kluch, und so steckte ich einfach mal fünf Kartoffeln in die Erde. Drei davon trieben recht fix aus. Ich habe sie dann gleich zuerst mit Erde und dann mit Mulch angehäufelt und bin jetzt mal auf die Ausbeute gespannt.

















Schattenplätzchen

Wir brauchten dringend ein schattiges Plätzchen in unserem Garten und so kam uns ein geschenkter Gutschein gerade recht, um uns einen überdimensionalen Sonnenschirm zu leisten. Der steht jetzt dort, wo später auch mal die Terrasse hin soll und unser Hund hat einen neuen Zufluchtsort bei zu großer Hitze. Kleine Kuhle in die Erde graben, reinlegen, schlafen - Hund müßte man sein...
































Vom Umzug erholt...

...haben sich Meerrettich und Rhabarber. An den ersten Tagen nach dem Umzug sahen sie recht mitgenommen aus. Inzwischen wuchern sie am neuen Standort schon wieder. Sind halt zwei echte "Unkräuter".

















Blütezeit: Sonnenblumen

Die Samen stammen aus einer Vogelfuttermischung und wurden von den Vögeln in unseren Balkonkästen verteilt. Die ca. 10 cm hohen Pflänzchen habe ich dann im Garten ausgesetzt.































Gartengestaltung: Kräuterpyramide

Auf dem oberen Bild kann man sie schon erkennen, unsere Kräuterpyramide. Die Pflanzringe sind zwar nicht so schön wie Natursteine, aber wir vertrauen einfach darauf, das die Pflanzen früher oder später alles überwuchern. Eingepflanzt bzw. ausgesät haben wir Kresse, Basilikum (Hatte ich zwischen den Gurken gesät und ist wunderbar gewachsen. Ein Teil davon zog jetzt in die Kräuterpyramide.), Lavendel, Salbei, Dill, Rosmarin, Blaukissen und noch ein paar andere Kräutlein und Steingartenpflanzen, deren Namen mir gerade nicht einfallen. Da muß ich heute gleich nochmal nachschauen und Nicole fragen.
































Teich, äh Wasserloch

Zwei Mini-Teiche haben wir in unserem Garten unter allerlei Unkraut und sich wild ausbreitenden Brombeeren vorgefunden. Beide waren aufgrund ungezügelt wachsender Seerosen völlig verschlammt. Schade um die Seerosen, aber die waren nix mehr und wanderten auf den Kompost. Der Schlamm wurde auf dem Erdbeerbeet ausgebreitet. Das kleinere Becken neben dem Eingangstor haben wir bereits mit wasserqualitätsfördernden Unterwasserpflanzen bestückt. das soll noch ein Mini-Rohrkolben hinzukommen. Mehr paßt nicht rein. Den anderen Teich hat Nicole zur Hälfte in ihre Kräuterpyramide integriert. Am Wochenende haben wir ihn dann mit zwei Sumpfdotterblumen, einem Hechtkraut und einem anderen Sumpfgewächs, dessen Name mir auch entfallen ist, bepflanzt. In ihrem Zwischenquartier, dem kleineren Teich, wartet jetzt noch eine Seerose auf ihren Umzug in ihr endgültiges Domizil. Damit wollten wir warten, bis sich die aufgewirbelte Teicherde etwas abgesetzt hat, was heute abend der Fall sein dürfte.
































Das Letzte - der Wacholder

Das ist vielleicht ein garstiges Miststück! Da er total aus dem Leim gegangen war und ne Menge Platz wegnahm, wollte ich ihn anfangs am liebsten ganz loswerden. Dann entschlossen wir uns jedoch, ihn nur ordentlich zu stutzen. Danach sahen meine Unterarme aus als hätte ich Ausschlag. Mit seinen kleinen Stacheln hat er sich tapfer zur Wehr gesetzt, aber dennoch verloren. Jetzt sieht er nicht mehr wie eine Qualle, sondern eher wie ein Punk aus. Naja, vielleicht wachsen ihm ja unten wieder ein paar grüne Zweiglein. An der Steinmauer ist allerdings Schluß. Die markiert sein Revier und was über die Mauer lugt, wird eliminiert!


Keine Kommentare:

Mehr aus dem Chaosgarten

Related Posts with Thumbnails