In unmittelbarer Nähe meiner Arbeitsstelle hat jemand die Allgemeinheit damit beglückt, auf dem Gehweg vor seinem Haus rund um noch junge Straßenbäume Stockrosen zu säen. 'Hübsch', dachte ich, 'wäre was für unseren Garten.' Nun wollte ich natürlich nicht gleich diese Pflanzen selbst entführen, sondern moppste mir lediglich ein paar Samen. Die lagen dann bei uns zu Hause so rum. Ich wußte ja nicht, wann man Stockrosen aussät, und dachte mir, daß wohl im Frühjahr die rechte Zeit dafür sei. Nun gut, ich mußte mich hier eines Besseren belehren lassen. Trotz nur mäßiger Aussicht auf Erfolg startete ich umgehend mein Stockrosenexperiment und versenkte die Samen in Blumentöpfen. Es dauerte nicht einmal eine Woche, bis die ersten grünen Spitzen zu sehen waren.
Inzwischen überlege ich, wie es mit ihnen weitergehen soll. Ich habe zwei Töpfe mit Baby-Stockrosen. Eigentlich wollte ich sie zur Überwinterung in den Keller verfrachten und sehen, was nächstes Jahr davon übrig ist. Oder sollte ich nur einen Topf ins (halb-) dunkle Verlies sperren und den anderen auf dem Fensterbrett lassen? Wäre sicherlich interessant, wie sich beides auswirkt. Am Ende wird´s wahrscheinlich sowieso alles nichts, weil man Stockrosen eben doch im Sommer direkt ins Beet aussät oder vorgezogene Pflanzen spätestens im September aussetzt - aber Versuch macht bekanntlich "kluch"!
1 Kommentar:
Versuch macht kluch, du sagst es. Obwohl es etwas sehr unorthodox ist, wie Du da jetzt vorgehst, neige ich dazu sagen ...mach mal...
Übrigens sind die meisten Stockrosen zweijährig und werden deshalb schon im Juni und Juli gesät, so dass sie noch ausreichend Wurzeln bilden, um dann im Folgejahr zu blühen.
Als dritten Versuchsansatz, könntest Du ja einen Teil Deiner winzigen Sämlinge noch an einen geschützten, sonnigen Platz im Garten aussetzen und den Boden abmulchen. Vielleicht wird der Winter ja nicht so hart...
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