11.9.08

Gemüse: Braunfäule

Erst haben sie sich ewig Zeit gelassen und nun reifen sie fast alle gleichzeitig. Ich hab doch keine Ketchup-Fabrik! Die Tomaten sind, nachdem schon der Start etwas mißglückt war, dieses Jahr echt auf Konfrontation aus. Hinzu kommt noch die elende Braunfäule, der viele reife und noch mehr unreife Früchte zum Opfer gefallen sind. Also was tun? Reife, noch nicht bräunliche Früchte flott ernten und den Rest ab in den Müll. So geschehen am vergangenen Wochenende.

Tomaten 2008 (05)

Tomaten 2008 (04)

Durch diese Aktion habe ich gleich etwas Platz gewonnen, um Nicoles heiß geliebte Endivien auszusäen. Auch die sind dieses Jahr bockig. Beim ersten Versuch im Frühbeet kam gar nichts raus, beim zweiten gerade mal zwei mickrige Pflänzchen. Also auf ein neues. Vielleicht werden´s beim dritten Versuch ja drei...

Warum macht hier eigentlich niemand, was ich sage?!

7 Kommentare:

Barbara hat gesagt…

Dieses Jahr habe ich ja die Tomaten in Töpfen gehalten, weil ich sehen wollte, ob damit der Braunfäule ein Schnippchen geschlagen werden könnte. Fast komme ich dahin, dies zu glauben, denn nur ein Stock ist bis jetzt krank geworden (dabei stehen alle nebeneinander an einem Holzstapel). Mir ist aber klar, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis es alle wieder dahin rafft. Aber unterdessen ernte ich fröhlich weiter....
Lieben Gruss, Barbara

auenlaender hat gesagt…

Du Glückliche! Überdacht oder Open Air?

Margit hat gesagt…

Ich kann mich noch gut an das Schicksal deiner armen Italiener erinnern - die hast du ja erstmal gnadenlos leiden lassen. Dafür haben sie sich aber ganz schön gut erholt!
Mit der Braunfäule habe ich heuer Glück bisher. Nur eine Pflanze von geschätzten 100 musste ich vor einigen Wochen (vorsichtshalber) entfernen. Alle anderen tragen und tragen und tragen - egal, ob unter dem Terrassendach, an der Hauswand oder im Gemüsegarten ausgepflanzt. Nur leider kam in diesem Jahr die Kälte rund ein Monat früher als hierzulande üblich. Sodass die Ärmsten jetzt bei nächstlichen Temperaturen gegen den Nullpunkt frieren müssen. Noch hoffe ich, dass ihr Überlebenswille siegt, bis die Tagen und Nächte wieder etwas wärmer werden - sie sollten sich ein Beispiel an deinen tapferen Italienern nehmen!
Liebe Grüße, Margit

auenlaender hat gesagt…

@ Margit: 100!? Machst Du das beruflich? Bist Du etwa Mama Miracoli? Wir hatten schon Probleme die erste Ernte unserer knapp 20 Pflanzen zu vertun (werden ja immer alle gleichzeitig reif...).

Anonym hat gesagt…

Welche Sorten hattest Du denn noch - außer der San Marzano angebaut? Diese Sorte will vieeel Sonne haben. Habe sie heuer das zweite Mal anzupflanzen versucht, aber nur mit mäßigem Erfolg. Für das Dresdner Klima gibt es sicher bessere Sorten. (Sagt einer, dessen Wurzeln in Radebeul liegen). Hatte heuer 46 Sorten, aber die San Marzano wurde als einzige davon nichts...
Beste Grüße - Henry

auenlaender hat gesagt…

Roma hatte ich noch. Beide Samentüten waren Mitbringsel aus Italien. Letztes Jahr sind sie sehr gut geworden. 2006 hatte ich die gute alte Harzfeuer. Die schmeckt mir im rohen Zustand fast besser als die Italiener, weil sie saftiger ist. Aus den Italienern ließ sich aber eine wunderbare Soße zubereiten. Haben eben alle so ihre Vor- und Nachteile, außerdem ist es immer Geschmackssache. Vielleicht probiere ich nächstes Jahr mal was Neues. Was empfiehlt denn der Fachmann?

Anonym hat gesagt…

Naja, Fachmann ist vielleicht etwas übertrieben, aber gute Erfahrungen habe ich zum Beispiel mit folgenden Sorten gemacht: "Auriga" (alte DDR-Sorte, kaum anfällig für Krankheiten), "De Berao" (kann sehr hoch werden!), Stabtomate "Grit" (hoher Ertrag), um nur einige zu nennen...

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