Die Zucchini ist ein Gemüse, daß nach meinem Empfinden in der DDR völlig unbekannt war. Vielleicht gab´s mal welche in der Hauptstadt oder für Sperrgebietsbewohner. Bei uns jedenfalls hab ich nie welche gesehen.
Im Gegensatz zur Banane ;-) haben wir sie auch nicht wirklich vermißt. Mit der Wende kam natürlich auch die Zucchini, sozusagen als invasive Art, zu uns und löste bei mir erstmal Kopfschütteln aus. Wozu braucht die Welt ein gurkenähnliches Gewächs, das im rohen Zustand aber weniger nach Gurke als nach Gras schmeckt, gekocht schnell labberig wird und auch dann durch absolute Geschmacksneutralität glänzt?
Die Frage nach der Daseinsberechtigung der Zucchini wurde erst beantwortet, als meine Mutter - da genossen wir bestimmt schon 10 Jahre die Segnungen voller Obst- und Gemüseregale - mal ein Rezept ausprobierte, welches sie von Zucchini-Essern bekommen hatte: Mit Hackfleisch gefüllte und mit Käse überbackene Zucchinihälften. Das war zumindest mal eine "Killer-Anwendung"!
Inzwischen habe ich Zucchini auch noch in anderen Verarbeitungsformen, sei es als Anti-Pasti oder Knorr-Zucchinipfanne, zu mir genommen und akzeptiere sie als regelmäßigen Bestandteil meines Speiseplanes.
Und dieses Jahr folgte der nächste konsequente Schritt: der Anbau im eigenen Garten.
Je drei Samen von drei unterschiedlichen Sorten wurden im Frühbeet ausgebracht. Ein bißchen Schwund ist ja immer, weshalb ich mit maximal drei Pflanzen rechnete, zumal irgendjemand gesagt hatte, daß eine eigentlich reicht und man gar nicht so viel Zucchinis essen können (und wolle), wie die hervorbringe.
Nun ja, so viel Schwund gab´s dann doch nicht. Von den neun Samen keimten immerhin sieben und so stehen jetzt überall im Garten verteilt Zucchinipflanzen, die ja recht viel Platz beanspruchen. Die beiden großen auf dem Bild haben auch schon einige "Kürbischen" angesetzt.
Im Gegensatz zur Banane ;-) haben wir sie auch nicht wirklich vermißt. Mit der Wende kam natürlich auch die Zucchini, sozusagen als invasive Art, zu uns und löste bei mir erstmal Kopfschütteln aus. Wozu braucht die Welt ein gurkenähnliches Gewächs, das im rohen Zustand aber weniger nach Gurke als nach Gras schmeckt, gekocht schnell labberig wird und auch dann durch absolute Geschmacksneutralität glänzt?
Die Frage nach der Daseinsberechtigung der Zucchini wurde erst beantwortet, als meine Mutter - da genossen wir bestimmt schon 10 Jahre die Segnungen voller Obst- und Gemüseregale - mal ein Rezept ausprobierte, welches sie von Zucchini-Essern bekommen hatte: Mit Hackfleisch gefüllte und mit Käse überbackene Zucchinihälften. Das war zumindest mal eine "Killer-Anwendung"!
Inzwischen habe ich Zucchini auch noch in anderen Verarbeitungsformen, sei es als Anti-Pasti oder Knorr-Zucchinipfanne, zu mir genommen und akzeptiere sie als regelmäßigen Bestandteil meines Speiseplanes.
Und dieses Jahr folgte der nächste konsequente Schritt: der Anbau im eigenen Garten.
Je drei Samen von drei unterschiedlichen Sorten wurden im Frühbeet ausgebracht. Ein bißchen Schwund ist ja immer, weshalb ich mit maximal drei Pflanzen rechnete, zumal irgendjemand gesagt hatte, daß eine eigentlich reicht und man gar nicht so viel Zucchinis essen können (und wolle), wie die hervorbringe.
Nun ja, so viel Schwund gab´s dann doch nicht. Von den neun Samen keimten immerhin sieben und so stehen jetzt überall im Garten verteilt Zucchinipflanzen, die ja recht viel Platz beanspruchen. Die beiden großen auf dem Bild haben auch schon einige "Kürbischen" angesetzt.
Ich seh´s schon kommen: Wir werden uns vor Zucchinis kaum retten können und uns nach neuen Rezepten umsehen müssen. Einlegen? Suppe? Hat jemand einen heißen (oder kalten) Tip?
PS: Demnächst gibt´s übrigens Photos einer anderen Gemüse-Sorte, von der ich zwar viele selbst gezogene Pflanzen habe, die mich aber aggregatszustandsmäßig und geschmacklich bisher kaum überzeugen konnte, der Aubergine.
PS: Demnächst gibt´s übrigens Photos einer anderen Gemüse-Sorte, von der ich zwar viele selbst gezogene Pflanzen habe, die mich aber aggregatszustandsmäßig und geschmacklich bisher kaum überzeugen konnte, der Aubergine.
6 Kommentare:
Stimmt , auch als Wessi kann ich Dir vollkommen zustimmen : Zucchinis sind
ein Gemüse, das wahrscheinlich nicht wegen seines Geschmacks zubereitet wird, sondern wegen der ungeheuren Biomasse, das es bei geringem Aufwand
produziert. Beim Kürbis ist das ja eigentlich ähnlich....und den gab´s ja in Dunkeldeutschland (den Ausdruck habe ich von meiner Schwester gelernt, kannte ich bisher noch gar nicht. )
'Dunkeldeutschland' als Ironismus für östliche Bundesländer war nicht grundlos das Unwort des Jahres 1994 und sollte (nicht nur darum) wieder verschwinden...
"Biomasse" trifft´s irgendwie ;-) Davon bekommen wir anscheinend reichlich... Man kann regelrecht zuschauen, wie sie wachsen.
Was "Dunkeldeutschland" angeht, so mag es keine schöne Bezeichnung sein, aber auch wir hier fanden und und finden nicht nur schmeichelhafte Umschreibungen für den Westteil unseres Landes und seine Bewohner. Man muß das Ganze fast 18 Jahre nach der Wiedervereinigung endlich mal etwas entspannt und "sportlich" sehen. Für mich sind das Frotzeleien, und bis auf ein paar Ausnahmen auf beiden Seiten will wohl niemand mehr wirklich zum Zustand vor 1990 zurück. Im übrigen bin ich mir bei Sisah als zum Ossi mutierte West-Berlinerin recht sicher, daß die Verwendung des Wortes nicht auf eine entsprechende persönliche Einstellung zurückzuführen ist.
Hi Auenländer,
wir essen die Zucchinis auch roh im Salat oder auf dem Brot.
Die Kinder essen sie wie Schlangengurke direkt aus der Hand in den Mund.
Ich mag den milden Geschmack auch sehr gerne im weißen Ragout.
Ich denke, weil er so vielfach verwendbar ist, wird er so viel angebaut.
lg - Heike
Oh, da bin ich aber froh, dass Auenländer meine frotzelnde Bemerkung nicht in den falschen Hals bekommen hat und mich als Wossi richtig einschätzt. Und einen Herr Anonym, der hier noch nie "mitgespielt" hat ..und plötzlich sprachliche Korrektheit einfordert, finde ich etwas fehl am Platze.
Zur Erläuterung , wieso ich im Zusammenhang mit einer in der DDR unbekannten Gemüsesorte das unerlaubte Tabuwort verwendete, sollte ich vielleicht noch ergänzen, dass meine Schwester nur den Teil der Demokratischen Republik so bezeichnete, der kein Westfernsehen empfangen konnte und somit bestimmte Informationen zum Alltagsleben im Westen nicht hatte. ...also auch keine über Zucchinischwemmen im Westen :-))
Herumgoogeln öffnete mir erst die Augen, was dieses Wort alles für schrecklich diskriminierende Bedeutungen hat. Bin ich froh, dass im Netz so viele Gutmenschen unterwegs sind, die aufpassen, dass alles mit rechten Dingen zugeht!
Ja, was würden wir ohne das Internet machen!?
Im übrigen stellte sich heraus, daß mir der "Herr Anonym" sehr wohl bekannt ist und auch bei Google über die doch recht unschönen Hintergründe des Wortes stolperte, was ihn etwas aufregte und veranlaßte, sich hier Luft zu machen. Kann ich auch verstehen.
Ich dachte mir aber fast schon, daß nicht bei jedem hinter der Verwendung des Wortes auch eine entsprechende Einstellung steht.
Was Deine Deutung des Wortsinns angeht, so befinden wir uns hier tatsächlich im finstersten Dunkeldeutschland. Dresden - das "Tal der Ahnungslosen" (das ist übrigens eine Bezeichnung, die schon in der DDR gängig war)
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